Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_06-Juni.pdf
- S.92
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Ich spreche mich ganz massiv für die zwei
bzw. zweieinhalb Monate Ruhephase aus.
Das tut der Stadt Innsbruck gut, das tut
den Menschen gut, denn es ist einfach
irgendwann genug.
GR Mag. Kogler: Wir sprechen uns schon
für individuelle Lösungen aus. Das heißt,
dass die verschiedenen Standorte
verschieden beurteilt werden sollten.
Genauso muss ich sagen, dass man an
dem einen Standort dann und an einen
anderen zu einer anderen Zeit eine
Ruhezeit notwendig hat. Ich muss sagen,
dass man sich von der Ansicht her nicht in
ein Korsett drängen lassen muss. Daher
muss ich GR Mair Recht geben, denn es
sind in dem Antrag nur die Rahmenbedingungen beinhaltet, die man ändern sollte.
Der Inhalt dieser Rahmenbedingungen
wird dann erst entsprechend gefüllt
werden. Man muss dann aufpassen und
die Sache auch umsetzen.
Man muss zielgerechte Lösungen auch
mit den Anrainern und mit der Bevölkerung finden. Das ist auch die Aufgabe der
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KEG (IIG) das umzusetzen. Das ist einmal
unsere Zielsetzung.
Hinsichtlich der Oberfläche der Altstadtgarage wäre ich froh, wenn man einen
größeren Gastgarten oder einen Apres
Ski-Bereich auch im Winter hätte und nicht
den Fetzen- und Tandelmarkt in dem
Bereich. Da wäre mir eine andere Lösung
100 Mal lieber. Ich denke mir, dass sich im
Winter ab 17.00 Uhr bzw. 18.00 Uhr keiner
mehr, wenn die Sonne einmal untergegangen ist, in den Gastgärten aufhalten
wird. Deshalb sehen wir das als mögliche
Rahmenbedingungen. Inhaltlich muss man
sich diese entsprechend ansehen.
Zur internen Diskussion der Freien Liste Rudi Federspiel möchte ich sagen, dass
sich GR Federspiel damals maßgeblich
mit mir für die Öffnungszeiten im Sommer
eingesetzt hat. Diese muss man auch
individuell gestalten, dass dann längere
Öffnungszeiten gegeben sind. Ich bin auch
nicht der Meinung, dass man diese immer
und bei jedem Standort machen und das
über das Knie brechen muss. Es müssen
auch hinsichtlich des Sommers individuelle Lösungen gefunden werden.
GR-Sitzung 24.6.2008
GRin Mag.a Schindl-Helldrich: Es geht
GR Mair nicht darum, die Leute zu der
Zeit, wo sie ein sensibles Bedürfnis haben,
diese auch noch zuzulärmen. Das heißt,
wenn die Bevölkerung abends heimkommt
und in ihren Wohnungen Ruhe haben will,
dann soll das auch der Fall sein.
Es geht GR Mair darum, dass man
untertags, wenn es im Winter sonnig ist,
einmal ein paar Stühle vor die Lokale
stellen kann. Daher kann man das
Problem, dass alle eigentlich ganz ähnlich
empfinden, nämlich, dass nicht noch
zusätzliche Belastungen erzeugt werden,
damit erledigen, in dem man die Zeit mit
18.00 Uhr oder 17.00 Uhr begrenzt. Wer
wird im Winter im Dunkeln noch im Freien
sitzen wollen? Eine Beleuchtung und
Beheizung der Gastgärten im Winter will
auch niemand. Das war nicht die Intention
dieses Antrages, dass man zusätzlich für
einen Stromverbrauch sorgt.
Die Intention ist schlicht und einfach, wenn
es zu Mittag sonnig und warm ist, ein paar
Stühle vor die Türe stellen zu können. Es
kann der Stadtsenat eingehend eine
Zeitregelung finden, und man könnte nach
Diskussion von allen Seiten, durchaus
eine Lösung finden, wo allen Rechnung
getragen wird.
GR Weiskopf: Wir sind uns inzwischen
einig, denn das schöne bei uns ist, dass
meistens ein Blick reicht. Das heißt, wir
müssen niemanden stören. Ich glaube,
diese Regelung zu liberalisieren - nennen
wir es einfach einmal so oder anders zu
gestalten, um sie dann neu bis 17.00 Uhr
bzw. 18.00 Uhr zu regeln - ist auch kein
guter Weg. Das führt zum Turm von
Babylon oder sonst irgendwohin.
GR Haager: Die Debatte war sehr
interessant. Ich habe mir gedacht, dass es
schade ist, dass die Bürger von Innsbruck
das nicht mitverfolgen können. Daher
wäre der Antrag von GR Mag. Kogler, die
Sitzungen des Gemeinderates via Internet
zu übertragen, wirklich zielführend. Das
Wahlverhalten würde entsprechend
ausfallen.
Jene, die diesen Antrag befürworten,
haben noch nie mit den Leuten dort zu tun
gehabt. Es ist ausgeschlossen und
unmöglich, eine individuelle Lösung zu
erzielen, denn die Gier ist ein Luder. Unter