Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_09-Oktober.pdf

- S.38

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- 591 -

Mitglied des Gemeinderates, das meint,
dass es im Umfeld Leute gibt, die unbedingt dabei sein sollten, ist eingeladen
dies einzubringen.
Wenn es eine Auswahl geben sollte, dann
gehe ich davon aus, dass sie eine breite
Mehrheit finden wird. Es wird sehr viel
Arbeit bedeuten und ich hoffe, dass sich
jene, die heute im Gemeinderat gegen
diesen Antrag stimmen, letztlich doch
noch einbringen. Wir werden im Gemeinderat noch darüber diskutieren sowie eine
Präsentation haben und uns in Einzelgesprächen die Meinungen einholen. Ich
vergleiche die Marke Innsbruck nicht mit
der Mozartstadt, Alpenstadt und den
Slogans wie in Linz beginnt"s, Graz darf
alles, Wien ist anders.
GR Federspiel: Ich bin zwanzig Jahre
Mitglied des Gemeinderates und habe die
Entscheidungen der Innsbrucker Grünen
im Großen und Ganzen hingenommen.
Dass die Innsbrucker Grünen hier
dagegen stimmen, tut mir persönlich Leid,
weil in dieser Arbeitsgruppe sicherlich
Menschen dabei sind, die eine grüne
Gesinnung haben und vielleicht auch sehr
konstruktiv mitarbeiten.
Ich bedaure es, dass die Innsbrucker
Grünen die Chance nicht wahrnehmen
hier mitzuarbeiten, um für die Stadt
Innsbruck ein Image, das sie dringend
braucht, zu schaffen. Das sage ich aus
Erfahrung. Die Diskussion hinsichtlich der
Kosten finde ich lächerlich, den alle
wissen, was derzeit Consulting kostet bzw.
was ein guter Berater wert ist. Das ist kein
hinausgeworfenes Geld, wie GR
Mag. Fritz gesagt hat.
Ein entscheidender Faktor ist, dass wir
eine Stadt haben, die wir im benachbarten
Ausland seit vielen Jahren gut verkaufen,
obwohl wir nicht die Besten sind. Wir
haben eine gute Qualität und präsentieren
uns zum Teil besser als wir sind. Ich hatte
in den 90er-Jahren oft die Möglichkeit, mit
Alt-Bgm. DDr. van Staa im Veneto, in der
Lombardei und im Elsass die Stadt
Innsbruck zu präsentieren. Damals haben
wir bemerkt, dass die Marke Innsbruck
von uns selbst überbewertet wird. Wir
glauben, dass wir überall bekannt sind,
aber das ist nicht so.
GR-Sitzung 22.10.2009

Vor einem Monat hat in Verona eine
Pressekonferenz stattgefunden, an der
Landtagspräsident DDr. van Staa,
Landtagspräsident von Verona, Antonio
Pastorello, GR Weiskopf und meine
Wenigkeit teilgenommen haben. Anschließend haben wir im Restaurant die dortigen
Kellner - das waren keine Sizilianer oder
Albanier, sondern Veroneser - gefragt, wo
die Stadt Innsbruck liegt, die genau
254 km entfernt ist. Von diesen fünf
Mitarbeitern hat einer gewusst, wo
Innsbruck ist. Dies nur deshalb, weil er
einmal im Spielcasino in Innsbruck war.
Einer hat mir geantwortet, dass Innsbruck
in "Germania" und der andere hat gemeint,
dass es in Alto Adige (Südtirol) liegt.
Wir sind also nicht so bekannt wie wir
glauben und deshalb muss man die Marke
Innsbruck bestens verkaufen. Dass es
heutzutage andere Möglichkeiten gibt als
vor Jahren, ist auch klar. Es hat damals
Pressekonferenzen gegeben und wir
haben uns in Berlin usw. präsentiert.
Heute präsentiert man sich sehr gut im
Internet. Wir haben gerade eine neue
Möglichkeit über die Internetschiene
"Corriere della sera - corriere punto it"
gefunden - hier gibt es 10 Mio Zugriffe pro
Jahr -, wo sich die Stadt Innsbruck im
Rahmen meiner Consulting-Tätigkeit mit
dem Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB) präsentiert.
Im italienischen Fernsehen wird sogar die
Tageszeitung vorgelesen. Das ist weltweit
der einzige Fernsehsender, wo wirklich
der Sprecher die Nachrichten, wie zum
Beispiel "Berlusconi ha detto …", vorliest.
Das Fernsehen ist genau das Medium,
welches die Leute noch wahrnehmen. In
dieser Richtung müssen wir weiterarbeiten.
Der Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB) verfügt über ein
Budget von insgesamt € 13 Mio. Wenn
man sich ausrechnet was der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) unter der Führung von KR Dkfm.
Dr. Hubert Klingan und jetzt unter dem
neuen Obmann, Dr. Karl Gostner, in den
letzten Jahren der Stadt Innsbruck an
Mitteln zugeführt hat, dann dürften wir
über diese Summe nicht einmal diskutieren. Dieser Betrag ist lächerlich, wenn ich
mir überlege, wie viel Geld vom Touris-