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Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_10-November.pdf

- S.21

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Hat man bedacht, dass man bei den
Menschen, die dort in Zukunft durch den
zunehmenden Verkehr stärker belastet
werden auch eine Akzeptanz erzeugen
muss? Die Südbahnstraße wird die
Hauptverkehrsachse und dazu muss man
unbedingt den gesamten Verkehr dorthin
verlagern. Außerdem muss man die
Blockrandverbauung der städtebaulichen
Studie Wilten-Ost realisieren. Ich denke,
dass das eine nicht ohne das andere geht.
Wir sollten zumindest eine Perspektive
haben und den Leuten auch sagen
können, bis wann der Rest realisiert wird.
Bgm.in Zach: Das wird man nicht sagen
können, denn da gibt es noch die magische Formel "nach Maßgabe der Mittel".
Dipl.-Ing. Dr. Fischer: Zu den Verkehrszahlen und zur Modal-Split-Betrachtung,
sprich Verkehrsmittelaufteilung. Es ist
richtig, wir verwenden Grafiken in denen
Zahlen stehen, welche eine Genauigkeit
suggerieren, die nicht gegeben ist. Diese
Zahlen sind so klein geschrieben, dass
man sie sowieso nur sehen kann, wenn
man ganz genau hinschaut. Entscheidend
sind die Strichstärken. Ich habe als
Sachbearbeiter die Umlegung selbst
gerechnet und die entscheidende Botschaft ist die Stärke der einzelnen Striche.
Diese Striche beruhen sehr wohl auf einer
Verkehrs-Beziehungsmatrix - so nennen
wir diese Berechnungsgrundlage -, welche
die gesamte Verkehrsmittelwahl mit einer
Regionalbahn, mit einem S-Bahn-Konzept,
mit Durchmesserlinien, nicht berücksichtigt. Das ist auch nicht notwendig, weil das
die obere Grenze der Verkehrsstärken für
diese Bemessung darstellt.
Wenn es weniger werden, wird das Projekt
deshalb sicherlich nicht in Frage gestellt,
weil Sie die wahren Kriterien des Ausbaus
gehört haben. Als Wirtschaftlichkeitsfaktor
ist nicht unbedingt nur die Verkehrsstärke,
sondern es sind auch Verkehrssicherheit
und ähnliche Kriterien maßgebend. Mit der
oberen Grenze haben wir auf alle Fälle
eine Sicherheitsabschätzung. Wenn diese
nicht überschritten wird und wir wissen,
dass es funktioniert, ist es diese Berechnungssicherheit, die wir dazu brauchen.
Es wird wahrscheinlich niemand etwas
dagegen haben, wenn es weniger
Fahrzeuge sind.
GR-Sitzung 19.11.2009

Dipl.-Ing. Zecha: GR Mag. Fritz hat die
Entlastung im Bereich der Neuhauserstraße zum Lärmschutzthema angesprochen.
Er hat Recht, dass der Verkehr - auf dem
Niveau wie er auch derzeit vorbeiführt dort wieder auftaucht. Lärmschutztechnisch erwarten wir uns keine Schwierigkeiten, da die Rampenbauwerke mit dementsprechenden Lärmschutzpaneelen
ausgestattet werden und auch im Bereich
des Eisstadions keine zusätzlichen
Probleme aufgetaucht sind.
Die Funktion des Südrings ist aus unserer
Sicht sehr wohl eine Erschließungsstraße
der gesamten Stadtteile Hötting, Höttinger
Au, Pradl, Reichenau und Rossau und
kann nicht auf die Autobahn A 12 verlagert
werden, weil die Umwegigkeiten zu hoch
sind. Die BewohnerInnen der Höttinger Au
müssten zum Beispiel auf die Autobahn
Innsbruck-West auffahren und beim DEZEinkaufszentrum wieder herunterfahren.
Der Südring hat eine massive innerstädtische Verkehrsbelastung. Immer zu sagen,
es ist der durchziehende Ost-West-Verkehr, der eigentlich von Völs kommt und
nach Hall will; das hat der Südring in dem
Bereich unserer Ansicht nach nicht.
Es ist richtig, dass das eine Berg- und
Talfahrt ist. Nur, wenn man Berg und Tal
fährt - das sieht man auch am Wiener
Gürtel - ist die Verteilerfunktion zu den
einzelnen Stadtteilen gegeben. Es gibt
genaue Analysen, auch wenn gesagt
wurde, dass es lächerliche Zahlen sind.
Wir bemühen uns, das bestmöglich
abzubilden. Es ist so, dass ohne diese
Ausfahrten eine Funktion der Verteilung
nicht in dem Maße möglich wäre.
Zur Frage von GR Mag. Kogler bezüglich
der Linksabbieger in der Leopoldstraße:
Wir haben einerseits Linksabbieger von
der der B 174 in die Leopoldstraße hinein.
GR Mag. Kogler meint aber die Linksabbieger von der Leopoldstraße kommend in
Richtung Olympiabrücke.
Wenn wir einen teuren Tunnel und eine
teure Südbahnstraße bauen, aber dann
wieder ähnliche Verkehrsrelationen auf
der Kreuzung Leopoldstraße zulassen, ist
der Effekt dieser ganzen Maßnahmen
eigentlich wieder untergraben. Genau
dieser Verkehr fährt wieder auf dem
Fußgängerweg und nimmt wieder