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aus dem Grund gestellt wird, um wieder
Argumente gegen den Flughafen zu sammeln. Diese Kriegssituation Flughafen Ja
oder Nein, ist hoffentlich schon lange vorbei. Wir können den Antrag im Bauausschuss behandeln, denn dann können alle
Informationen zusammen behandelt werden. Das ist einfacher. Es ist dann auch
kein aufgeblasener Masterplan im klassischen Sinn notwendig. Es gibt einen solchen, aber es geht hier um eine gewisse
Fortschreibung sowie um Detailinformationen, die man relativ einfach, ohne großen
Aufwand, bringen kann.
Ich würde diesen Vorschlag machen, dass
der Antrag dem Bauausschuss zugewiesen wird.
GR Kritzinger: GRin Mag.a Schwarzl hat
eine besondere Schwäche für den Flughafen. Bei jeder Gelegenheit meldet sie eine
Kritik an. GR Haller hat wirklich sehr ausführlich darüber berichtet. Es gibt einen
Wirtschafts- und Investitionsplan, der sich
auf fünf Jahre erstreckt. Das finde ich klug.
So ein Betrieb kann zum Beispiel durch
eine Aschewolke, wie es bei dem isländischen Vulkan der Fall war, komplett zum
Erliegen kommen. Jeder Wirtschaftsplan
und jedes Konzept über Investitionen kann
in so einem Fall zusammenbrechen.
Viele große Firmen machen heute keine
großen Master- bzw. Wirtschaftspläne für
viele Jahre, weil die Sachen einfach nicht
mehr kalkulierbar sind. Ich verweise dabei
nur auf unseren Budgetplan.
Der Flughafen beschäftigt 1.500 Personen. Das ist auch für die Stadt Innsbruck eine ganz gewaltige Größenordnung. Ich glaube, dass der Flughafen
überhaupt der größte Arbeitgeber ist, den
wir in der Stadt Innsbruck haben. Es
kommt noch hinzu, dass die Tyrolean
Airways spekuliert, ihren Sitz nach Wien
zu verlegen. Davon sind 150 Arbeitsplätze
betroffen. Wir sind klug beraten, wenn wir
dem Flughafen eine goldene Brücke bauen und nicht ständig darauf herumtrampeln.
GRin Mag.a Schwarzl: Danke GR Ing. Krulis für Deine zusammenfassende Bewertung. Danke vor allem an GR Grünbacher,
dass er mir wieder einmal gesagt hat, was
ich eigentlich für einen miesen Charakter
habe.
GR-Sitzung 16.6.2011

(GR Grünbacher: Das habe ich nicht
gesagt.)
Ja, aber dass Du interpretierst, was ich
eigentlich will. Ihr kennt mich schon
zwanzig Jahre, hält Ihr mich für so
bescheuert? Im Endeffekt geht es mir
natürlich nicht nur darum, den Flughafen
zuzusperren. Bitte lass das einmal außen
vor, GR Grünbacher.
GR Kritzinger, Tyrolean Airways wechselt
auch nicht wegen mir ihren Standort. Was
gibst Du mir denn für eine Bedeutung? So
eine Verantwortungslast kann ich gar nicht
tragen. Das sind strategische Überlegungen der Deutschen Lufthansa AG und
nicht ob eine kleine grüne Gemeinderätin
über das Pistenvorfeld meckert oder nicht.
Nein, wo sind wir denn.
Ich bin GR Haller über seine Wortmeldung
dankbar, denn Du warst richtig aufmunitioniert. Ich sehe Dir. Mag. Reinhold Falch
vor mir, wie er dieses und jenes sagt. Du
hast im Endeffekt genau das gemacht,
was ich von so einem transparenten
Masterplan wollte. Wir als Eigentümer
sollten einmal ein bisschen mehr erfahren,
als nur die Informationen aus der Flughafenzeitung zu haben. In dieser Zeitung
steht sowieso nur die Hälfte, weil die
andere Hälfte die englische Übersetzung
der einen Hälfte ist.
Ich will, dass das transparent und offen
diskutiert wird. Ich lasse mich jetzt nicht
auf ein Hick-Hack ein, denn das ist
gewünscht. So spiele ich nicht.
Der Flughafen ist ein anderes Unternehmen als andere öffentliche Unternehmen,
weil er von der gesamten Bevölkerung
wahrgenommen wird. Man sieht und hört
die Flieger. Daher wird der Flughafen viel
mehr wahrgenommen. Man fliegt von dort
auf Urlaub und hat positive Erinnerungen,
weil es fein ist, direkt zu fliegen. Aber
wenn man dort wohnt oder eine Schule
dort ist, dann ist der Flughafen laut.
Es tut dem Flughafen daher auch gut,
möglichst transparent zu arbeiten. Das war
damals in der Zeit mit der Diskussion über
den Masterplan eine ganz sinnvolle
Sache. Ich sehe so einen Masterplan mit
der baulichen Entwicklung sehr spannend
und würde mich gerne diesbezüglich
einbringen. Eine dortige bauliche