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Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_12-Dezember-Budget-Teil2.pdf

- S.118

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- 972 -

Mal eine Überschreitung ist kein großes
Problem. Ich würde das so beurteilen,
dass wir eine Entwicklung haben, die
relativ stabil ist.
Der Umweltstadtrat hat, so würde ich es
nennen, wirklich einen guten Draht zum
Petrus. Beim Feinstaub sieht es relativ gut
aus. Bei der Messstelle in der Fallmerayerstraße hatten wir bis vorgestern nur
12 Überschreitungen,
30 Überschreitungen sind zulässig. Wir
werden den Grenzwert wahrscheinlich
einhalten. Bei der Messstelle Andechsstraße hatten wir 19 Überschreitungen,
dort wird es eher kritisch. Wenn weiterhin
schlechtes Wetter herrscht, dann sind wir
vielleicht auch dort in der Lage, die
Grenzwerte einzuhalten.
Sorgen macht mir die Salzstreuung in der
Stadt Innsbruck. Wir haben wirklich sehr
viele Bäume, die auf Grund der massiven
Salzstreuung absterben. In der Andechsstraße, auf der Haller Straße und in
anderen Bereichen ist das der Fall. Wir
werden im kommenden Jahr an die
95 Bäume neu- bzw. nachpflanzen, weil
es notwendig geworden ist, diese zu
entfernen.
Mein Appell an die für den Tiefbau
zuständige Stadträtin, einfach Zurückhaltung bei der Salzstreuung in allen Bereichen zu verordnen, weil das den Baumbestand massiv schädigt. Es ist auch
vorgesehen, dass wir in Zusammenarbeit
mit der Universität Innsbruck eine Studie
erarbeiten wollen, was getan werden
kann, um diese Beeinträchtigung zu
vermeiden bzw. im Hinblick auf die
Salzstreuung resistente Baumarten zu
setzen. Ich habe hier immer wieder
Einfluss genommen, weil man hier auch
einiges tun kann.
Der Naturschutz befindet sich in einem
anderen Kapitel, aber das passt im Prinzip
zum Thema Umweltschutz. Wir werden
wieder die Naturschutzprojekte "Natur
findet statt", das Fledermausschutzprojekt
und auch die Trockenrasenpflege entlang
der Bahn weiter fortsetzen.
Im Übrigen darf ich als Vorsitzender des
Umweltschutzausschusses für die sehr
angenehme Zusammenarbeit danken,
insbesondere auch der Mag.-Abt. III,
Umwelttechnik und Abfallwirtschaft, wo es

eine sehr konstruktive und effiziente
Zusammenarbeit gibt.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich möchte mich
eigentlich nicht auf den Petrus verlassen,
sondern schon darauf achten, dass wir
eine Umweltpolitik haben, die uns von
oben unabhängig macht.
GR Mag. Denz, wenn du heimgehen willst,
weil die Bürger so tun wie sie wollen und
du keine verkehrspolitischen Ideen hast,
dann ist es dir unbenommen. Ich möchte
nicht heimgehen und das Verkehrsverhalten einfach so "dahinklangeln" lassen.
Ich will eigentlich gar nicht vom Verkehr
sprechen, weil GR Abenthum gesagt hat,
dass die Stadt immer den Verkehr
benötigen wird. Die Stadt wird immer die
Mobilität benötigen. Das Wort Verkehr ist
in den Köpfen mit dem Individualverkehr
verbunden. Unsere Aufgabe ist es nicht,
den Menschen zu jeder Tages- und
Nachtzeit das Fahren von A nach B mit
einer Tonne Blech und das möglichst billig
zu gewährleisten bzw. zu ermöglichen,
dass sie diese Tonne möglichst überall
abstellen können.
Wir müssen den Menschen die Gewähr
bieten, dass sie zu jeder Tages- und
Nachtzeit möglichst komfortabel, möglichst
pünktlich und möglichst günstig von A
nach B kommen. Das ist etwas anderes.
Hier kann ich sagen, dass ich liberale freie
Fahrt für freie Bürger, möglichst durch das
Geschäft und in das Geschäft mit
100 km/h ermögliche. Ich will steuern - das
ist unsere Aufgabe -, dass ich eine
Mobilität anbiete, die für alle da ist,
nämlich auch für jene, die noch nicht oder
nicht mehr Autofahren. Man kommt nicht
schon im Auto auf die Welt und man stirbt
auch nicht im Auto, zumindest nicht alle.
Ich bin so froh, dass die Frau Bürgermeisterin sozusagen wie ein Fels - bei Ihrer
Statur nicht gar so angebracht - hinter der
Regionalbahn steht und das finde ich ganz
richtig. Hier fährt sozusagen die Straßenbahn darüber. Das finde ich gut, denn die
Anfechtungen sind groß. Natürlich kostet
es unglaublich viel. Es dauert unglaublich
lang, bis man den Leuten wirklich konkret
etwas sagen kann. Man muss hier
durchtauchen. Wir werden noch durch viel
mehr durchtauchen müssen, wenn dort
und da ein Parkplatz fällt. Hier ist dann

GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2009 (Fortsetzung der am 10.12.2009 vertagten Sitzung)