Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_08-Mai.pdf
- S.9
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samtbereich umstrukturiert wird. Dadurch
würden im Bereich der Sportvereine die
meisten Flächen eingespart, jedoch ohne
deren Funktion einzuschränken.
Auch die Vereine sollten von dieser Gesamtumstrukturierung profitieren. Insbesondere das Volkshaus Innsbruck, welches dringend sanierungsbedürftig ist.
Durch diese Möglichkeit würde sich gerade an der Reichenauer Straße ein Standort anbieten, der als Angelpunkt für die
Gesamtumstrukturierung dienen kann.
Gleichzeitig wäre dies auch für das Volkshaus Innsbruck in seinen sehr vielfältigen
Funktionen für den Sport und für den
Stadtteil, ein sehr repräsentativer und
imagebildender Standort.
Durch die gesamte Umstrukturierung
ergibt sich die Möglichkeit, eine grüne
Sportachse einzurichten. Diese würde sowohl den Vereinen ermöglichen, sich auf
eine neue Art und Weise nach außen zu
präsentieren als auch der Öffentlichkeit
des Stadtteils neue Grünflächen, neue
Durchwegungen und Möglichkeiten für informellen Sport bieten.
Damit befinden wir uns bereits mitten in
der Diskussion. Das Ziel sollte sein, eine
Grundsatzentscheidung für eine der vier
Varianten zu finden. Es sollten die Vorund Nachteile diskutiert und mit allen Beteiligten abgewogen werden, um dann auf
dieser Basis, an die Öffentlichkeit, insbesondere auch an die Vereine gehen zu
können. Das gemeinsam erarbeitete Ergebnis sollte allen Beteiligten, den Vereinen, dem Volkshaus Innsbruck, der Öffentlichkeit und dem Bereich Wohnen, einen optimalen Nutzen bringen. (Beifall von
allen Seiten)
GR Hof: Ich hätte gerne noch einmal die
Anzahl der Wohnungen der verschiedenen
Varianten.
GR Grünbacher: Ist mit den Vereinen,
welche ein Baurecht und aufgrund des Tiroler Sportstättenschutzgesetzes gesicherte Grundlagen haben, im Vorfeld gesprochen worden? Ohne deren Mitwirken und
Zustimmung wird nämlich nichts möglich
sein.
Variante zwei: Man will ein Stadtteilzentrum an einer Stelle errichten, wo niemand
wohnt. Wenn man das Volkshaus InnsGR-Sitzung 19.5.2011
bruck als Stadtteilzentrum sieht, wäre der
vorgesehene Standort völlig falsch. Meiner
Meinung nach gehört das Volkshaus Innsbruck mitten in den Stadtteil, und das ist
die Radetzkystraße und nicht die Reichenauer Straße bzw. der Lange Weg.
Die Varianten zwei, drei und vier würden
nur mit Zustimmung der Vereine möglich
sein.
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Dipl.Ing. Peglow hat gesagt, dass es zwar eine
Einschränkung der Sportflächen, aber keinen Funktionsverlust gibt. Ich habe nicht
ganz verstanden, was mit dieser Formulierung gemeint ist. GR Grünbacher hat die
Frage hinsichtlich der Gespräche mit den
Sportvereinen bereits gestellt.
Hat man sich bei der Studie keine Gedanken darüber gemacht, wo die richtige Situierung nicht nur der Wohnungen und
Sportflächen, sondern auch eines Volkshauses ist? Damit verbunden ist es laut
Ihrer Meinung richtig, das Volkshaus Innsbruck an das Ende des Stadtteils zu setzen, obwohl gesagt, wurde, dass es ein
lebendes Zentrum für den Stadtteil sein
soll?
Wurde die Möglichkeit geprüft, das Volkshaus Innsbruck innerhalb der Radetzkystraße zum Beispiel ein Stück in Richtung
Kirche zu verschieben?
StR Pechlaner: Ich bedanke mich für die
Präsentation. Dipl.-Arch.in SchmeissnerSchmid hat einleitend gemeint, dass es
auch um die Stärkung der Zentren geht,
wobei sie drei genannt hat. Ein Zentrum ist
das Volkshaus Innsbruck, welches nicht
nur eine soziale, sondern auch eine sportliche, kulturelle Funktion und eine Bildungsfunktion hat, wenn man sich das
dortige gesamte Spektrum der Angebote
ansieht. Frau Bürgermeisterin, im Volkshaus Innsbruck finden wesentliche Kurse,
wie zum Beispiel Hauptschulkurse statt,
wo viele junge Menschen ihren Bildungsabschluss nachholen können. Das ist eine
ganz wichtige, bildungspolitische Aufgabe.
Einerseits spricht man von Stärkung der
Zentren, aber andererseits möchte man
diese vom derzeitigen Standort an das
Ende eines Stadtteils verschieben. Wir
glauben, dass ein Vereinshaus am jetzigen Standort, nahezu in der Mitte der Rei-