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kommt nicht wahnsinnig viel dabei heraus.
Man muss GRin Mag.a Schwarzl allerdings
zugestehen, dass Sie sich damit im Gespräch hält. Es ist ihr auch völlig egal, ob
die Fakten stimmen oder nicht. Ob die Behauptungen richtig sind oder nicht, möchte
ich hier nicht ausführen.
Nun zu den Fakten: GRin Mag.a Schwarzl,
will wieder einen Plan über zehn Jahre,
wie in den alten kommunistischen Ländern. In der heutigen schnelllebigen Zeit,
liebe Gemeinderätin, machen Masterpläne
über zehn Jahre keinen Sinn mehr. Das
hat sogar der Staat Kuba, als das letzte
kommunistische Land, eingesehen. Dort
wurden ab dem Jahr 1996 keine ZehnJahres-Pläne mehr erstellt.
Der Beweis, GRin Mag.a Schwarzl, liegt im
Masterplan selbst. Aus dem Masterplan,
der in den Jahren 1997 bzw. 1998 erstellt
worden ist, möchte ich zwei Zahlen nennen.
Der Masterplan 1997/1998, der auf Basis
des Jahres 1997 erstellt wurde, hat die
Passagierinnen- bzw. Passagierzahlen für
das Jahr 2010 hochgerechnet. Es wurde
damals die Marke eine Million angepeilt.
Das war auch so. Um diese Passagierinnen- bzw. Passagierzahl erreichen zu
können, wurde hochgerechnet, dass dazu
60.000 Flugbewegungen notwendig sind.
Diesen Wert haben wir Gott sei Dank nicht
erreicht.
GRin Mag.a Schwarzl sagt, dass ein Großflughafen 50.000 Flugbewegungen hat.
Hier muss ich Dir Recht geben, das
stimmt. Nur ist das nicht die ganze Wahrheit. Du hast nicht dazu gesagt, dass laut
Internationaler Zivilluftfahrtbehörde (ICAO
- International Civil Aviation Organisation)
ein Großflughafen fünf Millionen Passagierinnen bzw. Passagiere haben muss. Wir
kommen dann auch auf die Flugbewegungen in der Höhe von 50.000.
Einfach zu sagen, dass eine Flugbewegung eine solche ist, so einfach läuft das
Ganze nicht. Wie setzen sich denn die
Flugbewegungen zusammen? Ich vergleiche den Masterplan aus den 90er-Jahren
und die heutige Situation. Wir haben in
den 90er-Jahren schon einmal
17.000 Linien- und Charterflüge gehabt.
General Aviation (GA) kann ich nicht sagen, denn das habe ich nicht herausgeGR-Sitzung 16.6.2011

funden. Wir hatten zirka 40.000 Flugbewegungen. Wenn wir 25.000 General Aviation (GA) haben, dann wären es
35.000 Flugbewegungen alleine für Linieund Charterflüge.
Wir haben heute 15.347 Linien- und Charterflüge. 29.952 General Aviation (GA),
dazu muss man aber sagen, dass davon
allein 17.000 Segelflugbewegungen sind.
Das verschweigen wir noch ein bisschen
und sagen, dass wir 45.000 Flugbewegungen haben. Die Segelflüge vergessen wir
nicht, denn Flugbewegung ist Flugbewegung.
Natürlich hat es Gründe, dass wir weniger
Flugbewegungen haben. Die Fluggeräte
sind andere geworden. Daher machen so
langfristige Masterpläne nicht unbedingt
einen Sinn. Der Flughafen hat auch darauf
Bedacht genommen, dass die Bevölkerung, die sehr wohl vom Flughafen belastet wird, so gering wie möglich beeinträchtigt wird. Es wird aber so dargestellt, als ob
der Flughafen nichts unternehmen würde.
Es wird lapidar herabgetan, dass der
Flughafen nur einen Masterplan auf fünf
Jahre hat. Ich kann dazu nur sagen, dass
der jetzige Masterplan von 2011 auf das
Jahr 2015 gesehen, auch schon wieder
überholt ist.
Es wird immer so getan, als ob der Flughafen böse ist. Wir haben die strengsten
restriktivsten Betriebszeiten aller österreichischen Flughäfen. Wir haben die
strengste Auslegung der Nachtflugregelung. Wir sind der einzige Flughafen Österreichs, der kein Ultra-light hat. Bei den
Sportfliegern kann man sich das ansehen.
Die Luftmopeds machen eben einen entsprechenden Lärm. Die Ultra-lights sind
bei uns schon verboten worden.
Wir sind der einzige Flughafen, der mit
lärmabhängigen Landegebühren, die
lärmerregenden Flugzeuge regelt. Wir haben im Jahr 2005 € 112.000,-- eingenommen. Im Jahr 2010 war es nur mehr ein
Betrag in der Höhe von € 37.000,--. Man
sieht daher, dass diese Maßnahme wirkt.
Wir hatten im Jahr 2010 eine Selbstbeschränkung im Wintercharter. Nur mehr an
fünfzehn Tagen wurden Charterflüge angenommen. Das heißt, dass wir keine zusätzlichen Charterketten mehr angenommen haben. Auch Ansuchen vom Flugha-