Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_09-Oktober.pdf
- S.36
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Der Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB) hat dieses
"Leitbild" meiner Meinung nach bereits
sehr breit aufgestellt: Es gibt eine Steuerungs- und eine Projektgruppe. GR Gruber
hat gesagt, dass sich hier die Innsbrucker
Grünen mehr einbringen sollten. Ich finde,
dass sich die politischen Fraktionen in
diesen Prozess mehr einbringen müssen.
Im Beschluss des Stadtsenates steht:
"... nach Abschluss des Projektes ist dem
Gemeinderat im Rahmen einer Präsentation ein Bericht vorzulegen."
Diesen Bericht unter Mitteilungen vorzulegen, das ist mir im Prinzip zu wenig
präzisiert, denn die Vertreter der Bevölkerung sollen zumindest in der Projektgruppe vertreten sein. Wenn ich mir ansehe,
mit wem die Stadt Innsbruck in der
Projekt- und Steuerungsgruppe vertreten
ist, so ist das schon relativ in Richtung
einer Fraktion, sowohl auf der politischen
Seite als auch auf Beamtenseite, gewichtet.
Es sollten sich alle Fraktionen einbringen
und daher möchte ich folgenden Zusatzantrag stellen:
In die gemäß der Amtsvorlage angeführte
Projektgruppe (insgesamt zirka 50 Personen) können die im Gemeinderat vertretenen Fraktionen zur breiteren Willensbildung je einen Vertreter nominieren.
Mag. Kogler und Volderauer, beide e. h.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer: Die
bisherige Diskussion zeigt, warum wir erst
heute am Beginn eines Prozesses stehen,
der einige von uns bis April 2010 sehr
intensiv befassen wird, aber durchaus
längerfristig eine Auswirkung hat.
Eine neue Generation von TouristikerInnen hat mit uns Kontakt aufgenommen, ob
man nicht gemeinsam mit einem Markenbildungsprozess starten könnte. Man hat
nicht gemeint, dass KR Dkfm. Dr. Klingan
jetzt vor Freude aufspringen würde und
wäre der Motor gewesen - das Gegenteil
war der Fall.
Aus dem Druck der Ereignisse haben
TouristikerInnen der mittleren Generation
das Gespräch mit der Stadt Innsbruck
gesucht und sind damit bei mir offene
Türen eingerannt. Wenn ich das mit der
GR-Sitzung 22.10.2009
Gratisparkstunde vergleiche, so ist man
jetzt den Weg gegangen, dass zum Teil
Betroffene diejenigen gesucht haben, die
hier auch nicht wegzudenken sind. Das
sind letztendlich die Stadt Innsbruck mit
ihren Beteiligungen, die politisch Zuständigen bzw. die politischen MandatarInnen
im Stadtsenat und Gemeinderat.
Aufgrund der zurückgehenden Nächtigungszahlen hat man geplant, eine Marke
Innsbruck zu entwickeln. Der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) hat das Gespräch gesucht. Ein
weiterer wichtiger Faktor ist die Auswahl
eines Consulters, der schon bewiesen hat,
dass er solche Markenbildungsprozesse
auf breiter Ebene angeht. Man kann so
etwas zwar theoretisch ausschreiben, aber
dieses international tätige Beratungsinstitut hat bereits zahlreiche Markenbildungsprozesse, wie zum Beispiel Neuburger,
M-Preis, Ischgl, Serfaus - Fiss - Ladis,
durchgeführt.
In der Kombination habe ich durchaus
eine Chance gesehen, dass die Stadt
Innsbruck in diesem Prozess nicht nur
dabei ist, sondern auch wesentlich
mitgestaltet. Wichtig war, dass nicht die
Stadt Innsbruck - Stadtverwaltung oder
Stadtpolitik - der oberste Auftraggeber ist,
der eine Marke haben will und erst dann
alle anderen ins Boot holt. Effizienter war
es in diesem Fall, dass es aus dem
Bereich der Wirtschaft eine kraftvolle
Strömung gibt, die sagt, dass sie so etwas
benötigt.
GR Gruber hat schon ausgeführt, dass
eine Marke nur dann wirken kann, wenn
sie von der Bevölkerung angenommen
wird, sonst ist Innsbruck die "Hauptstadt
der Alpen". Das "Herz der Alpen" verwenden wir öfters, aber die "Hauptstadt der
Alpen" ist ein Begriff, der von den InnsbruckerInnen relativ wenig verwendet wird
bzw. nicht bekannt ist. Genau das soll bei
dem Markenbildungsprozess nicht
herauskommen.
Es wurde der Mut zur Entscheidung
angesprochen, und das war eine gute
Formulierung von StR Dipl.-HTL-Ing. Peer
im Stadtsenat. Es ist mutig sich zu
entscheiden, mit einem solchen Prozess
zu beginnen. Ich kann mit dem, was StRin