Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_09-Oktober.pdf

- S.25

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vom 15.7.2008 und 13.8.2008 wären nicht
unbedingt notwendig gewesen. Schließlich
war schon im März 2008 klar, dass die
Sicherheitskosten der Fußball-Europameisterschaft (EURO) insgesamt € 2,2
Mio. ausmachen werden. Dafür wurde mit
dem Land Tirol die Hälftetragung zu je
€ 1,1 Mio. vereinbart. Dann kamen die
Tiroler Landtagswahl und die FußballEuropameisterschaft (EURO). Erst nach
dem letzten Gemeinderat vom 10. Juli
2008 sind diese Sicherheitskosten und die
Mehrkosten von € 350.000,-- erstmals auf
den Tisch gekommen, nämlich per
Notrecht in den Innsbrucker Stadtsenat.
Ich vermute, man wollte die Euphorie für
die Fußball-Europameisterschaft (EURO),
die wichtig und gut war, nicht trüben. Drum
ist das halt alles einfach so passiert. Diese
zwei Notrechte wären vom zeitlichen
Fristenlauf und Wissenstand nicht
notwendig gewesen. Ich sage nichts bei
den Mehrkosten nach der Fußball-Europameisterschaft (EURO) aber die Sicherheitskosten in Höhe von € 2,2 Mio hätten
schon viel früher in die städtischen
Gremien kommen können und müssen.
Der dritte Punkt für zukünftige Verbesserungsmaßnahmen ist ein begleitendes
Controlling im Rahmen der Vorbereitung
solcher Ereignisse. Wir hatten im Innsbrucker Stadtsenat schon darüber diskutiert.
Im Anlassfall sollte immer ein begleitender
politischer Ausschuss installiert werden.
Überlegungen in diese Richtung sind
sicher zielführend.
Der vierte Verbesserungspunkt betrifft das
Land Tirol. Wenn mit dem Land Tirol
vereinbart wird, eine Fußball-Europameisterschaft (EURO) Innsbruck-Tirol
durchzuführen und die Kosten gemeinsam
je zur Hälfte abzudecken, dann sollte das
auch die Mehrkosten beinhalten, Man geht
eben gemeinsam durch dick und dünn.
Ich würde ja verstehen, wenn dem Land
Tirol diese Mehrkosten nicht plausibel
erscheinen.
(Bgm.in Zach: Sie waren bei den Verhandlungen nicht dabei. Das werde ich noch
richtig stellen.)
Ich gehe nicht davon aus, dass das Land
Tirol dies behauptet und daher nur einen
Anteil von € 50.000,-- bezahlt. Ich
GR-Sitzung 23.10.2008

vermute, dass Land Tirol hat gesagt:
Stopp, wir haben gesehen, das wir für das
Public-Viewing in den ländlichen Bereichen soviel zuschießen mussten und
zahlen keine weiteren Kosten in der Stadt
Innsbruck. Das sollte dann aber von
vornherein klar vereinbart sein.
Für die Zukunft wäre es wünschenswert,
diese vier Punkte zu beherzigen. Egal ob
es um Sportgroßveranstaltungen oder
eine Kulturereignisse geht, damit können
wir uns den ein oder anderen Ärger und
Diskussionsbedarf ersparen.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Von mir wird
man jetzt keine Belehrungen in Richtung
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer hören.
Es war eine gut organisierte, erfolgreiche
Fußball-Europameisterschaft (EURO).
Jetzt kommt auch nicht das erwartete Nur.
Ich bin ebenso der Meinung, dass eine
Organisation kleine Teilfehler verträgt.
Denn wo gehobelt wird, fallen bekanntlich
Späne. Wenn solche Fehler passiert sind,
wird man das in einer so großen Organisation schlichtweg akzeptieren müssen.
Jetzt bin ich nicht der "Firmged" des Bgm.Stellv. Mag. Dr. Platzgummer, dass ich
ihm den Rücken stärken müsste. Mich
stört nicht einmal der Formalismus, der
hier jetzt so kritisiert wurde. Damit
kommen wir nicht weiter, wenn wir uns
ständig auf den Formalismus berufen.
Mein Problem liegt vielmehr darin, dass
oftmals mit zweierlei Maß gemessen
wurde. Bei Anträgen von uns wurden mehr
Details und nähere Untersuchungen
verlangt, beispielsweise beim Verkehrsmaßnahmenpaket. Es wurde die fehlende
Unterlage durch Verträge kritisiert aber bei
den Sicherheitskosten wird etwas vorgelegt, wo wir einfach schnell abstimmen
mussten. Das habe ich persönlich als
schmerzlich empfunden. Dennoch bleibe
ich dabei, es war eine gute, erfreuliche
und wiederholenswerte FußballEuropameisterschaft (EURO).
GR Haager: StR Dipl.-HTL-Ing. Peer hat
mir jetzt einiges vorweggenommen. Ich bin
bestimmt kein Unterstützer der Innsbrucker Stadtregierung. Aber ich muss sagen,
dieses Ereignis war dergestalt, dass wir
ohne Zähneknirschen diesen höheren
Kosten zustimmen können. Da hat es