Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_10-Oktober.pdf
- S.11
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 506 -
Anhand eines Luftbildes kann man sehen,
wie stufenweise schon eine Umstrukturierung an der Südbahnstraße stattfindet. Die
Revitalisierung des ehemaligen Sudhauses
der Adambräu-Brauerei sowie die Wohnanlage am ehemaligen Areal des Karmelitinnenklosters mit der Freistellung der Kirche
sind zu erkennen. Die bestehende Mentlvilla
der Caritas Innsbruck ist ebenfalls zu erkennen, wo ein neues Projekt schon als
nördlichster Kopf dieser künftig geplanten
Zeile entstehen soll. Die Änderung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes für
dieses Projekt steht auch auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung des Gemeinderates.
Zum Abschluss nun ein Areal das mir persönlich sehr am Herzen liegt. Das betrifft die
Fläche nordöstlich der Graßmayr-Kreuzung.
Ich habe vorher schon ein Bild davon gezeigt. Das ist ein Grundstück, für das die
Eigentümerinnen bzw. Eigentümer bereits
seit Jahrzehnten versuchen, eine adäquate
Bebauung zu finden. Nun ist es auf der
Grundlage der konkreten Randbedingungen
auch aus verkehrlicher Sicht gelungen, über
beide Grundstücke einen zweistufigen
Wettbewerb durchzuführen. Das Modell
zeigt das Siegerprojekt. Es wird eine Wohnanlage mit immissionsgeschützten sehr
hochwertigen Wohnungen, die um einen
grünen Innenhof gruppiert sind, vorgeschlagen. Es werden damit qualitätsvolle Wohnungen ermöglicht und andererseits wird
auch die städtebauliche Situation durch eine
adäquate Bebauung sehr stark aufgewertet.
Wir hoffen, dass eine Realisierung nach
dieser fast jahrzehntelangen Durststrecke
bald möglich ist.
Ich bin nun am Ende meiner Ausführungen
angelangt. Dipl.-Ing. Dr. Zimmeter wird nun
das Verkehrsprojekt im Detail vorstellen.
(Beifall von allen Seiten)
Dipl.-Ing. Dr. Zimmeter: Verkehrlich sind
wir noch nicht so weit, dass man anhand
von Bildern zeigen könnte, wie der Bereich
aussehen sollte. Momentan sieht es bei uns
in der verkehrlichen Bestandsituation folgendermaßen aus: Wir haben keine Defizite
in der städtebaulichen oder straßenräumlichen Qualität, sondern vor allem Defizite
hinsichtlich der schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen bzw. Verkehrsteilnehmer. Das
Queren der Straße für die Fußgängerinnen
GR-Sitzung 11.10.2012
bzw. Fußgänger ist damit gemeint. Wir haben Radfahrerinnen bzw. Radfahrer, die
nicht ganz konform der Straßenverkehrsordnung (StVO) fahren. Man kann es diesen
gar nicht verübeln, da sie an keine Radwegverbindungen angebunden und sich
selbst überlassen sind.
Es gibt dort auch kleinere Abstellflächen.
Auch die Polizei hat gewisses Verständnis
für das Verkehrsverhalten. Wir haben einen
sehr starken stadteinwärts fließenden Individualverkehr (IV), der die Hauptachse des
Südrings durchschneidet. Der Individualverkehr (IV) ist immer für Staus in beiden
Fahrtrichtungen verantwortlich. Hier haben
wir Lösungen angedacht.
Ein ganz wichtiges Thema ist der öffentliche
Verkehr (ÖV). Sie kennen alle die Haltestelle des öffentlichen Verkehrs (ÖV) am Südring. Es ist dort sehr unangenehm zu stehen, da kein Komfort gegeben ist. Diese
Haltestelle ist auch hinsichtlich der Verkehrssicherheit grenzwertig. Auch hier haben wir selbstverständlich attraktive zeitgemäße Lösungen, die wir präsentieren wollen. Der Immissionsschutz ist in einem sehr
geringen Ausmaß vorhanden, die Aufenthaltsqualität ist gleich Null. Wir haben derzeit keine behindertengerechten Querungen
und Ausführungen, um mit dem Rad oder
zu Fuß über den Südring zu gelangen.
Bei der Unterführung Karmelitergasse ist
vom Wohlfühlfaktor relativ wenig zu bemerken. Die Projekte sehen auch in dem Bereich eine wesentliche Verbesserung vor.
Die Behindertengerechtigkeit ist immer ein
Thema. Die Stadt Innsbruck hat sich sehr
dazu bekannt, behindertengerecht zu bauen. Wir machen das auch und arbeiten sehr
gut mit den verschiedensten Institutionen
zusammen, die uns auch immer wieder lobend erwähnen. Wenn jemand Vorstellungen oder Vorschläge zur Behindertengerechtigkeit hat, so haben wir immer versucht, diese nach größtmöglicher Effizienz
auch entsprechend auszuführen.
Was haben wir vor uns? Wir haben verschiedene Puzzle-Steine, die es gilt umzusetzen. Die Radwegachsen in Nord-Südsowie in Ost-West-Richtung sind ein Thema, welche behindertengerecht und radfahrtauglich umgesetzt werden sollen. Wir
sprechen vom Neubau der Fuß- und Radweganbindungen sowie vom Neubau von