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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_09-Oktober.pdf

- S.52

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Für die Wirtschaftsförderung werden wir
uns in Zukunft sehr viel mehr einfallen
lassen müssen. Es wird kreative, innovative, hochintelligente und auch umsetzbare
Ansätze brauchen, von denen der ein oder
andere hoffentlich einschlagen wird.

Im Einkaufszentrum DEZ müssen alle
Geschäftsbetreiber anteilig an den Park-,
Werbe- und Veranstaltungskosten
mitzahlen. Da gibt es keine Diskussion
und kein Klinkenputzen wie wir es in der
Innsbrucker Innenstadt betreiben müssen.

Noch zu meiner Wortwahl "Melkkuh": Das
ist nicht negativ gemeint. Ich stamme ja
selbst aus bäuerlichen Verhältnissen. Für
mich gibt eine Melkkuh etwas her, was wir
hier verteilen können. Für unsere ganzen
Infrastrukturinvestitionen und Renovierungen muss das Geld ja zuerst eingenommen werden.

Ich gebe GRin Mag.a Pitscheider Recht,
wenn sie von TrittbrettfahrerInnen spricht.
Nur noch sind das alles selbstständig
agierende Kaufleute, die entscheiden
können, ob sie bei diesem Maßnahmenpaket mitmachen möchten oder nicht.

Ich bin eine absolute Optimistin sonst
würde ich hier lange nicht mehr stehen,
doch ich sehe für die Zukunft zumindest
nicht rosig sondern mehr in die Richtung
grau bis dunkelgrau.
GR Mag. Fritz, hanebüchen ist GRin Dr.in
Waibel mit Sicherheit nicht, wenn sie von
ihren Erlebnissen in den Städten New
York oder San Francisco erzählt. Gott sei
dank haben wir nicht solche Zustände, wie
es sie dort gibt. Sie hätte ihre Erfahrungen
vielleicht besser verpacken können.
Gerade gestern hat mir Dekan Siard
Hörtnagl, Pfarrer im Stadtteil Pradl erzählt,
dass bis auf wenige Ausnahmen keine
Geschäfte mehr in der Pradler Straße
angesiedelt sind und sie praktisch tot sei.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer, 1970 waren
meiner Mitstreiter und ich gar nicht von der
Eröffnung des Einkaufszentrum DEZ
begeistert. Aber wir haben dann einsehen
müssen, dass es kein Verrat an der
Innsbrucker Innenstadt ist. Viele GeschäftsbetreiberInnen im Einkaufszentrum
DEZ haben mir bei der Eröffnung am
22.10.2008 erzählt, wenn sie kein
Standbein im Einkaufszentrum DEZ
hätten, würde es für ihre Geschäfte in der
Innsbrucker Innenstadt schwierig werden.
Aber wir werden gemeinsam diese Zeiten
durchtauchen, habe ich ihnen geantwortet.
Die Gratisparkstunde ist überhaupt nicht
weg zu denken. Eine zweite Gratisparkstunde wurde natürlich durchgerechnet.
Die kann man probieren, wenn parallel
dazu andere Maßnahmen laufen. Die
gelbe Parkkarte, welche aufgrund ihres
breiten Leistungsangebotes hoch innovativ
ist, gibt es sowieso weiterhin.
GR-Sitzung 23.10.2008

Die Akzeptanz für das Ein-Euro-Modell
wird sich vielleicht ändern, nur was tun wir
in der Zwischenzeit. Das ist ja das
Problem und ein weiteres, dass die
Menschen kein Vertrauen mehr haben, da
sich das Umfeld so drastisch und schnell
ändert. Mir wird es langsam auch zu
mühsam, Vertrauen zu haben.
Wenn GR Buchacher von den großen
Wirtschaftstreibenden spricht, die sich aus
der Gratisparkstunde verabschiedet
haben: Seit Dipl. Vw. Dr. Fritz Hakl,
ehemaliger Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Tirol, gehen musste und nicht
mehr die einzelnen Banken anruft und sie
zum Mitbezahlen auffordert, haben sich
diese verabschiedet.
Wir haben zwar auch angerufen, nur ist es
eine ganz andere Ausgangssituation. Ich
behaupte, die Banken haben Schwierigkeiten, um mich vornehm auszudrücken.
Außerdem haben die meisten Banken ihr
eigenes Programm. Darin mag vielleicht
eine Schwäche des Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG) liegen, dass die
Banken lieber ihre eigenen Sponsoringprogramme forcieren, aber mittlerweile
auch im zunehmenden Maße einschränken.
Jedem Gemeinderat steht offen, die
Banken anzusprechen und nachzufragen,
warum sie trotz erfolgreicher Bilanzzahlen
Unterstützungsanfragen immer ablehnen.
Das habe ich gerade kürzlich bei der
Volksbank getan. Darauf hin erhielt ich die
Antwort, dass die Volksbank einen
Fitnessraum für ihre MitarbeiterInnen
gebaut hat. Das sei ihnen wichtiger und
außerdem würden sie mich ja auch nicht
fragen, was ich mit dem Geld mache. Ich
habe dann nur geantwortet, Sie können
gerne, wie viele interessierte BürgerInnen