Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_01-Jaenner.pdf
- S.16
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linie "O" erhöht? In einer Presseaussendung haben Sie gesagt, dass zu einer Kapazitätserweiterung gegenüber der bestehenden Buslinie "O" im Endausbau zusätzliche Straßenbahngarnituren anzuschaffen sind. Nachdem derzeit einige verliehen sind, wäre das interessant zu wissen.
GR Mag. Kogler: In diesem Zusammenhang möchte ich Dich, Frau Bürgermeisterin, nochmals an den Gemeinderatsbeschluss vom Dezember 2008 erinnern.
Zuerst wurde vom damaligen Stadtrat
Dipl.-HTL-Ing. Peer die Projektsteuerungsgruppe eingebracht, in welcher in
weiterer Folge alle Fraktionen vertreten
sind. Ich glaube es wäre am besten, dies
umzusetzen.
Hätte man im Vorfeld die Informationen
bekommen, könnte die eine oder andere
Überlegung angestellt werden. Außerdem
hätte man eine genaue Kostenschiene
und könnte das Projekt bestmöglich - auch
von unserer Seite aus - begleiten und viele
Fragen würden wahrscheinlich nicht auftauchen.
Mir ist klar, dass die Brücke erneuert werden muss. Das wurde von Dipl.-Ing.
Dr. Zimmeter klar, schlüssig und nachvollziehbar dargestellt. Gibt es nicht dennoch
eine andere Variante, bei der man nicht
riesige Haltestellenbereiche schaffen
muss, wodurch unzählige Parkplätze wegfallen? Die gesamten Schienen müssten
auf die Seite verlegt werden, damit ein
drittes Gleis gebaut werden kann. Sollte
man die momentane Situation nicht belassen?
Ich würde hierzu gerne eine zweite Variante sehen. Welche Kosten und Rahmenbedingungen würden sich ergeben, wenn
man die Gleise in der Mitte belässt.
Mir kommt es so vor - umgelegt auf den
Motorisierten Individualverkehr (MIV) - als
ob man jetzt einen VW Golf besitzt und
sich einen Sport Utility Vehicle (SUV)
kauft. Man stellt fest, dass die Garage zu
klein ist und vergrößert werden muss. Ich
muss dazu sagen, dass ich einen Sport
Utility Vehicle (SUV) besitze und auch die
entsprechende Garage dazu. So etwas
sollte man schon im Vorfeld besitzen.
GR-Sitzung 26.1.2012
Ich bitte noch einmal darum, dass man
diese Projektsteuerungsgruppe einsetzt.
Dipl.-Ing. Dr. Zimmeter: Die Brücken
werden alle sechs Jahre regelmäßigen
Kontrollen unterzogen. Diese Brücke wurde im Jahre 2006 kontrolliert. Wir haben
die Detailplanungen abgewartet, da eine
Entscheidung sehr davon abhängig war,
wo die Straßenbahntrasse situiert ist.
Ein Meter auf oder ab macht viel aus,
wenn man sich von der Mittellage entfernt.
Es war auch immer die Frage, ob eine Mittel- oder Randlage entsteht und was insgesamt verkehrstechnisch und städtebaulich das Günstigste wäre.
Nachdem die Detailplanung ausgearbeitet
wurde, haben wir die Brückenprüfung um
ein Jahr vorgezogen. Dabei haben wir
festgestellt, welche Mängel die Brücke
aufweist. Diese können jedoch beseitigt
bzw. behoben werden. Daraufhin haben
wir die Frage, welche Möglichkeiten es
gibt, die Brücke im Bestand umzubauen
und tragfähiger zu machen, abgearbeitet.
Wir sind schrittweise vorgegangen. Die
Aufträge für die konkreten Fragen sind im
Oktober und November 2011 ergangen.
Dipl.-Ing. Dr. Fischer: Andere Varianten
wurden geprüft, jedoch nicht im Detail gezeichnet. Ich will versuchen, sie Ihnen anhand dieses Plans zu erklären.
Hier befinden sich die Österreichischen
Bundesbahnen (ÖBB), die Trasse der
Westbahn, wo die Gleise mit Fixpunkt von
der Sillparkkreuzung, kommen. Dort ist die
Gleislage eindeutig und wurde im Herbst
vor eineinhalb Jahren auch umgebaut und
eröffnet. Auf der anderen Seite befindet
sich nordseitig - wie von Direktor Dipl.Ing. Baltes erwähnt - diese dreigleisige
Haltestelle. Die Alternativvariante in Mittellage - wie derzeit die Straßenbahn fährt wurde in Hinblick auf die geprüfte Brücke
untersucht. Wie erwähnt war sie in der
Vorprüfung enthalten, schied jedoch leider
aus.
Zum einen fahren wir hier in Mittellage
über die Sill zum anderen wäre die Haltestelle ungefähr dort.
Mit den entsprechenden Haltestellenlängen dreigleisig zu fahren wäre hier aufgrund der Ausfahrt Hunoldstraße und der
Ausfahrt der Feuerwehr Richtung stadt-