Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_06-Maerz.pdf

- S.35

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- 193 -

und Pflegeheim im Olympischen Dorf
brauchen und es an dieser Stelle gebaut
werden muss. Unbestritten ist auch, dass
es verschiedene neue Pflegeansätze
braucht.
Es gibt Hunderte ExpertInnen in Tirol und
in der Europäischen Union und auch viele
andere Ansätze. Mich stört beim Abänderungsantrag die Auflistung, dass Personen
mit Stimmrecht einbezogen werden sollen.
Es gibt viele ExpertInnen in der Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige
GesmbH (ISD), die sich schon lange damit
befassen. Ich möchte wissen, wer die
Auswahl dieser FachjurorInnen macht, in
welche Richtung wir gehen wollen, wer
bestimmt das und welches inhaltliche
Konzept wir umsetzen wollen?
GRin Dr.in Krammer-Stark, ich habe mit
diesem Änderungsantrag ein ungutes
Bauchgefühl. Es freut mich allerdings,
dass Du in naher Zukunft dem Wohn- und
Pflegeheim im Olympischen Dorf zustimmen kannst.
Ich war beim Ausschuss für soziale Daseinsfürsorge auch dabei. Die Tendenz,
dass es in die Richtung des Nothburgaheimes gehen sollte, habe ich nicht
wirklich erkannt. Es wurden Fragen gestellt, jedoch nicht darüber diskutiert, welches Konzept wir genau möchten. Ich finde es eigenartig, dass es so im Abänderungsantrag steht.
GR Ing. Krulis: Ich glaube, je schneller
wir das beschließen und mit dem Bau dieser Einrichtung beginnen, desto mehr helfen wir den alten Menschen.
Frau Bürgermeisterin, ich halte von diesem Abänderungsantrag insofern sehr
wenig, weil ich davon ausgehe, dass es
einfach selbstverständlich ist, dass der
Geschäftsführer die besten Leute und das
beste Wissen auch in den Wettbewerb
einbringt. Der Wettbewerb geht über das
Architektonische und das Funktionale. Viel
wichtiger ist, dass dort die menschlichen
Abläufe funktionieren. Ich nehme an, dass
wir es mit Profis zu tun haben, welche
man hier arbeiten lassen sollte.
Wenn ich diesen Abänderungsantrag lese,
bekomme ich den Eindruck, als wäre man
nicht auf die Idee gekommen, die besten
Leute hier einzubinden. Die Begehung mit
GR-Sitzung 24.3.2011

dem Bauausschuss gemeinsam mit dem
Ausschuss für soziale Daseinsvorsorge
fand vor langer Zeit statt. Es wurde ein
Top-Standort mit Blick auf den Inn gefunden, der sicher einer der schönsten von
Innsbruck sein wird. Wir müssen den Bau
dort rasch umsetzen.
Ich habe keine Angst, dass es kein gutes
Ergebnis wird. Man sollte nicht von vornherein so viele Zweifel aufkommen lassen,
dass etwas übersehen oder nicht berücksichtigt wird. Ich erwarte mir von der Geschäftsführung der Innsbrucker Soziale
Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD),
dass diese tatsächlich ihr ganzes Wissen,
nicht nur das lokale, sondern das internationale Wissen im Umgang mit alten Menschen in der Richtung von solchen Häusern, einbringen.
GRin Dr.in Krammer-Stark, Du kannst ruhig
den Kopf schütteln. Du tust so, als wären
das alles Laien, die keine Ahnung haben.
Ich maße mir nicht an, in Bereichen, wo
ich nicht hauptberuflich tätig bin, der Besserwisser zu sein und vertraue Leuten, die
in dieser Branche beschäftigt sind und
sich auch auskennen. Wir sind gut beraten, wenn wir das machen, denn sonst
maßen wir uns als Gemeinderat wirklich
eine Allkompetenz an, die wir wahrlich
nicht haben, auch wenn wir sie uns wünschen würden.
GRin Mag.a Schwarzl: Ich spreche nicht
über die Tiroler Landeskrankenanstalten
GesmbH (TILAK), denn diese kenne ich
nur als Patientin.
Außerdem spreche ich auch nicht über
den Ausschuss für soziale Daseinsvorsorge, denn ich bin dort kein Mitglied und ich
kann deshalb nicht authentisch berichten.
Das wird GRin Dr.in Krammer-Stark machen.
Ich möchte in kurz geraffter Form darüber
sprechen, was ich mir zur Wohn- und
Pflegeheimdebatte denke.
Angenommen, ich könnte die Bürgermeisterin vom Olympischen Dorf sein - das ist
eine Fiktion, da das Olympische Dorf nie
einen/eine BürgermeisterIn haben wird hätte ich bei der Frage der Altenbetreuung
nicht nur nach einem Grundstück gesucht,
sondern ich hätte dort einen partipizativen
Stadtteilprozess gemacht.