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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_09-Oktober.pdf

- S.66

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- 757 -

PKW zum Alpenzoo Innsbruck - Tirol
fahren. Was ist so schlimm daran - wir
sind uns verkehrspolitisch prinzipiell einig wenn man möchte, dass jene Menschen,
die sich umweltgerecht verhalten, eher
einen Bonus haben als solche, die das
nicht machen. Man soll zumindest
schauen, dass diese Menschen, die mit
dem Auto in den ohnehin sensiblen
Bereich fahren, nicht noch finanziell
belohnt werden.
Wenn StR Dipl.-HTL-Ing. Peer sagt, dass
die Einnahmen dem Alpenzoo Innsbruck Tirol zugute kommen, dann muss dieser
doch froh sein, wenn er mehr Geld über
die gebührenpflichtige Kurzparkzone als
mit € 0,20 pro halber Stunde lukrieren
kann. Diese Argumentation von StRin
Dr.in Pokorny-Reitter, dass die Innsbrucker
Grünen ihre Verkehrspolitik am Alpenzoo
Innsbruck - Tirol aufhängen, ist schwach.
Für mich ist dieses kleine Beispiel
symptomatisch. Wenn gesagt wird, dass
der Alpenzoo Innsbruck - Tirol noch
zusätzliche Parkplätze benötigt, so ist das
eine Horrorvision.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer ist nämlich nicht
nur Verkehrsstadtrat, sondern auch
Umweltstadtrat …
(StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Danke, dass Du
mir das sagst.)
… und so etwas würde mir schon zu
denken geben. Das ist ja eine gefährliche
Drohung, StRin Dr.in Pokorny-Reitter.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Wenn man
solche Tafeln aufstellt, sollte man das
richtig machen. Dies deshalb, weil ich den
Innsbrucker Grünen unterstelle, dass sie
eigentlich als Akquisiteure für den
öffentlichen Verkehr auftreten sollten.
Wenn es darum geht, den Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) zu fördern
und dann die eigentlich ausgereizten
Zahlen für die Tarifierung einzusetzen,
finde ich es eher mager, mit der Intention
den Öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV) besonders fördern zu wollen.
Eine Familie mit zwei Kindern zahlt für
eine Familiencard € 1,60. Gott sei Dank
haben wir ein solch tolles Tarifsystem. Mit
einem Kind bezahlt man € 1,10. Wir sind
lösungsorientiert, was die Innsbrucker
Grünen nicht sind, und das muss man sich
GR-Sitzung 23.10.2008

in diesem konkreten Fall einfach gefallen
lassen. Wir machen unserer Meinung
nach mit diesem richtigen, durchaus
gemäßigten, abgestimmten bzw. akkordierten Schritt einen Schritt in die richtige
Richtung.
Wir verbessern die Situation für den
motorisierten Individualverkehr (MIV)
nicht, sondern verschlechtern - wenn wir
bei der Diktion der Innsbrucker Grünen
bleiben - diese tatsächlich, aber wir
machen das aus unserer Sicht so intelligent, sodass der Effekt für den Alpenzoo
Innsbruck - Tirol nicht schädlich, sondern
richtig ist. Ich gebe zu, dass wir dort für
den Alpenzoo Innsbruck - Tirol zielorientiert agiert haben.
(StRin Mag.a Schwarzl: Wir sind nicht die
"Freunde des Alpenzoos Innsbruck - Tirol",
sondern Gemeinderätinnen bzw. Gemeinderäte der Stadt Innsbruck.)
Wir stehen dahinter in der Gegenwart und
werden das auch in Zukunft tun. Wenn die
Innsbrucker Grünen wirklich einmal
Verbesserungen vorschlagen, können wir
darüber gerne diskutieren. Das, was die
Innsbrucker Grünen bis jetzt vorgeschlagen haben, war keine Verbesserung.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Zu
diesem Zwischenruf möchte ich sagen,
dass die Interessen des Alpenzoos
Innsbruck - Tirol natürlich in weitem und
hohem Maße auch Interessen des
Gemeinderates und der Stadtgemeinde
Innsbruck sind, weil es sich hierbei um die
beliebteste und wertvollste Einrichtung
handelt. Hier besteht durchaus Interessenidentität.
GRin Mag.a Pitscheider: Dazu möchte ich
noch etwas aufklären: Die Familiencard
kostet bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) € 19,90 und diese muss
man beantragen. Nur mit dieser kann man
das Family-Light-Ticket kaufen.
GR Haller: Wenn wir schon davon reden,
dass wir den Alpenzoo Innsbruck - Tirol
brauchen, dann sollten wir auch die ganze
Wahrheit sagen. Kombiticket hin oder her,
aber vom Kombiticket erhält der Alpenzoo
Innsbruck - Tirol 50 % und daher braucht
er sehr wohl auch die Einnahmen der
parkenden Autos.