Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_07-Juni.pdf
- S.41
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 352 -
dass ich die Unterlagen nicht anschaue und
abnicke, wenn ich danach gefragt werde.
Das ist sicher nicht mein Job.
klauseln, die nie geändert wurden, was natürlich für einen Geschäftsführer fast eine
Fessel - wie ich es bezeichnen möchte - ist.
Ich fühle mich als aktiver Aufsichtsrat und
ich hinterfrage die Dinge. Ich möchte ebenfalls einmal Kontrolle ausüben, ich möchte
Unterstützung geben und daraus neue
Ideen einbringen, mit denen ich nicht nur
der Stadt Innsbruck, sondern auch der Wirtschaft und der Bevölkerung helfen kann.
In weiterer Folge natürlich mit seinem kleinen Team und deren Verdienst. Ich möchte
Euch eines sagen: den Job als Stadtmarketingleiter mit dem wenigen Geld, dass er
bekommt, das gibt es eigentlich in keiner
Stadt in Österreich. Das sage ich ganz offen. Wenn einer wirklich ein Marketing betreiben will und dementsprechend auch
Ideen einbringt, dann gehört er auch gut
bezahlt.
GR Federspiel: Ich darf ein bisschen zurückkehren, wieso die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG) überhaupt gegründet wurde. Ganz am Anfang - im Jahre 1994 bzw. 1995 - hat es einen Stadtrat
für Tourismus gegeben, der hat sogar
Sponsorinnen und Sponsorengelder lukriert
und das war damals der Punkt warum ein
Stadtrat Sponsorengelder - damals für das
Bergsilvster - lukrieren kann. Wir haben
dann etwas in der Firma Stadt gegründet,
damit wir das Geld verbuchen haben können.
In weiterer Folge haben wir dann gesagt,
dass wir ein Marketing, die das ganze übernehmen, brauchen, die diese ganze Schiene - wie zum Beispiel Bergsilvester usw. übernehmen. So ist das ganz eigentlich
entstanden.
Wir - Alt-Bgm. DDr. van Staa und ich - haben damals versucht, dass wir von der
Stadt Innsbruck aus die politische Oberhoheit über das Stadtmarketing behalten haben. Das haben wir auch damals gemacht.
Es waren Banken und Wirtschaftskammer
und Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer (TVB) dabei und am Anfang
hat das eigentlich recht gut funktioniert. Natürlich wurden gewisse Ereignisse von der
politischen Seite her in der Innsbrucker
Stadtmarketing GesmbH (IMG) weiter verarbeitet, was auch zum Teil noch heute
passiert.
Nur, wenn man sich wirklich Gedanken über
ein neues Stadtmarketing macht, dann
muss man natürlich schon die Strukturen
komplett verändern. Erstens muss der Geschäftsführer Vettorazzi mehr Gestaltungsmöglichkeiten bekommen, weil er hat immer
noch die Klausel drinnen - die wir ganz am
Anfang gemacht haben -, dass ein Geschäftsführer bis maximal € 7.000,-- selbst
entscheiden kann, wenn ich das richtig verstehe. Das waren damals die BedingungsGR-Sitzung 21.6.2012
Es gehört auch ein gescheides Budget her.
Da muss halt auch einmal die Wirtschaftskammer oder auch die Banken, die großmundig am Anfang dabei waren - wie Du
richtig gesagt hast GR Buchacher - etwas
leisten.
Am Anfang als der Raiffeisen General, Prokurist Bernd Nöhrer, anwesend war, ist hie
und da noch eine/einer gekommen, aber im
Endeffekt war ihnen das vollkommen egal.
Man hat sie damals natürlich in einer gewissen Art und Weise vergewaltigt, damit sie
dabei sind, um das mitzumachen und haben
eigentlich das große Interesse verloren.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten: eine Neustrukturierung von meiner Seite aus gesehen. Die Leute müssen besser bezahlt werden, denn wenn sie mehr Geld bekommen,
werden sie auch mehr Ideen haben. In weiterer Linie muss der politische Wille klar und
deutlich auf den Tisch gelegt werden. Entweder wir wollen es haben oder wir wollen
es nicht haben, denn sonst kann ich auch
jederzeit irgendwelche Agenturen beschäftigen, zahle 15 % und der Fall ist erledigt.
Wenn ich ein eigenes Marketing haben will,
dann muss ich den Leuten dementsprechend die Möglichkeiten geben sich zu entfalten und das nicht nur für die Innenstadt
sondern für die ganze Stadt. Innsbruck ist
nicht nur die Innenstadt- und Altstadtinteressensgemeinschaft sondern da reden wir
auch von Wilten, Pradl, Reichenau usw.
Wenn sie so etwas in Zukunft bewältigen
sollen und wollen dann brauchen sie auch
ein gescheites Team, brauchen Geld und
eine klare Unterstützung der neuen Stadtregierung. Unserer Position ist klar für die
Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG),