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Schrecklich. Ich kann mich gut erinnern,
wie ich im Zug gesessen bin. Und er fährt
an da die Brennerbahn.
Und wie sie wissen, nach einigen Minuten
fährt er in den Bergiseltunnel. Und das
war der letzte Blick auf das Brandjoch. Ich
habe so geweint. Es war schrecklich. Und
ich habe die Nordkette geliebt. Die Berge.
Das Brandjoch, wo ich oben war. Ich
selber den Gipfel bestiegen habe.
Später. Jahre später. Erst wie ich wieder
zurückgekommen bin nach Innsbruck
nach dem Krieg. Ich war außer mir. Ich
habe Innsbruck geliebt. Ich habe das gar
nicht verstanden. Erst nach Jahren ist das
wieder zurückgekommen. Es war damals.
Man hat gar nicht vorausgesehen, dass
jemals eine Änderung kommen könnte.
Das tausendjährige Reich.
Also wer hat Geduld gehabt tausend
Jahre zu warten, um nach Innsbruck
zurückzukommen. Es können viele Leute
gar nicht verstehen, was das für mich
bedeutet hat. Ich war immer ein Romantiker. Und für mich war Innsbruck etwas
Himmlisches. Das ganze Tirol und die
Nordkette waren für mich lauter Symbole,
die für mich von äußerster Wichtigkeit
waren.
Und schon am Brenner, der Zug ist noch
nicht gestanden, sind Polizisten dort
gestanden. Bist du der Bauer? Ja.
Aussteigen. Und dann haben sie mich
noch durchsucht und gefragt alle möglichen Fragen.
Inzwischen ist natürlich der Zug weggefahren und der zweite Zug auch und der
dritte Zug auch. Es waren ungefähr zwei
Stunden habe ich dort gehalten. Und
dann bin ich eingestiegen. Und das war
das Ende."
Es war mir ein Anliegen, dies vorzulesen.
Es gibt dafür zwei oder drei Gründe.
Erstens bin ich nicht so der obertechnische Mensch, was Bilanzen betrifft, aber
ich werde mich zum Jahresvoranschlag
der Landeshauptstadt Innsbruck für das
Rechnungsjahr 2010 auf jeden Fall positiv
äußern.

Ich möchte Peter Mair und Horst Pfisterer
und allen Anderen danken, dass sie diese
ehrenamtliche Aufgabe begleiten.
Außerdem möchte ich Niko Hofinger
erwähnen, der immer, wenn man ihn
anruft, bereitwillig Informationen gibt. Auch
Dank an Horst Schreiber, den ich zwar
persönlich nicht kenne. Es gibt so viele
Leute, die mit ihren Arbeiten so etwas
ermöglichen.
Abi Bauer, Angelika Schwarz, Abraham
Gafni, Erich Weinreb und Richard Benson
durfte ich schon vorstellen.
Wir haben Christine Steinbauer eine Bitte
übergeben, denn ich würde mir wünschen,
dass man diese alten und zum Teil sehr
gebrechlichen Personen mit einer
Verdienstmedaille usw. auszeichnet. Wir
haben von diesen Leuten nie ein böses
Wort erfahren, obwohl sie das Schlimmste
erlebt haben, was man eigentlich erleben
kann.
Ich wäre sehr froh, wenn ich diesen
Leuten diesbezüglich eine gute Nachricht
überbringen könnte. Sie sind nicht an Geld
interessiert, denn es geht ihnen recht gut.
Hier haben wir zum Glück keine bedürftigen Leute vor uns, denn sie haben sich
dort eine Existenz aufbauen können.
Der zweite Grund ist Folgender: Herzlichen Dank für eine Kulturinitiative wie die
stadt potenziale 09, die mit € 70.000,-ausgestattet wurden. Es gibt dort auch
wunderbare Projekte wie "Jason" von
Melanie Hollaus oder Radio Freirad usw.
Es ist wichtig, dass man gerade bei solch
kleinen Dingen nicht spart. Ich habe nichts
gegen das Tiroler Landestheater, denn ich
bin für jeden/jede SchauspielerIn froh,
der/die dort sein/ihr künstlerisches Dasein
und ein gutes Einkommen haben, aber
bitte man sollte die kleinen Initiativen nicht
außer Acht lassen.
Ich bin mit dem Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck für das
Rechnungsjahr 2010 einverstanden, weil
ich glaube, dass es ein gutes Budget ist,
das in die Zeiten passt. Ich bin auch eher
der Meinung, dass man sparen sollte,
denn die Zeiten können auch schlechter
werden.
Viel Geld für Schulden auszugeben ist in
jedem Fall schlechter, denn wenn man

GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2009 (Fortsetzung der am 10.12.2009 vertagten Sitzung)