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Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_03-Maerz.pdf

- S.26

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schen, die mit dem eigenen Auto kommen,
wäre sicher bei der Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH
(OSVI) besser gewesen. Mit dem
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
ist eine Lage bei der Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH
(OSVI) auch nicht schlecht erreichbar.
Wenn alle in diesem Wahlkampf betonen,
wie wichtig es ist, dass wir billiges und leistbares Wohnen auf den Markt bringen, dann
müssen wir uns auch überlegen, auf welchen Flächen wir das tun können. Wir wissen alle, dass in der Stadt Innsbruck die
Flächen äußerst begrenzt sind.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: CampagneReiter-Areal!)
Auf diese Art und Weise, wie die Trendsporthalle jetzt im Bereich Saggen errichtet
wurde, hat man wieder eine Möglichkeit für
den leistbaren und guten Wohnbau in der
Stadt Innsbruck verworfen. Im Bereich der
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum
Innsbruck GesmbH (OSVI) bei der Autobahn ist sicher kein Wohnbau möglich.
Das ist nicht etwas, das ich zur Kenntnis
nehme, sondern das kritisiere ich mit Verlaub.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Neben dem
Areal der Halle der Wagner"schen Universitätsdruckerei Buchroithner & Co NachfolgegesmbH & Co KG (WUB) ist anschließend auch noch Gewerbegebiet gewidmet.
Jetzt wird das so dargestellt, als ob daran
das leistbare Wohnen in der Stadt Innsbruck scheitern würde.
Beim Areal der Campagne-Reiter hätten wir
schon ein Stück weiter sein können. Dass
an diesem Areal der Wagner"schen Universitätsdruckerei Buchroithner & Co NachfolgegesmbH & Co KG (WUB) das leistbare
Wohnen scheitern sollte, möchte ich hier
zurückweisen. Ich glaube, dass konzentriertes Wohnen vor allem auch temporäre Freiräume erfordert. Wir wissen, dass in dem
Umfeld in den letzten zwei Jahren fast
1.000 Wohnungen entstanden sind. Fast
unmittelbar noch einmal in so einer Größenordnung anzubauen, ist nicht das, was
ich mir unter Wohnungspolitik vorstelle.
Ich werde jetzt auch politisch und habe das
auch bei der von der Tiroler Tageszeitung
(TT) veranstalteten Diskussion im Stadtsaal
GR-Sitzung 29.3.2012

gesagt, dass ich gerne das Wohnbauressort
hätte.
GR Grünbacher: Die Frau Bürgermeisterin
hat mich mit ihrer Wortmeldung gereizt. Das
Areal der Campagne-Reiter hier zu nennen
und zu sagen, dass eine Untätigkeit vorliegt,
macht die mich völlig fassungslos. Es gibt
ein seit Jahren brach liegendes Areal, das
einer Bebauung harrt, welches man versucht zu verquicken. Gleichzeitig setzt man
sich über Vereine hinweg, mit denen man
nie Gespräche geführt hat. Dies wird jetzt
so verquickt, dass dort nichts entstehen
kann.
Lassen wir bitte eines beim anderen, denn
das Areal der Campagne-Reiter ist etwas
völlig anderes. Frau Bürgermeisterin wir
sprechen von Wohnungen in der Größenordnung von 2.000 Stück, die wir benötigen.
Das Areal der Campagne-Reiter wäre ein
nettes Puzzlestück. Dieses wird aber das
nachhaltige verbilligte Wohnen mit einem
größeren Angebot am Markt und somit
einem Druck auf die privaten Anbieter, nicht
in dem Maß beeinflussen, wie wir uns das
bei 2.000 bzw. 2.500 Wohnungen vorstellen. Wir müssen daher jedes Puzzlestück
und nicht nur das eine oder andere nutzen.
Wo immer wir einen Grund bekommen,
müssen wir sozial verträglichen und günstigen Wohnraum schaffen.
GRin Mag.a Schwarzl: Hier kommt vielleicht
ein kleiner oppositioneller Vermittlungsversuch zwischen diesen beiden Bürgermeisterkandidatinnen. Es wird sonst über nichts
anderes mehr gesprochen.
Ich kann beiden Positionen etwas abgewinnen. Es wird so getan, als ob diese Trendsporthalle, die nicht sehr viel gekostet hat,
weil sie in einer Industriebrache umgebaut
wurde, ein Bauwerk für die nächsten
100 Jahre wäre. Eine Stadt ist etwas Dynamisches. Es wird sich vielleicht das gesamte Gewerbegebiet im Umfeld dieser
Halle irgendwann einmal auflösen. Dieses
Gebiet an der Sill ist sehr schön und daher
sind durchaus durch Umstrukturierungen
Möglichkeiten offen.
Es ist wahrscheinlich notwendig, dass jetzt
im Wahlkampf noch ein wenig die Klingen
gekreuzt werden. Ich finde, dass beide Varianten in der jetzigen Situation durchaus
etwas Gutes für sich haben. Es besteht für
die Zukunft keine Gefahr, dass man nicht