Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_03-Maerz.pdf
- S.113
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
chen Zustand befand sich entlang des ostseitigen Verlaufes der Leopoldstraße auf Höhe des Platzes eine Verkehrsinsel, an den übrigen
Randbereichen fanden sich Gehsteigfragmente in teils beeinträchtigtem Zustand. Der Platz selbst war befahrbar und wurde zum Parken
von Kraftfahrzeugen genutzt. Der bituminöse Belag des Platzes war
großteils mehrmals ausgebessert worden. Das Gesamtausmaß der von
der Neugestaltung betroffenen Flächen (Wiltener Platzl inkl. Anschlussbereiche und Teilstrecken der Leopold- und Liebeneggstraße
sowie der Mentlgasse samt Gehsteigen) belief sich auf rd. 1.800 m².
Bürgerbeteiligungsprojekt
Im Jahr 2005 wurde von der damaligen Bürgermeisterin eine Studie zur
Neugestaltung des Wiltener Platzl sowie des Kaiserschützenplatzes
beauftragt, in deren Rahmen ein Bürgerbeteiligungsprojekt durchgeführt wurde. Das Ziel war, verschiedene Interessen von direkt oder indirekt betroffenen Personengruppen und Unternehmen zu erfassen und
die diversen Meinungsträger in einen Dialog zu bringen. Am Ende einer
Serie von Treffen des hierfür zusammengestellten Expertenteams und
eines gegründeten Meinungsbildungskreises – dem neben dem genannten Expertenteam auch Repräsentanten der Bürger, Vertreter der
Wirtschaft oder des Verschönerungsvereins angehörten – sowie nach
der Durchführung von Einzelgesprächen mit Betroffenen und einer
Bürgerbefragung, resultierte aus dem Bürgerbeteiligungsprojekt ein
3-stufiges Konzept zur Neugestaltung des Wiltener Platzl sowie des
Kaiserschützenplatzes.
3-stufiges Gestaltungskonzept
Unter Einbeziehung von Randbedingungen, welche sich durch das
Verkehrsprojekt „Südring, Untertunnelung Graßmayrkreuzung, Vollanbindung Zentrum“ und die städtebauliche Studie „Wilten Ost“ ergaben,
wurde das 3-stufige Gestaltungskonzept erstellt. Dieses sah in der
1. Ausbaustufe die Neugestaltung des Wiltener Platzl vor, während für
den Kaiserschützenplatz vorgesetzte bzw. begleitende verkehrstechnische Adaptierungsarbeiten als notwendige Voraussetzung festgelegt
wurden (2. und 3. Ausbaustufe).
Realisierte Variante
Der aus 4 Varianten gewählte und schlussendlich leicht modifiziert
durchgeführte Gestaltungsvorschlag für die Neugestaltung des Wiltener
Platzl sah zum größten Teil gepflasterte Verkehrsflächen mit einer
Sitzbank, einem Brunnen, mehreren Sitzpollern, Fahrradständern sowie einem Baum im Süden der Sitzbank vor. Des Weiteren wurden ein
taktiles Leitsystem, Poller als Zufahrtsbeschränkung, Bodeninfrastruktureinrichtungen für Energiesysteme zur Versorgung der regelmäßig
stattfindenden Märkte und Veranstaltungen sowie Instandhaltungs- und
Erweiterungsarbeiten für die Wasser- und Abwasserversorgung geplant.
StS-Beschluss
In seiner Sitzung vom 19.04.2006 beschloss der Stadtsenat das Gestaltungskonzept als Grundlage für eine konkrete Realisierungsplanung. An die Abteilung III des Stadtmagistrats Innsbruck erging der
Auftrag, in Abstimmung mit den zuständigen Fachdienststellen und der
IKB die erforderlichen Schritte für die Realisierungsplanung und bauliche Umsetzung, einschließlich Sicherstellung der Budgetmittel, vorzunehmen.
Für die gestalterische Begleitplanung war entsprechend StS-Beschluss
das am Bürgerbeteiligungsprojekt beteiligte Architekturbüro zu betrauen. In einer ersten Grobkostenschätzung wurden von Seiten des Amtes
…………………………………………………………………………………………………………………………………….
Zl. KA-11774/2011
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
2