Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_07-Juli.pdf

- S.24

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- 624 -

Christkindleinzug zugegangen, wie er
damals von Prof. Josef Arnold, dem
bekannten Schulmann durchgeführt
wurde. Man hat damals den Christkindleinzug eingestellt, nicht weil dieser
verkrümelt ist und weil kein Interesse mehr
bestanden hat, sondern weil dieser schon
zu groß war und weil fast ein Unfall
passiert wäre. Es ist ein Unfall passiert,
aber Gott sei Dank ist dem Mädchen, das
vom Wagen gestürzt ist, nicht allzu viel
passiert, aber der Schreck war allen
Lehrerinnen und Lehrern in den Gliedern.
Man hatte zu wenig Sicherheitspersonal.
Es war damals noch nicht alles so wie
heutzutage bei den Fußballspielen, dass
an jeder Ecke jemand steht. Man hat den
Christkindleinzug nicht mehr durchgeführt,
weil man sich nicht mehr darüber ausgesehen hat.
Beim Studium dieses Nachlasses habe ich
Recherchen durchgeführt. Ich gebe zu, bei
allen die ein sehr gespaltenes Verhältnis
zur Kirche haben, gefragt zu haben, wie
die Sache aussieht. Man war damals sehr
distanziert, denn es gäbe jetzt eine andere
Ansicht, wie man Kindern die Heilsgeschichten nahe bringt und dazu würde
nicht so eine operettenhafte Aufführung
notwendig sein. Das geht heute überhaupt
nicht und ohne Lehrerinnen und Lehrer
geht es auch nicht.
Die Weiterentwicklung war, wie ich mich
vertieft habe, dass das tatsächlich - Sie
können jetzt aufschreien oder nicht - eine
schulische Veranstaltung ist. Ohne Lehrer
und ohne Lehrerinnen, ohne einen
Schulinspektor und ohne die Direktorinnen
und Direktoren kann man das Ganze
gleich lassen. Ich war dann überzeugt,
dass sich damit die Geschichte aufgehört
hat. Das war schade.
Ich werde vielleicht die Igler Weihnacht ein
bisschen ausbreiten, weil ich schon immer
gehört habe, dass die Veranstaltung so
gut besucht ist, dass keiner mehr seine
Kinder, selbst auf Schultern, zum Zusehen
bringen kann. Es gab dann eine ganz
große Überraschung. Ich habe noch
einmal mit der Referentin einen Anlauf
genommen. Die Lehrerinnen und Lehrer
haben jetzt viel größere und umfangreichere Aufgaben. Ich kann mir vorstellen,
dass das nicht ohne eine große Bezahlung
etc. möglich ist.
GR-Sitzung 10.7.2008

Sehen Sie, ich nehme hier alles zurück,
was ich mir jemals vielleicht in einem
Vorurteil gedacht habe. Ich war so positiv
überrascht, dass die Lehrpersonen dem
Anliegen so positiv gegenüber gestanden
sind, allerdings mit der Auflage, dass man
es nicht mehr so machen könnte wie
früher. Wer schon früher im Gemeinderat
gewesen ist, weiß das. Alt-GR Hüttenberger, hat mir das immer so nett gesagt, wie
ich es auch noch gekannt habe, dass man
mit einem Leintuch, mit einem Pappgoldenenstern auf die Stirn mit Uhu geklebt und
mit all den einfachen Mitteln, losgezogen
ist.
Die Lehrpersonen haben gesagt, dass sie
gerne mittun würden, aber es ist natürlich
die entsprechende zeitgemäße Ausrüstung notwendig. Man hat das dann ein
bisschen zusammengestellt, wie man klein
anfangen kann. Wie kann man dem
ganzen doch eine zeitgemäße, weil die
Kinder sich auch verändern, Ansicht
geben. Es ist schon gesagt worden, dass
man auf meinen Druck hin an einen
Künstler gedacht hat, der so ein bisschen
den Zeitgeist hat, der weiß, wie man
heutzutage diese Sachen darstellt.
In der Verquickung, dass es nur über die
Schule geht, habe ich - nur damit das
völlig klar ist -, gesagt, dass Mag. Neu
unter anderem auch für die Schafe
zuständig ist. Als Kind war er ein Hirte. So
hat ein jeder eine gewisse Erinnerung
gehabt. Ich als Kind der Stadt Hall bin
immer nur als Zuseherin nach Innsbruck
gefahren, aber jene vor Ort haben
mitgewirkt. Ich habe gesagt, dass ich kein
großartiges Getue will. Wir müssen darauf
achten, wie wir das Geld auftreiben
können. Wir müssen sehen, wie die Eltern
dazu stehen? Wie werden wir das
organisieren?
Ich kürze das jetzt ab, denn es ist wahrscheinlich schon alles gesagt worden. Ich
habe schon die letzten zwei Jahre gesagt,
dass der Christkindleinzug nicht mehr
allzu groß werden soll, denn wenn noch
mehr Klassen mit Hirten marschieren,
dann dauert der Umzug zu lang, sodass
die Kinder das nicht mehr so mitbekommen. Man hat dann jetzt gewissermaßen
die Sache gebremst. Warum? Mehr
Kinder, mehr Eltern und mehr Lehrer