Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_04-April.pdf
- S.66
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sicher fühlen und sie nicht Angst aufgrund
irgendeiner Veränderung haben müssen.
Ich denke, dass eine gemeinnützige
Gesellschaft ähnlich wie beim Heim
St. Josef am Inn eine zielführende Lösung
ist. Ich glaube aber auch, dass es im
Sinne der Transparenz nicht schlecht
wäre, wenn etwaige Lösungsvorschläge
im Ausschuss für soziale Daseinsvorsorge
diskutiert würden. Hier könnte man auch
VertreterInnen des Blinden- und Seniorenheimes St. Raphael dazu einladen.
GR Kritzinger: Ich habe das Angebot von
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger so
aufgefasst, dass man hier ein Netz
aufspannen will, damit man die älteren
Menschen nicht fallen lässt. Diesen
Eindruck hat man in der Stadt Innsbruck
wirklich nie vermittelt. Ich habe es als
soziales Netz für ältere Menschen
verstanden. Das Problem wird uns ja die
ganzen Jahre noch begleiten, weil die Zahl
der älteren Menschen laut Statistik noch
steigen wird.
Auf der einen Seite muss man es sehr
begrüßen, wenn Leute bereit sind, so ein
Heim ehrenamtlich zu führen. Vor solchen
Entscheidungen werden wir in Zukunft
öfter stehen - nämlich, ob ehrenamtliche
Mitarbeit nicht mehr gefordert ist oder ob
alles von der öffentlichen Hand bezahlt
werden soll. Sollte man von vorneherein
gleich zu Gruppen, die bereit sind,
ehrenamtliche Leistungen zu bringen,
sagen, nein, wir helfen und ihr braucht das
nicht zu machen? Ich denke nicht und wir
brauchen jede/n ehrenamtliche/n MitarbeiterIn.
Ich sehe in diesem Antrag eine Initiative,
dass sich der Gemeinderat damit befasst.
Ich würde es aber doch gerne sehen,
wenn dem Gemeinderat eine bessere
Information zukommt, damit eine richtige
Entscheidung getroffen werden kann. Die
älteren Insassen dieses Hauses, welches
sehr gut geführt wird - ich habe mich öfters
vor Ort überzeugt - brauchen nicht
beunruhigt sein. Ein Kompromiss wäre
eine bessere Information seitens der
Zuständigen, aber es kann sich auch
jede/r einzelne informieren und einmal
hingehen. Das wäre vielleicht der Schritt,
den man jetzt machen müsste.
GR-Sitzung 16.4.2009
GRin Dr.in Krammer-Stark: Im Sinne der
Wortmeldung von StRin Dr.in PokornyReitter kann man auch VertreterInnen des
Blinden- und Seniorenheimes St. Raphael
zu einer Sitzung des Ausschusses für
soziale Daseinsvorsorge einladen. Ich
möchte, dass wir mit diesem Antrag dem
Ausschuss sozusagen den Auftrag
erteilen, sich mit diesem Thema zu
befassen.
Ich ersuche daher um
die Annahme des Antrages.
GRin Dr.in Waibel: Ich bin ein wenig
verwirrt. Auf der einen Seite sollen wir
keine Monopolstellung für Institutionen
schaffen, für welche wir dann hier im
Gemeinderat auch verantwortlich sind. Auf
der anderen Seite wollen wir Institutionen,
für die wir nicht verantwortlich sind, in
einem Ausschuss besprechen. Ich finde
das ein wenig eigen.
Mehrheitsbeschluss:
Absatz 1 (gegen 7 GRÜNE und
2 Liberales Innsbruck; 9 Stimmen):
Absatz 2 (gegen GRÜNE, 7 Stimmen):
Der Antrag wird dem Inhalte nach
abgelehnt.
26.2
I-OEF 17/2009
Gleichbehandlungsbeauftragte,
Erhöhung der Arbeitszeit, Mitsprache- und Vetorecht, Umsetzung von Gender-Budgeting
(GRin Eberl)
GRin Eberl: Die Gleichstellung von Frauen
und Männern bedeutet sowohl eine
höhere Lebensqualität als auch mehr
Entscheidungsfreiheit und -spielraum für
die eigene Lebensgestaltung. Für eine
gerechte Beteiligung von Frauen und
Männern an allen finanziellen und
materiellen Ressourcen der Stadt Innsbruck ist es notwendig, geschlechtsspezifische Budgetanalysen durchzuführen.
Hier setzt Genderbudgeting an.
GRin Mag.a Schindl-Helldrich: Meine
Fraktion stimmt diesem Antrag zu 100 %
zu. Es wird nicht ausreichen, eine halbe
Stelle auf eine ganze Stelle aufzustocken,
sondern es wird viel Engagement und