Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_03-Maerz.pdf
- S.12
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Gerade anhand der derzeitigen Situation
ist das sehr gut nachvollziehbar und
machbar. Was das "Umwelt plus Sonne"
betrifft, passt sehr gut ein Satz, der immer
wieder durch die Stadt Innsbruck geistert,
nämlich dieses "Alles wird gut".
"Alles wird gut, Architektenteam MariaTheresien-Straße", "Alles wird gut, der
neue Titel von Innsbruck liest". Jetzt auch
nach einer gewissen Vorlaufzeit - angetrieben vom Land Tirol - die Erkenntnis,
dass man nur mehr harmonisiert, damit
nicht viele unterschiedliche und verwirrende Förderungsbestimmungen existieren
und Umweltförderung prinzipiell sinnvollerweise nicht an soziale Kriterien gebunden werden soll.
Irgendwann einmal werden wir soweit
sein, dass es keine Festbrennstoffheizungen mehr und es nur mehr eine Förderung
auf erneuerbare Energie gibt. Das wird
kommen müssen, weil das Erdgas sowie
das Erdöl die Spitze der Förderung
überschreitet und zur Neige gehen wird.
Nicht nur ökologische, sondern auch
ökonomische Gründe werden uns dazu
bringen.
Ich bin froh, dass wir jetzt diesen Schritt
bei "Umwelt plus Sonne" gemacht haben.
Eine Bitte habe ich noch an das zuständige Amt bzw. die künftige Öffentlichkeitsarbeit: Bei mir haben sich immer wieder
Leute gemeldet, welche gemeint haben,
dass sie auch bei der Umstellung auf
Erdöl eine Erdgasförderung bekommen.
Diese Umstellung von Festbrennstoff auf
Erdgas kommt in der Broschüre einmal als
ein Wort vor, aber in der Kommunikation
über die Medien geht das unter. Deshalb
glauben die Leute, dass sie eine Förderung bekommen, wenn sie von Erdöl auf
Erdgas umsteigen.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: So wie
es früher war.)
Wenn man das noch einmal extra
kommuniziert, würde man sich beim
zuständigen Amt, wo solche Anfragen
immer wieder eingehen, einiges an
Aufwand und Energie auf beiden Seiten
ersparen.
Wir werden diesem Antrag zustimmen und
gratulieren uns allen.
GR-Sitzung 26.3.2009
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Ich darf,
wenn es erlaubt ist, die Nachhaltigkeit
etwas in Zahlen gießen und berichten, wie
viele Anträge seit dem 1.4.2008 gestellt
wurden. Ich habe bis zum 24.3.2009 eine
aktuelle Aufstellung, weil das in der Mag.Abt. IV, Wohnungsservice, bearbeitet wird.
Im Zeitraum von zirka einem Jahr wurden
insgesamt 33 Anträge auf Solarförderungen gestellt; davon drei Anträge im
Jahr 2009 und dreißig Anträge im Jahr
2008. Insgesamt wurden für Förderungen
€ 49.720,-- ausgegeben. Die Bausumme,
die in Bewegung gesetzt wurde - das ist
im Hinblick der Ankurbelung auf die
Konjunktur wichtig - hat € 397.760,-betragen.
Bei der Umstellung von Einzelöfen auf
Etagenheizungen hat es 77 Anträge im
letzten und heurigen Jahr gegeben; davon
im Jahr 2008 32 Anträge und im Jahr 2009
45 Anträge. Das sind heuer im ersten
Quartal bereits mehr Anträge als insgesamt in den letzten drei Quartalen im
Jahr 2008. Hier wurden Fördermittel in der
Höhe von € 55.491,-- ausgeschüttet und
die Baukosten haben € 556.000,-betragen, was in etwa dem Zehnfachen
entspricht.
Man kann sagen, dass in diesem einen
Jahr insgesamt 110 Ansuchen gestellt
bzw. bearbeitet und dafür € 105.211,-- an
Förderung bei einem Bauvolumen von
€ 954.000,-- ausgeschüttet wurden. In
Zeiten wie diesen, wo wir die Konjunktur
und Arbeitsplätze stärken und sichern
sollen, darf dieser Aspekt nicht verloren
gehen.
Die Mag.-Abt. IV, Wohnungsservice,
erwartet im heurigen Jahr bei den
Solarförderungen einen großen Anstieg
von Ansuchen, weil die Einkommensgrenze für die nächsten zwei Jahre nicht mehr
gilt. Ich bin sehr froh, dass wir diese
Förderung haben. Dies nicht nur aufgrund
der Solarförderungen, sondern vor allen
Dingen wegen der Umstellung auf die
Etagenheizung.
Ich gebe StRin Mag.a Schwarzl Recht,
dass man im Grunde genommen darauf
schauen sollte, um das Ganze auf
erneuerbare Energien umzustellen. Die
Realität ist aber die, dass es sehr viele
Wohnungen gibt, wo noch mit Einzelöfen