Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_02-Feber.pdf

- S.42

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lerdings nicht. Ich setze auf einige im Gemeinderat, die diesen Weg wirklich auch
bestreiten. Ich weiß, dass man mit dem
Klima leider keine Wahlen gewinnen kann
und es macht nur sehr viel Arbeit. Unsere
Kinder und unsere Stadt hätten sich das
verdient.

plementieren. Wenn große Anlagen funktionieren und sich die Technik weiterentwickelt, werden diese wahrscheinlich auch
günstiger. Daran führt kein Weg vorbei
und es könnte nicht nur auf Dächern, sondern auch im kleinen Stil auf Balkongeländern oder Fassaden in Einsatz kommen.

GRin Mag.a Schwarzl: Vielen Dank,
GR Haller, dem ist nichts hinzu zu fügen.
In Ergänzung möchte ich sagen, dass ich
es weniger pessimistisch sehe. Vielleicht
war Deine Rede jetzt deshalb etwas emotional, da es vielleicht nicht mehr so viele
Gelegenheiten gibt. Du warst bzw. bist
noch immer ein wertvoller Baustein in der
energie- und klimapolitischen Frage dieser
Stadt und dafür jetzt schon ein Danke. Es
wird nicht das letzte sein. (Beifall von allen
Seiten)

Insofern werden das große, weithin sichtbare, bauliche Leuchtturmprojekte sein.
Man wird das von oben sehen. Das ist gut
so, nachdem sich bei uns auf den Bergen
viele TouristInnen aufhalten.

Ich möchte den Klimabogen jetzt nicht
spannen, sondern zu dem Leuchtturmprojektcharakter kommen. Ich glaube, dass
das Projekt "Innsbrucker Sonnenscheine"
in mehrerer Hinsicht Leuchtturmcharakter
hat. Man hat dadurch das dringend notwendige gemacht, nämlich jedem Menschen die Möglichkeit zu geben, im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas tun zu
können.
Dadurch gibt man Menschen im sozialen
Wohnbau, wo eine Photovoltaikanlage
nicht so schnell aufs Dach kommen wird,
die Möglichkeit - nicht nur den Hausbesitzern und denen die das Einfamilienhaus
im Grünen haben, wo es einfach ist, selbst
zu entscheiden, was man macht -, einen
kleinen Beitrag zu leisten und aus dem
Beitrag heraus direkt etwas in der Geldtasche zu spüren.
Wichtig ist es, etwas für unsere Umwelt zu
tun und gleichzeitig zu sehen, dass es
auch der Geldtasche unserer BürgerInnen
nützt.
Dieser Sonnenstrom muss natürlich irgendwo erzeugt werden. "Sonnenscheine"
kann man nur verkaufen, wenn Sonnenstrom erzeugt wird. Sinnvollerweise beginnt man nicht nur in der Kläranlage in
der Rossau, sondern auch auf Gebäuden
der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) und auf städtischen Gebäuden sukzessive großflächig Photovoltaikanlagen
anzubringen. Das ist im ersten Schritt
sinnvoller, als Einzelkleinanlagen zu imGR-Sitzung 23.2.2012

Neulich hatte ich die Gelegenheit in einer
Schule mit 300 SchülerInnen an einem
Klimatag teilzunehmen. Die SchülerInnen
haben an diesem Thema sehr intensiv gearbeitet und gemeint, dass man selber
immer nur sehr kleine Beträge leisten
könne. Sie seien heute jedoch 300 Personen und wenn sie alle einen kleinen Beitrag leisten, ist das eigentlich ein sehr
großer.
Ich denke, dass dieses "SonnenscheinModell" sehr gut in dieses Konzept passt.
Ich wünsche mir abschließend für mein
persönliches bzw. Wohlfühlklima, dass die
Sonne im Frühling wirklich bald fest
scheint und bei den BürgerInnen ganz viele "Sonnenscheine" verkauft werden können, diese dafür a la longue ein besseres
Klima erhalten und ihnen mehr Geld in der
Geldtasche bleibt. (Beifall)
GRin Dr.in Waibel: GR Haller, es tut mir
wahnsinnig Leid und ich habe es jetzt beinahe wie eine Abschiedsrede empfunden.
Ich möchte als Obfrau des Umweltschutzausschusses sagen, dass wir noch eine
Ausschusssitzung haben und dort gemeinsam ein Glas trinken werden.
Ich möchte an Dipl.-Ing. Müller zwei konkrete Fragen stellen. Werden diese "Sonnenscheine" auf einen bestimmten Wohnraum oder auf eine Person ausgegeben?
Nehme ich meinen Schein mit, wenn ich
MieterIn bin und innerhalb der Stadt übersiedle? Wie läuft das in der Praxis ab?
Was würden Sie als sinnvolle Summe sehen, die hier einzusetzen ist?
Dipl.-Ing. Müller: Die sinnvolle Summe
hängt von den finanziellen Möglichkeiten
ab. Grundsätzlich ist es so, dass jeder jede, der/die in Innsbruck eine Stromanlage
bei der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG