Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_10-November.pdf
- S.14
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tung sollte dieses Bauvorhaben auf jeden
Fall, nachdem wir es in der langfristigen
Vorschau im Zehnjahres-Programm
verankert haben, in einem technisch
angemessenen Zeitraum umsetzbar sein.
Wir haben uns gemeinsam vorgenommen,
im Jahr 2010 die Behördenverfahren
durchzuführen und mit den Grundeinlösungsverhandlungen beginnen zu wollen.
Auch hier werden bereits gewisse
Zahlungen ausgelöst. Wir werden uns
intensiv mit der Umsetzungsdetailplanung
auseinandersetzen. Auch die Leitungsbetriebe wissen jetzt, mit wie viel Geld sie zu
rechnen haben und können ihre Vorbereitungen treffen.
Wenn alles optimal läuft, kann man
ungefähr in einem Jahr mit den ersten
erkennbaren Arbeiten vor Ort rechnen. Die
Archäologie wird sich zwar schon vorher
bemerkbar machen, aber richtig gegraben
kann frühestens in einem Jahr werden.
Wir haben uns vorgenommen das nächste
Jahr intensiv zu nutzen, um dann zügig
bauen zu können. Mit dem Straßenbau ist
in Etappen ab dem Jahr 2011 zu rechnen.
Verkehrlich ist das Ganze natürlich
abzustimmen. Von der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) läuft zurzeit
eine Kanaloffensive, die an mehreren
Punkten in der Stadt auch verkehrlich
kritische Punkte berührt. Ebenso ist
natürlich die Verlängerung der Straßenbahnlinie "3" zu berücksichtigen.
Durch diese Bauetablierung, dass man
zuerst die Anbindung der Südbahnstraße
schafft, ist es sicherlich möglich, einen Teil
des Nord-Süd-Verkehrs und auch den von
Osten kommenden Verkehr über die
Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte
(AIM) auf die Autobahn zu leiten. Ein sehr
optimistischer Bauzeitplan, der auch nicht
beeinflussbare Zeitfaktoren, wie Behördenverfahren und Grundeinlösungen,
beinhaltet, scheint es möglich zu machen,
dass wir bis zum Jahr 2013 das Ganze
schaffen.
Das bedeutet natürlich für die Gemeindefinanzen volle Anstrengung für die Jahre
2010, 2011, 2012 und 2013 und möglicherweise auch im Jahr 2014. Auch für die
Landesstraßen, nachdem der Bereich des
Straßenbaus etwas kürzer läuft, können
es in drei Jahren erhebliche Mittel sein.
GR-Sitzung 19.11.2009
Sollte alles glücklich und günstig laufen,
könnten wir im Jahr 2013 das Verkehrsprojekt Südring fertig stellen.
Ich darf noch einmal kurz die Kernpunkte
des Projektes zusammenfassen. Aus der
Sicht der Stadt Innsbruck ist es sicher
wichtig, dass der nächste logische Schritt
aus dem Gesamtkonzept Innsbruck-Süd
ist. Es handelt sich hier um die meist
frequentierte Kreuzung Tirols, welche
dadurch entlastet wird.
Es ist auch ein gemeinsames Projekt der
Stadt Innsbruck und des Landes Tirol, das
für alle VerkehrsteilnehmerInnen - hier
meinen wir auch die FußgängerInnen,
RadfahrerInnen und den Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) - zur
Erhöhung der Sicherheit aber auch zur
Qualität des Verkehrsflusses beiträgt.
Wir versprechen uns von der Vollanbindung des Zentrums sehr viel. Durch den in
Richtung Autobahn und Brenner führenden Verkehr über die Südbahnstraße,
erwarten wir uns in Wilten eine Verkehrsentlastung, und vor allem eine Verringerung der Trennwirkung im Bereich
zwischen Leopoldstraße - Neuhauserstraße.
Das alles wird durch die kreuzungsfreie
Einbindung der Südbahnstraße in gewisse
Lenkungsmaßnahmen ermöglicht. Durch
diese Bündelung des Verkehrs auf der
Südbahnstraße entlang der ÖBB-Trasse
sollte es möglich sein, auch den Stadtteil
Wilten in seinen Wohnbereichen wirklich
zu entlasten. Wir erwarten uns, dass sich
mit diesem Projekt, das vom Stadtsenat
beschlossene Gesamtprojekt und Gesamtkonzept Wilten-Ost, weiter durchführen lässt.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall
von allen Seiten)
Bgm.in Zach: Dieses gewaltige Unternehmen begleitet die Stadt Innsbruck
schon viele Jahre, um nicht zu sagen
Jahrzehnte. Ich kann mich noch gut
erinnern, wie wir auf die Studie "WiltenOst" gewartet haben.
Ich möchte mich bei HR Dipl.-Ing. Müller,
Dipl.-Ing. Dr. Zimmeter, Dipl.-Ing. Stigger,