Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_06-Maerz.pdf

- S.81

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2011_06-Maerz.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2011
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 239 -

übung als Landwirt oder die Bestimmung,
dass sie sich bei der Ausübung der Markttätigkeit nur ihrer Familienangehörigen
oder ihrer Dienstnehmerinnen bzw.
Dienstnehmer, auf dem Floh- und Kuriositätenmarkt nur ihrer Familienangehörigen
bedienen dürfen.
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass
auch eine weitergehende Determinierung
des Warenangebots bzw. der Qualität
desselben dringend geboten wäre. Die
Tatsache, dass vor allem im touristisch belebten Innenstadtbereich in großem Ausmaß "Ramsch-Buden" im Rahmen der
Märkte Aufstellung nehmen, ist mit großer
Besorgnis zu sehen. Dort werden etwa billig bedruckte T-Shirts und Leibchen niedriger Textilqualität, diverse Anhänger und
Ketten auf der Basis von Erdölprodukten
und ähnlicher Ramsch von vielfach fragwürdiger Herkunft angeboten. Ein solches
"Angebot" konterkariert die Bemühungen
zur Etablierung Tirols als Land eines gehobenen Qualitätstourismus ebenso wie
die Bestimmungen des Konsumentenschutzes.
Zur Diskussion lade ich dann ganz herzlich ein. Ich möchte meinen Antrag aber
noch zu Ende ausführen.
Insbesondere der Händlermarkt zwischen
dem Haus Innrain 2 und der Markthalle,
aber auch der Trödlermarkt am Burggraben zwischen Museumstraße und Franziskanerbogen sind diesbezüglich anzuführen. Der Wochentrödelmarkt ist davon
auch noch betroffen.
Es ist daher dringend erforderlich, die Innsbrucker Marktordnung (IMO) 1999 dahingehend zu novellieren, dass Qualitätsstandards für Trödler- und Flohmärkte hinsichtlich des Warenangebotes und der Zusammenstellung eines attraktiven WarenMixes geschaffen werden.
Bevor wir jetzt in eine ideologische Diskussion verfallen, wie das gerade beim
Atomstrom der Fall war, glaube ich, dass
der Fetzenmarkt am Platz vor der Markthalle unmöglich ist. Ihr wisst, dass es der
Liste RUDI schon ein jahrelanges Anliegen ist, dort etwas zu verbessern. Wir
werden auch nicht müde, das zu tun.
Wir stellen uns dieser Diskussion gerne,
ich habe kein Problem damit. Es geht daGR-Sitzung 24.3.2011

rum, wie man diesem Markt ein qualitätsvolleres Ansehen verleihen kann, mit einem wertvolleren Angebot und Warenmix,
der der Nähe zu den touristischen Hauptattraktionen der Stadt Innsbruck mehr entsprechen würde.
Ich bitte daher um eine breite Zustimmung.
42.7

I-OEF 41/2011
SeniorInnen-Wohn- und SeniorInnen-Betreuungseinrichtung
im Olympischen Dorf, Berücksichtigung räumlicher Bedürfnisse von Menschen mit Demenz
bei der Ausschreibung des ArchitektInnenwettbewerbes
(GRin Marinell)

GRin Marinell: Ich stelle gemeinsam mit
meinen Mitunterzeichnerinnen und Mitunterzeichnern folgenden dringenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Bei der Vorbereitung und Ausschreibung
des Architektinnen- bzw. Architektenwettbewerbes für die Wohn- und Betreuungseinrichtungen für Seniorinnen und Senioren im Olympischen Dorf, mögen speziell
die räumlichen Bedürfnisse für Menschen
mit Demenz berücksichtigt werden.
Darüber hinaus möge geprüft werden, ob
ein Modell von Bewohnerinnen- bzw. Bewohnergemeinschaften möglichst selbstständig in Organisation und Verwaltung
zumindest in einem Stockwerk verwirklicht
werden kann.
Zur Erarbeitung des entsprechenden
räumlichen Konzeptes mögen auch Expertinnen bzw. Experten für die Pflege und
Betreuung von Menschen mit Demenz
beigezogen werden.
Marinell, Dr.in Pokorny-Reiter, Buchacher,
Konrad, Pipal, Eberl, Praxmarer und Pechlaner, alle e. h.
Es ist ein Faktum, dass die Zunahme von
Erkrankungen im Demenz-Bereich einen
erhöhten Betreuungsaufwand bedeutet.
Das ist eine ganz große pflegepolitische
Herausforderung. Die notwendigen Rahmenbedingungen, wie ein spezielles Betreuungskonzept und entsprechende bauliche Voraussetzungen, sind zu schaffen.