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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_06-Juni.pdf

- S.78

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- 567 -

ress und Messe Innsbruck GesmbH
(COME) und die "Neue Heimat Tirol"
Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) in der
Reichenauerstraße. Ich habe mir die
Bäume extra dort angesehen, die sich
innerhalb des Zaunes befinden.
Zum dritten darf ich feststellen, dass das
natürlich in der Regel - hier haben Sie,
StRin Mag.a Schwarzl, einen richtigen
Punkt angesprochen - die falschen Bäume
in der Stadt Innsbruck sind. Das sind in
der Regel Schwarzpappeln, die sehr
schnell wachsen und weich sind. Wenn
man die Schwarzpappeln einmal schneidet, muss man diese immer schneiden.
Die Schwarzpappeln brechen leicht ab
und daher muss man sie stark zurückschneiden. Das hängt damit zusammen.
Ich darf feststellen, dass das eigentlich
Altlasten aus den 60-er und 70-er Jahren
sind, wo die Schwarzpappeln gepflanzt
wurden. Heute pflanzt solche Bäume
niemand mehr. Ich würde es für problematisch halten, dass man gewisse Gartenbaufirmen, die das auch machen, seitens
der Mag.-Abt. III, Grünanlagen, empfiehlt
und manche weniger oder nicht empfiehlt.
Hier einzugreifen ist ein Bereich, der der
Mag.-Abt. III, Grünanlagen, nicht zusteht,
weil das die freie Wirtschaft ist. Die freie
Wirtschaft zu qualifizieren ist nicht
Aufgabe des Amtes. Das würde ich nicht
tun.
Dass man grundsätzlich natürlich Stimmung für mehr Grün und mehr Bäume in
der Stadt Innsbruck macht, ist keine
Frage. Das machen wir auch, deshalb
schließen wir auch immer wieder an
Straßen Verträge ab, dass Bäume, auch
im Privatbereich, gepflanzt werden. Das
war kein Debattenbeitrag, sondern ich
gebe hier nur eine Information, denn
ansonsten wäre ich etwas emotionaler.
GR Haller: Ich habe ganz kurz im Internet
"Baumpflege Tirol" eingegeben. Nach 0,22
Sekunden sind 5.830 Internetseiten
aufgegangen. Wir benötigen daher nicht
unbedingt eine 5.831 Internetseite, diese
nebenbei noch von der Stadt Innsbruck.
GRin Mag.a Pitscheider: Wir sollten
Stadtbäume in Zukunft einfach anders
betrachten und anders bewerten. Städte
werden auf Grund der Zunahme der
GR-Sitzung 24.6.2008

Tropentage zu Hitzeinseln und daher sind
Bäume einfach wahnsinnig wichtig.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das
wissen wir schon seit zwanzig oder dreißig
Jahren.)
Deshalb sind die Bäume wichtig, denn sie
haben nicht nur einen Brennholzwert,
sondern die Bäume haben schlicht und
einfach einen Abkühlungswert, wenn ich
das so umschreiben darf. Wenn hier zu
viel Hitze auf Grund von Häusern, Asphalt
und Häuserschluchten erzeugt wird, dann
kühlt es in der Nacht nicht mehr ab, was
uns allen nicht gut tut. Wir benötigen
bessere Schleusen und bessere Bäume.
Wenn die Schwarzpappeln bei uns nicht
gedeihen, dann müssen wir andere
Bäume setzen. Man kann einen Antrag
nicht ablehnen, weil man sagt, dass die
Schwarzpappeln aus den 70er-Jahren
sind. Wir müssen dann darauf achten,
andere Bäume zu setzen.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich darf
feststellen, dass ich am Rennweg auch die
restlichen Schwarzpappeln entfernen habe
lassen. Wir haben dort Rosskastanien
gesetzt. Das tun wir natürlich. Wir haben
auch die alte Schwarzpappel vor der
Johanniskirche ersetzt, denn diese war
schon faul. Dort, wo wir zuständig sind,
machen wir das Zug um Zug. Viel haben
wir nicht mehr. Am Sillufer bei der
Feuerwehr befinden sich noch einige
Schwarzpappeln, die wir - ich habe den
Auftrag schon gegeben - durch Platanen
ersetzen wollen.
StRin Mag.a Schwarzl: Natürlich gehen,
wenn man die Baumpflege im Internet
eingibt, GR Haller, viele Seiten auf, weil
die Firmen darin zu sehen sind. Das sind
alles Gartenbaufirmen, die Baumpflege
anbieten. Es geht mir darum, dass man
als Stadt Innsbruck das Signal auch
gegenüber Privaten setzt, dass eine gute
Pflege von Bäumen, etwas Wichtiges ist.
Daher lautet der Antrag ganz einfach:
Die zuständigen Ämter werden ersucht,
ein Informations- und Maßnahmenpaket
für Baumpflege (gemäß Ö-NORM L 1122)
und Baumschutz in der Stadt Innsbruck
auszuarbeiten und interessierten Bürgerinnen und Bürgern, Hausverwaltungen,
anderen Fachdienststellen im Stadtmagist-