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Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_10-Juli.pdf

- S.23

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Ich möchte nicht darüber sprechen, dass
die Städte Wien und Berlin den besten öffentlichen Verkehr Europas und die niedrigste Autodichte aller europäischen Großstädte haben. Die Städte Wien und Berlin
kann man nämlich mit der Stadt Innsbruck
nicht vergleichen. Wir können auch eine
kleinere Einheit dieser Städte betrachten.
Zum Beispiel ist im Bezirk der Stadt Wien
mit dem Namen Alsergrund, der ein wenig
kleiner als die Stadt Innsbruck, jedoch
sehr gut mit dem Öffentlichen Verkehr
(ÖV) bedient ist, die Bevölkerung in den
letzten fünf Jahren gestiegen. Gleichzeitig
hat in den letzten fünf Jahren die Autodichte pro Haushalt um 8 % abgenommen.
Wir sehen daher, dass wir volkswirtschaftlich schon auch von der Größenordnung
eines Nutzens sprechen, der den nicht
unerheblichen Kosten in der Höhe von
€ 1,8 Mio gegenüber steht. Wir müssen
das durchaus in die Rechnung einbeziehen. Gerade bei Verbesserungen in der so
genannten Schwachlastzeit ist es eine
wichtige Marketingstrategie, dass sich die
Leute mit dem Gedanken anfreunden. Die
Bevölkerung soll in der Stadt mit dem Angebot des städtischen Unternehmens, das
unter anderem auch Car Sharing oder
Leihwägen für die unerlässlichen Autofahrten anbietet, die Mobilität sichern. Es ist
daher nicht unbedingt notwendig, ein Auto
zu haben.
Wenn jemand ein Auto teuer bezahlt hat,
wird dieser möglichst viel Kilometer damit
fahren. Wenn sich jemand kein Auto anschafft, weil das städtische Angebot für die
Mobilität so super ist, wird dieser noch
weniger Kilometer im motorisierten Individualverkehr (MIV) fahren. Man kann sich
auch für die wenigen Tage, wo ein Auto
benötigt wird, einen Leihwagen nehmen.
Wir alle haben dann etwas davon. Das betrifft die bessere Luft, den Klimaschutz, bis
hin zu den Kosten, die wir uns damit ersparen. Das ist eine Seite.
Ich komme jetzt auch noch zu einer anderen Seite. Wenn wir solche Angebotsverbesserungen machen, dann sollten wir
auch in der Verkehrspolitik ganz strikt bei
der Linie der Priorisierung bleiben. Es wird
wirklich teuer mehr Busse öfter fahren zu
lassen, wenn diese dann im Stau stehen.
Es sollte auch keine Busspur für den motorisierten Individualverkehr (MIV) freigeGR-Sitzung 14.7.2011

geben oder ähnlicher Unsinn durchgeführt
werden.
Damit der Betrag in der Höhe von
€ 1,8 Mio nicht in den Sand gesetzt ist,
wird es auch notwendig sein, an der Priorisierung der reservierten Spuren bis hin
zur Ampelschaltung festzuhalten. Ich würde StR Pechlaner bitten, sich einmal eine
viertel Stunde an den Südring zu stellen
und sich die wirklich miserable Leistung
unseres hochintelligenten Computers an
der Ecke Andreas-Hofer-Straße - Südring Westbahnhof oder beim Cineplexx-Kino
beim Einbiegen über die Fritz-KonzertBrücke anzusehen. Die Schaltungen sind
sehr dumm, denn es bleiben so viele Minuten liegen. Das kostet im Jahr sehr viel
Geld.
Bgm.-Stellv. Gruber: Bitte keine Angriffe
auf den Verkehrsrechner, dieser ist noch
in der Lernphase.
Beschluss (einstimmig, bei Stimmenthaltung von RUDI, FPÖ und FREIHEITLICH
UND FREI; 4 Stimmen):
Der Antrag des Stadtsenates vom
13.7.2011 (Seite 495) wird angenommen.
14.

IV 6135/2011
Stadtgemeinde Innsbruck, Zustimmung zum Verkauf der Liegenschaft Defreggerstraße
Nr. 33a durch die Innsbrucker
Immobilien GesmbH & Co KG
(IIG)

Beschluss (einstimmig):
Antrag des Stadtsenates vom 29.6.2011:
Die Stadtgemeinde Innsbruck stimmt der
Veräußerung der im Kaufvertrag erwähnten Liegenschaft zu und verzichtet in diesem Fall somit auf das Belastungs- und
Veräußerungsverbot gemäß Einbringungsvertrag.
Es handelt sich hiebei um ein Objekt in einem Innenhof. Es hat eine Ausschreibung
gegeben. Es gab viele verschiedene Gespräche sowie Verhandlungen. Das Ergebnis erfreut mich als Finanzreferentin
sehr.