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Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_04-April.pdf

- S.27

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Kinderspielplatz und kein Kinderfasching
in dieser Form.
Wenn man von Eurer Idee ausgeht, dass

(GR Mag. Fritz: Unsere Ideen bestimmen
wir selbst und nicht Du.)
Wenn GR Mag. Fritz jetzt aggressiv wird,
sage ich ihm etwas Sachliches. Gehen wir
davon aus, dass man eine Firma aus dem
unternehmerischen Gedanken ausgliedert,
je operativer diese Tätigkeit zum
Ausgliedern ist. Je strategischer sie ist,
desto besser ist es, sie im Firmengeflecht
zu behalten.
Ein Finanzdienstleister kann zum Beispiel
die operative Abfallentsorgung ausgliedern, da man hier nicht unbedingt einen
strategischen Einfluss braucht. Wo man
einen strategischen Einfluss braucht, sollte
der Bereich zumindest im Unternehmen
gehalten werden.
Wenn ich versuchen darf, die Politik und in
diesem Konstrukt die Betriebswirtschaftlichkeit als Unternehmen zu bezeichnen,
kann man diskutieren, ob man diese
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KEG (IIG) tatsächlich ausgliedern soll.
Hier können wir in der Differenz auch
andere Denkschulen strapazieren.
Entzupolitisieren heißt konkret, keinen
Einfluss bzw. nur mehr mittelbar zu haben.
Die Macht ist entscheidend, wenn man im
Aufsichtsrat zwei Dinge mitentscheidet,
nämlich den Verkauf der Firma und den
Verkauf bzw. Kauf von Immobilien, was
ein Prokurist nicht mitentscheiden darf.
Man könnte also theoretisch über Nacht
die Firma verkaufen. Das ist entscheidend!
Das wollten die Innsbrucker Grünen in der
Form, aber dann könnten sie irgendwelche
komplizierte Konstrukte machen, damit
das nicht passiert.
GR Mag. Fritz, es wundert mich
tatsächlich, dass das nicht in Betracht
gezogen wird. Eure Idee ist derart abstrus,
sodass ich nur den Kopf schütteln kann.
Was den vorliegenden Bericht über die
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KEG (IIG) betrifft, glaube ich auch, dass
entscheidende Fehler passiert sind.
Darüber brauche ich nicht mehr zu
sprechen, denn vielleicht macht das StRin
GR-Sitzung 16.4.2009

Dr.in Pokorny-Reitter, die sich sehr intensiv
mit dem Bericht befasst hat. Für mich ist
die Schnittstellenproblematik entscheidend
und hier haben wir ein unheimliches
Korrekturpotenzial, da diese für
nachfolgende Fehlerleistungen sehr
entscheidend ist.
Ich bin derselben Meinung wie die Frau
Bürgermeisterin, nämlich dass dort, wo
gearbeitet wird, schlicht und einfach
Späne fallen. Zwei Ansätze möchte ich
noch korrigieren: Meines Erachtens ist es
nicht zwingend die Aufgabe des
Kontrollausschusses, zum Beispiel die
Gebäudestruktur zu kontrollieren bzw. zu
bewerten, was jedoch mitunter der Fall ist.
In dem konkreten Fall, werden Fehler
dokumentiert, die gemacht wurden.
Ich würde diesen Bericht als neuer
Geschäftsführer gerne als Arbeitspapier
zur Hand nehmen, damit bereits passierte
Fehler nicht mehr vorkommen bzw. um
noch nicht ergründete Fehler in Zukunft
vielleicht zu vermeiden. Gerade die
Schnittstellenproblematik, die verbessert
gehört, scheint mir besonders wichtig zu
sein.
Noch eine Provokation an die Juristen.
Frau Bürgermeisterin, nicht alles, was
juristisch perfekt ausformuliert wird, ist
gleichzeitig auch unternehmerisch richtig.
GR Gruber: Die Frau Bürgermeisterin hat
in der Reihenfolge die Substanz schon
vorweggenommen. Ich möchte noch
einige Anmerkungen zu dem, was in den
letzten Wochen geschehen ist bzw. zur
Wortmeldung von GR Hof machen:
In der Substanz brauchen wir den Bericht
der Kontrollabteilung nicht groß
diskutieren, denn es sind Fehler
geschehen, die im Bericht aufgezeigt
wurden. Den Medien gegenüber habe ich
schon einmal erwähnt, dass es ein
Handbuch der Verbesserungsanschläge
und eine Anleitung für den neuen
Geschäftsführer ist. Wir wissen alle, dass
in den nächsten Tagen bzw. Wochen
keine Wunder geschehen werden,
sondern mit dem Prozess begonnen
wurde, um die Innsbrucker Immobilien
GesmbH & Co KEG (IIG) und die anderen
Gesellschaften zu optimieren. Das wird
einige Zeit dauern, bis wir diesen
Optimierungsbedarf erledigt haben.