Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_12-Dezember-Budget-Teil2.pdf

- S.123

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landgemeinden zu setzen. Wir haben
dieses Themenfeld bei den Verhandlungen zum Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck auch eingebracht.
Dies betrifft die Betriebsansiedelungen
und das Standartmarketing zu professionalisieren bzw. auch hier neue Wege zu
gehen, damit wir in die Zukunft gehen
können.
GR Carli hat es schon im Bereich der
Energietechnik angesprochen. Ich möchte
das Thema ein bisschen weiter fassen. Ich
glaube, dass dieser Prozess und die
daraus resultierenden Maßnahmen auch
zeigen werden, dass wir im Bereich der
Forschung, der Bildung, hochwertiger
Dienstleistungen und Informationstechnik
(IT) eine Zukunftschance haben, wenn wir
die Maßnahmen jetzt verstehen und dann
auch setzen.
Wir hatten in diesem Jahr im Tourismus
einen Rückgang um 10 %. Das ist
bedauerlich. Dennoch glaube ich, dass der
Tourismus in Zukunft in welcher Art und
Weise auch immer - ich sehe das lange
nicht so negativ, wie manche Kolleginnen
und Kollegen von den Innsbrucker Grünen
- eine tragende Säule in Tirol und auch in
der Stadt Innsbruck bleiben wird.
Natürlich sind wir sehr konjunkturell und
auch von den nahe liegenden Märkten
abhängig. Wenn die deutsche Automobilindustrie mit der dortigen Situation der
Arbeitsplätze Probleme aufwirft, dann
sehen wir das natürlich auch bei den
Nächtigungszahlen. Letztendlich wird der
Tourismus auch ein Standbein bleiben.
Vor allem ist Tirol auf diesem Gebiet nicht
nur Weltmeister und spielt in der Champions League mit, sondern wir haben ein
Angebot, das von verschiedensten
Überlegungen heraus, von der gesunden
Luft, über das Wasser bis hin zum
touristischen Angebot, eigentlich einzigartig ist. Auf dieses Angebot müssen wir
auch in Zukunft setzen.
Es stört mich schon manchmal der
antitouristische Geist in unserem Land,
wenn man sich zusammen rechnet, was
alleine Gewerbe, Handel und andere
Bereiche, nicht nur der Kernbereich mit
dem Tourismus verdienen, dann ist das
eigentlich ungerechtfertigt.

Die Frau Bürgermeisterin hat auch den
Abgang von KR Dkfm. Dr. Hubert Klingan
angeführt. Ich möchte ganz offiziell als
Gemeinderat und als jemand, der mit KR
Dkfm. Dr. Hubert Klingan in den letzten
Jahren zu tun gehabt hat, Danke sagen.
KR Dkfm. Dr. Hubert Klingan war manchmal ein stiller Wirker. Er war nicht der
Mann der lauten Töne, aber er hat viele
Fäden gezogen und hat der Stadt
Innsbruck nicht nur viel Geld und viele
Investitionsmöglichkeiten gegeben,
sondern er hat auch mit großer Umsicht
und Voraussicht Projekte angezogen. KR
Dkfm. Dr. Hubert Klingan sieht auch die
touristische Entwicklung für die Zukunft
ganz ähnlich, wie das heute schon von mir
formuliert wurde. Das ist für die Stadt
Innsbruck als Tourismuszentrum auch des
Landes Tirol nicht von unwichtiger
Bedeutung.
Ich bin genauso optimistisch, dass Dr. Karl
Gostner den Tourismusverband Innsbruck
und seine Feriendörfer (TVB) gut in die
Zukunft führen wird. Wir werden auch
gemeinsam mit der Stadt Innsbruck
hinsichtlich des Tourismus weitere
wichtige Initiativen setzen. Eine Initiative
war der neue Markenprozess. Wir haben
das schon lange diskutiert. Deshalb nenne
ich hier nur ein Stichwort. Ich hoffe, dass
ein Ergebnis heraus kommt, das uns allen
genügen bzw. in unserer Wahrnehmung
treffen wird, auf dem wir aufbauen können.
Zur Innsbrucker Stadtmarketing GmbH
(IMG) hat die amtsführende Referentin
manchmal eine kritische Meinung. Ich
glaube, wie GR Buchacher gestern schon
gesagt hat, sind wir auf einem besseren
und guten Weg, hier entsprechende
Maßnahmen zu setzen. Allerdings sehe
ich hier - das habe ich im Ausschuss für
Wirtschaft und Tourismus auch formuliert schon gewisse notwendige Veränderungen auf uns zukommen. Dies auch im
Kontext mit der Eröffnung des Kaufhauses
Tyrol. Wir werden schon erleben, dass es
hier im Bereich der Innenstadt eine
Magnetwirkung gibt, aber die Frage ist,
wie stark wird die Magnetwirkung von
außen sein bzw. wie stark wird die
Magnetwirkung nur im Innenstadtbereich
sein.
Wir müssen hier schon aufpassen, dass
wir die Balance zwischen den großen

GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2009 (Fortsetzung der am 10.12.2009 vertagten Sitzung)