Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_10-November.pdf
- S.12
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Was das bei der Kreuzung Leopoldstraße,
sprich Graßmayr-Kreuzung, ausmacht,
erkennt man schon an den dünnen
Strichen in der vorliegenden Folie. Die
strichlierte Linie symbolisiert die Breite des
unterirdischen Verkehrs. An der Oberfläche verbleibt wesentlich weniger Verkehr
und eine verminderte Trennwirkung für die
FußgängerInnen.
Dipl.-Ing. Stigger: Ich darf noch die
nächsten vier Bereiche zu den Bauabwicklungen vorstellen:
Von unserer Seite ist geplant, dass dieses
Projekt in zwei Bauetappen umgesetzt
werden soll. Die erste Bauetappe sieht die
Verlegung der Südbahnstraße und die
Neuanbindung an den Südring vor. Wir
gehen davon aus, dass für diese erste
Bauetappe zirka ein Jahr benötigt wird und
getrennt davon die zweite Bauetappe auf
der Landesstraße erfolgen soll.
Die Entkoppelung der Bauzeit ist deshalb
notwendig, damit man eine Anbindung an
den Südring im östlichen Bereich schafft,
um dann die Graßmayr-Kreuzung vom
Verkehr zu entlasten und ein späteres
Bauen in diesem Bereich zu ermöglichen.
Die zweite Bauetappe betrifft die Hauptarbeiten des gesamten Tunnelbauwerkes.
Die gesamte Straßengestaltung wird im
nächsten Bauabschnitt erfolgen. Hier
gehen wir auch davon aus, dass man mit
zirka einem Jahr Bauzeit rechnen kann.
In einer weiteren Bauetappe sieht man die
Errichtung eines zusätzlichen Fahrstreifens im Bereich der Südbahnstraße vor.
Diese Etappe ist kein Teil des derzeitigen
Einreichprojektes, sondern dafür ist es
notwendig, zusätzliche Grundflächen in
diesem Bereich des Betriebsareals
Karmelitergasse zu erwerben. Das ist aber
jetzt noch nicht vorgesehen.
Wenn das möglich sein sollte, dann ist die
Auflassung der jetzigen Südbahnstraße
möglich. Man kann die gesamte Straßenanlage entfernen und somit den Pechegarten um diese Straßenflächen vergrößern.
Die Anbindung erfolgt dann in diesem
Bereich. Der dritte Vorteil dieser weiteren
Bauetappe wäre, dass man dieses Areal
entwickeln kann.
Bei der vierten Bauetappe, die noch in
weiter Zukunft liegt, haben wir hinsichtlich
GR-Sitzung 19.11.2009
der technischen Seite in Form einer Studie
geprüft, ob eine Tunnelverlängerung des
jetzigen Graßmayr-Tunnels in Richtung
Westen unter dem Südring bis zur
Anbindung des jetzt bestehenden Unterführungsbauwerkes im Bereich der EggerLienz-Straße - Kreuzug beim Beselepark
möglich wäre. Die Studie hat gezeigt, dass
diese Verlängerung technisch möglich ist.
Wir verbauen uns mit dem jetzigen Projekt
nichts und haben alles für eine eventuelle
Tunnelverlängerung vorgesehen.
Dipl.-Ing. Zecha: Zur Grundeinlöse: Für
das Gesamtprojekt werden rund 8.200 m2
an Fremdgrund beansprucht bzw. müssen
eingelöst werden. Der Großteil der
Flächen betrifft die ÖBB-Gleisanlage unter
der Olympiabrücke hinter dem Bereich des
Areals Kamerlitergasse; Bereiche, wo
derzeit noch eine Tankstelle situiert ist; im
südlichen Bereich des ehemaligen
Glockenhofes eine größere Teilfläche
sowie am Westende des Projektes im
Bereich Allgemeines Rechenzentrum und
jetziges Areal Westbahnhof, wo sich ein
Parkplatz befindet.
Davon sind aber auch einige Gebäude
betroffen. Einerseits die Tankstelle in der
Kamelitergasse 17, die derzeit von einer
Discont-Tankstelle betrieben wird. Diese
wird von der neuen Einbindung Südbahnstraße durchfahren und muss abgelöst
sowie abgebrochen werden.
Die Nebengebäude südlich der Villa
kollidieren mit der neu geplanten Fuß- und
Radwegführung und sind abzulösen.
Auf der Südseite, wo das ehemalige Lager
Buntmetallhandel Graßmayr situiert war,
das jetzt in die Feldgasse ausgesiedelt ist,
sind im untergeordneten Sinne Lagerräume in einstöckiger Bauweise abzubrechen. Auch das von den Österreichischen
Bundesbahnen (ÖBB) vermietete Bahnwärterhaus liegt leider genau auf der
Führung der Neuanbindung Südbahnstraße.
Geringere Umbauten sind bei der OMVTankstelle in der Anton-Melzer-Straße
durchzuführen, da Seitenteile dieser
Grundfläche beansprucht werden.
Ich darf zum Thema "Kosten" das Wort an
HR Dipl.-Ing. Müller weitergeben, der sie