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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_09-Oktober.pdf

- S.43

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- 734 -

Aber sie steht in einem Gesetz und es gilt
darüber nachzudenken, ob man das nicht
intelligenter konstruieren könnte. Ein
Beispiel wäre in Form einer Landesabgabe, welche alle Gemeinden gleich trifft.
Dann kann keine Gemeinde mehr sagen,
ich traue mich nicht diese Abgabe
einzuheben, da ansonsten das mögliche
Projekt in die Nachbargemeinde abwandert. Da wäre legitim und vernünftig.
Die Frau Bürgermeisterin hat in ihrer
Einleitung von ideologischen Motiven
gesprochen. Das stimmt überhaupt nicht.
Es sind schlichtweg wirtschaftliche Motive,
warum die Innsbrucker Grünen zu dem
Schluss gekommen sind, die Fortsetzung
und Weiterfinanzierung der Gratisparkstunde abzulehnen.
Den Grund hat GRin Mag.a Pitscheider
bereits genannt. Ein Teil des Handels
zahlt sich dumm und dämlich, nämlich
jener, der dem Verein "Innsbrucker
Innenstadt - rund um die Annasäule"
angehört. Dieser Verein finanziert mit
einem Großteil seines Budgets die
Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH
(IMG). Sie finanzieren ebenso diese gelbe
Innenstadtkarte, mit welchen man nicht
nur Parken sondern auch mit dem Taxi
fahren oder die öffentlichen Verkehrsmittel
der Innsbrucker Verkehrsbetrieben und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) benutzen
kann.
Dieser Teil des Handels, welchen ich als
intelligent, aufgeschlossen und innovativ
einschätze, zahlt fleißig mit. Der andere
Teil, die TrittbrettfahrerInnen, welche zwar
nichts bezahlen aber von der Gratisparkstunde profitieren, gehört einmal auf die
Zehen gestiegen.
Was aber die innovativen Innenstadtkaufleute vom Innsbrucker Stadtmarketing
GesmbH (IMG) dringend bräuchten, um
mit ihrem Ein-Euro-Modell weiterzukommen, ist ein ganz lauter Schreckschuss in
Richtung der TrittbrettfahrerInnen.
Das Ein-Euro-Modell ist aus dem Grund
so gut, da es in die Richtung zielt,
möglichst alle NutznießerInnen inklusive
der DienstleisterInnen einzubinden.
Sicher muss das Modell Abstufungen
vorweisen, da von der Ertragskraft nicht
jeder Quadratmeter gleich einzustufen ist.
GR-Sitzung 23.10.2008

Mir ist schon klar, dass beispielsweise ein
Quadratmeter MacDonalds mehr Umsatz
bringt als ein Quadratmeter Rechtsanwaltsbüro.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das
würde ich jetzt aber nicht sagen.)
Gut, das war jetzt ein schlechtes Beispiel.
Dann sage ich als ein Quadratmeter
Kassenarzt mit einem Vertrag von der
Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK).
Aber über die Verfeinerung dieses Modells
soll in der Innsbrucker Stadtmarketing
GesmbH (IMG) diskutiert werden.
Alle, die HändlerInnen, DienstleisterInnen,
FreiberuflerInnen usw., sollen einen
gewissen Beitrag leisten. Damit sollen
dann Bonusleistungen finanziert werden,
die eine echte Kundenbindung bewirken.
Es macht keinen Sinn, Gratisparkmöglichkeiten zu schaffen, bei denen man nicht
weiß, ob sie auch wirklich für den Einkauf
genützt werden. Erst bei einem Einkauf
oder dem Erwerb einer Dienstleistung
sollen die KundInnen einen Bonus
bekommen.
Dieser Bonus sollte eine möglichst breite
Entscheidungswahl bieten. Sei es eine
Parkermäßigung, die Möglichkeit mit den
öffentlichen Verkehrsmitteln der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH (IVB) zu fahren oder in einem
Cafe einen Gratis-Getränk zu konsumieren.
Damit diese Maßnahmen aber endlich
umgesetzt werden und nicht ein fünftes
oder sechstes Mal ein Nachtragskredit für
die Gratisparkstunde nötig ist, müssen wir
endlich einmal sagen: Jetzt ist Schluss, es
gibt nichts mehr. Nächstes Jahr gilt es das
Ein-Euro-Modell umzusetzen, welches ein
tolles Modell wäre, wenn die gesamten
Innenstadtkaufleute mitmachen würden.
StRin Mag.a Schwarzl: Eine Anmerkung
zu GRin Dengg: Ich hoffe und vertraue
darauf, dass die Wirtschaftstreibenden in
der Innsbrucker Innenstadt weiterdenken
als GRin Dengg. Weil wenn eine Innenstadt nicht mehr umgebaut, eine Fußgängerzone nicht mehr gestaltet oder ein
Kaufhaus Tyrol nicht mehr aufgebaut wird,
dann geht es der Innsbrucker Innenstadt
schlecht. Die Baustellen sind eine
kurzfristige Belastung für die Innenstadt-