Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_01-Jaenner.pdf
- S.96
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39.8
Innsbrucker Verkehrsbetriebe
und Stubaitalbahn GesmbH
(IVB), Einhaltung der vereinbarten Zusatzfahrzeiten der neuen
Hungerburgbahn (GRin Linser)
GRin Linser: Ich stelle folgende Anfrage:
Die Frau Bürgermeisterin wird ersucht an
die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) heranzutreten und um die Beantwortung folgender
Fragen bezüglich Einhaltung der vereinbarten Zusatzfahrzeiten der Hungerburgbahn-neu zu ersuchen:
1.
An wie vielen Tagen seit Betriebsbeginn der neuen Hungerburgbahn
konnten die zugekauften Fahrten,
wegen Defekten, Störungen oder
sonstigen Ereignissen nicht erfolgen?
2.
Wie viele Einzelfahrten sind insgesamt ausgefallen?
3.
Gab es für diese Ausfälle eine Kostenreduktion für die Zahlungen der
Stadt?
4.
Falls ja, in welcher Höhe?
5.
Falls nein, wird künftighin eine Regelung bezüglich der ausgefallenen
Fahrten der Hungerburgbahn-Neu,
die ja seinerzeit als öffentliches Verkehrsmittel (ÖV) beim Ministerium
beantragt wurde, erfolgen?
Linser e. h.
39.9
Innsbrucker Verkehrsbetriebe
und Stubaitalbahn GesmbH
(IVB), Unfall am Hauptbahnhof
Innsbruck, Verfahren der Versicherung, derzeitiger Stand
(GRin Linser)
GRin Linser: Ich stelle folgende Anfrage:
Die Frau Bürgermeisterin als Eigentümervertreterin wird gebeten an die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH (IVB) heranzutreten und um die
Beantwortung folgender Fragen bezüglich
Waltrude Löwinger (Unfallopfer vom
3.2.2006 zwischen einer Straßenbahn und
einem Bus der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB)
am Innsbrucker Hauptbahnhof) zu ersuchen.
GR-Sitzung 26.1.2012
Am 3.2.2006 kam es am Innsbrucker
Hauptbahnhof zu einem schweren Straßenbahnunfall, es gab 14 leicht- und zwei
schwerverletzte Personen. Neben dem
Busfahrer zählte eine ältere Dame zu den
Schwerverletzten.
Waltrude Löwinger war bis zum Unfall eine
durchaus vitale Dame, Seniorenstudentin,
und äußert mobil. In den letzten Jahren
vor dem Unfall besuchte sie noch Ausgrabungen in Anatolien, Jerusalem und Qumran am Toten Meer. Kurz vor dem Unfall,
Weihnachten 2005, verbrachte sie selbstständig einen Aufenthalt in Abano. Ein Interview in Tirol-Heute des Österreichischen Rundfunk (ORF), das am Tag nach
dem Unfall aufgenommen und gesendet
wurde zeigte, dass Waltrude Löwinger,
trotz der schweren Verletzungen, die Interviewfragen vollkommen problemlos und
ohne Anzeichen von Altersdemenz, die ihr
dann vorgeworfen wurde, beantworten
konnte.
Waltrude Löwinger lebte in ihrer Wohnung
und führte selbstständig ihren Haushalt
und war gerne in der Stadt unterwegs.
Der Unfall vom 3.2.2006, an dem Waltrude
Löwinger unschuldig war, und der mehrere
Operationen (schwere zum Teil Splitterbrüche in den Beinen und Verletzungen im
Knie) verursachte, veränderte das Leben
von Waltrude Löwinger drastisch. Von
heute auf morgen wurde aus einer lebensfrohen, vitalen und selbständigen Frau eine pflegebedürftige Patientin. So musste
sie von ihrer Drei-Zimmer-Eigentumswohnung, in ein tristes Pflegezimmer übersiedeln und muss seitdem ihr Leben unter
Schmerzen und im Rollstuhl verbringen.
Es gab ein langes Hin- und Her mit der
Versicherung (Wiener Städtische Versicherung) der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB). Es
wurden im Auftrag der Versicherung Gutachten erstellt, die in die Richtung gingen,
dass die nach den Operationen auftretenden Befindlichkeiten auch ohne den Operationen über kurz oder lang zu einer altersbedingten Demenzerkrankung geführt
hätten, also angeblich kein kausaler Zusammenhang mit dem Unfall bestehe.
Deshalb wurden bislang keine längerfristigen Kosten für das Pflegeheim übernom-