Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_03-Maerz.pdf
- S.66
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 219 -
den Antrag dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
Das soll ein Anliegen sein, worüber die
Stadt Innsbruck informieren möchte. Es sollte jedoch überlegt werden, welche Form die
beste und günstigste ist. Es hat auch eine
Arbeitsgruppe zu den Richtlinien für "Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert"
gegeben. Diese Arbeitsgruppe steht kurz
vor ihrem Abschluss und wird ein paar Empfehlungen an den Stadtsenat aussprechen.
Es wäre sinnvoll, diese Empfehlung in diesem Zusammenhang zu beraten.
Die jetzt kommende Ausgabe von "Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert" ist
schon lange gedruckt. Wir werden jetzt
auch vor der Gemeinderatswahl nicht groß
etwas ändern. Wenn wir den Antrag dem
Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung
mit dem Hinweis zuweisen und der Bericht
der Arbeitsgruppe vorliegt, dies als ein Informationspaket zu behandeln, dann ist das
Thema vorgemerkt und nicht vergessen.
Darüber kann man dann allenfalls beraten
und entscheiden. Wir brechen nichts über
das Knie.
GR Kritzinger: "Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert" hat eine ganz präzise
Aufgabe und zwar Informationen über die
Aufgaben des Gemeinderates zu bringen.
Das Geschehen im Gemeinderat und die
Beschlüsse des Gemeinderates sind ebenfalls kundzutun.
GRin Linser, die gesunde Ernährung gehört
einfach zum Menschen. Es gibt massenhaft
Zeitungen, die alle darüber schreiben. Es
wird dann nächstes Monat der Antrag gestellt, dass über Akupunktur in "Innsbruck Die Landeshauptstadt informiert" berichtet
wird. Man muss in diesem Bereich schon
ein bisschen realistisch sein.
Wir haben uns mit "Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert" eine ganz präzise
Aufgabe gestellt, bei der es einfach bleiben
muss. So lobenswert die gesunde Ernährung ist, GRin Linser, aber wir wissen alle,
wie viele Zeitungen schon darüber schreiben. Man weiß schon bald nicht mehr, welche Ratschläge man anwenden soll. Vielleicht ist es das Beste, einfach weniger zu
essen. Das wird uns nicht belasten. Gesunde Ernährung ist ganz wichtig, aber lassen
wir doch unsere Tiroler Tageszeitung (TT)
und andere Zeitungen darüber informieren.
GR-Sitzung 29.3.2012
In der Zeitung, die wir als Stadt Innsbruck
herausgeben, sollten wir auf solche Beiträge verzichten.
GR Haller: Ich kann dazu aus fachlicher
Sicht etwas sagen. Es gibt viele Zeitungen,
die darüber schreiben. In jedem "Revolverblatt" wird über die gesunde Ernährung geschrieben. Ich kann es schon gar nicht mehr
hören, vor allem, wenn ich sehe, welcher
"Blödsinn" teilweise gedruckt wird.
Ich möchte zum Thema Tierhaltung mit
Antibiotika ein Beispiel nennen. "Innsbruck Die Landeshauptstadt informiert" ist kein
"Revolverblatt", sondern ein Amtsblatt. Das
ist keine Märchenzeitung. Daher soll über
den Gemeinderat berichtet werden, um die
Leute zu informieren.
Es gibt schon so viele Zeitungen, die über
gesunde Ernährung mit mehr oder weniger
gutem Erfolg berichten und daher sollte das
nicht auch noch in "Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert" abgedruckt werden.
Zur Tierhaltung möchte ich noch etwas sagen, denn man sieht, welche Auswirkungen
falsche Berichterstattungen und falsche
Meinungen in diesem Bereich haben. Ich
spreche jetzt die Eiererzeugung an. In Österreich wurde die Batteriehaltung verboten.
Wir hatten Batteriehaltungen von
200.000 Hennen. Jetzt erhalten wir die Eier
aus der Tschechei oder aus Polen, wo die
Batteriehaltungen ab fünf Millionen Hennen
beginnen. Dort wird sicher wunderbar kontrolliert. Wir werden die Eier kaufen müssen,
weil wir sonst unsere Grundversorgung
nicht mehr halten können.
Gestern war im Fernsehen eine Sendung
über Mehl. Wer diese gesehen hat, den
"kotzt" es schon an und daher müssen wir
über die gesunde Ernährung hier keine Gespräche mehr führen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich ersuche
um eine Mäßigung in der Wortwahl GR Haller! Der bessere Ausdruck wäre, dass Magenbeschwerden verursacht werden.
GR Haller: Entschuldigung, Frau Bürgermeisterin! In der Sendung hat man gesehen, welche Bestandteile im Mehl sind, aber
Geiz ist geil sage ich dazu nur, wie man es
in der Werbung immer hört.
Ich kann daher mit diesem Antrag nichts anfangen, weil ich nicht weiß, ob wir dazu in