Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_07-Juni.pdf
- S.102
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Die Kontrollabteilung verkannte nicht, dass es sich hier um einen verhältnismäßig geringen Differenzbetrag zum Nachteil der Stadtgemeinde Innsbruck gehandelt hat und sich in der Zusammenschau beider
Sachverhalte letztlich doch ein Vorteil für die Stadtgemeinde Innsbruck
von insgesamt € 4.836,09 errechnen lässt, empfahl aber aus prinzipie llen Gründen, künftig einer restriktiven Rechnungskontrolle erhöhtes
Augenmerk zu schenken und allenfalls zu hoch verrechnete Einzelpreise, die von offiziellen bzw. aktuellen Preislisten und/oder Angeboten
abweichen, unmittelbar beim Lieferanten zu reklamieren.
MS Benefit
Die Realisierung des von der Firma Microsoft angebotenen Benefits
(kostenlose Installations- und Schulungsunterstützung) im Gegenwert
von € 55.000, 00 wurde der Kontrollabteilung durch eine Zusammenstellung des Amtes für Informationstechnologie und Kommunikationstechnik über konkret in Anspruch genommenen Leistungen (Trainingsgutscheine, Planungstage, E-Learning Anwendungen etc.) bestätigt.
„True up Year 3“
Den einschlägigen Aufzeichnungen des Amtes für Informationstechnologie und Kommunikationstechnik zum Ende des dritten Vertragsjahres
entnahm die Kontrollabteilung, dass weitere 23 MS Core CAL Lizenzen
(Erhöhung der User von 712 auf 735) benötigt wurden. Bezugnehmend
auf eine diesbezügliche Anfrage des Stadtmagistrates Innsbruck legte
der Lieferant am 24.11.2011 ein Angebot über 23 True-up Lizenzen zu
einem Gesamtbetrag von (brutto) € 12.912,38. Sensibilisiert durch die
Abwicklung der von der Kontrollabteilung festgestellten Differenz beim
vorangegangenen „True-up Year 2“ hat der zuständige Sachbearbeiter
die angebotenen Einzelpreise hinterfragt und festgestellt, dass sie auch
dieses Mal nicht mit der gültigen BBG-Preisliste korrespondierten. Als
Reaktion auf die Reklamation des Amtes für Informationstechnologie
und Kommunikationstechnik übermittelte der Lieferant mit Datum
20.12.2011 ein korrigiertes Angebot einschließlich einer Gutschrift zur
Bereinigung der Differenz aus dem „True-up Year 2“. Auf Basis dieses
Angebotes bestellte die Stadtgemeinde Innsbruck am 20.12.2011
„23 Stk. MS Desktop Pro All Languages Lic/CA Pack MVL – CAL Lizenzerweiterung der bestehenden 712 auf 735 True Up Year 3“ mit
einem Auftragswert von (brutto) € 12.727,03.
Verlängerung des Microsoft – Enterprise
Agreement-Beitrittsvertrages (EA)
In Anbetracht der dreijährigen Laufzeit (2009 bis 2011) des Microsoft –
Enterprise Agreement-Beitrittsvertrages (EA) der Stadt Innsbruck war
zum Prüfungszeitpunkt der Kontrollabteilung im Dezember 2011 die
Frage einer allfälligen Vertragsverlängerung aktuell. In Beantwortung
einer Anfrage der Kontrollabteilung zur weiteren Vorgangsweise in dieser Angelegenheit erklärte das Amt für Informationstechnologie und
Kommunikationstechnik, dass eine Verlängerung des EA-Vertrages
angestrebt werde, zumal im nächsten Jahr zusätzliche CAL Lizenzen
benötigt werden (Erweiterung auf geschätzte 750 bis 770 User).
Außerdem wäre es notwendig, die eingesetzten Serverprodukte auf
einem zeitgemäßen Stand zu halten. In ihrem Statement wies das Amt
für Informationstechnologie und Kommunikationstechnik auch darauf
hin, dass eine Prolongation bis spätestens 30 Tage nach Ablauf des
bestehenden Vertrages durchzuführen wäre.
Der Auskunft des Amtes für Informationstechnologie und Kommunikationstechnik zufolge würden die Kosten für eine CAL Lizenz pro
Arbeitsplatz bei € 122,42 liegen, wobei der Preis für die gesamte Ve r-
Zl. KA-10928/2011
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
9