Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_10-Oktober.pdf

- S.29

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2012_10-Oktober.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2012
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 524 -

ten, die ich jetzt noch nicht präsentieren
kann.
Wir haben natürlich eine dreidimensionale
vereinfachte Darstellung dieser geometrischen Situation in einem 3D-PDF angefertigt. Dieses PDF ist auch auf der Homepage
der Interessensgemeinschaft Südring abrufbar und für alle einsichtig.
Dipl.-Ing. Dr. Zimmeter: Ich darf zu den
Zielen ausführen, denn diese sind tatsächlich ähnlich. Dipl.-Ing. Dr. Fischer kann dazu
die exakten Zahlen ausführen.
Die Befürworterinnen und Befürworter sowie
die Gegnerinnen und Gegner haben weitgehend die gleichen Ziele, jedoch ist ein
geringer Unterschied gegeben. Dieser liegt
in der Einschätzung, wie viel Verkehr der
Südring in Zukunft haben wird, ob noch
zwei Fahrstreifen am Südring notwendig
sind. Wir sind der Meinung, dass wir gerade
in der Mitte des Südrings in Zukunft zwei
Fahrstreifen haben werden. Das ist ein ganz
wesentliches Thema, das man sich anhand
der Visualisierung ansehen kann. Wenn
weniger Fahrstreifen vorhanden sind, glauben wir, dass der Verkehr nicht weiter geht.
Dies ist auch mit dem öffentlichen Verkehr
(ÖV) nicht möglich.
Ich habe bereits gesagt, dass es natürlich in
Ost-West-Richtung eine Verlagerung des
Verkehrs gibt. Wir wachsen und möchten
die Verkehrsqualität verbessern. Wir würden es in Zukunft sehr gut schaffen, den
öffentlichen Verkehr (ÖV) so herzustellen,
dass wir beim motorisierten Individualverkehr (MIV) kein Wachstum mehr haben.
Das ist etwas, das wir in den letzten Jahren
auch mehr oder weniger geschafft haben.
Wir haben durch ganz kluge Investitionen in
den öffentlichen Verkehr (ÖV), nach dem
Motto, wer in den öffentlichen Verkehr (ÖV)
investiert, wird Fahrgäste ernten, auch tatsächlich mehr Fahrgäste bekommen. Wir
haben nahezu keine Zunahme im innerstädtischen Verkehr.
Wenn Sie sich die neue Studie des Institutes für höhere Studien (IHS), die im Zusammenhang mit dem Generalverkehrsplan
Österreich 2002, der im Jahr 2011 fortgeschrieben wurde, steht, ansehen, geht diese
zwischen Wirtschaftswachstum und Autoverkehr bzw. Straßenverkehr für Güter und
Personen, nach wie vor von einem Wachstum in der Höhe von 3 % aus. Dies trotz der
GR-Sitzung 11.10.2012

Krise im Jahr 2009. Die Krise wird erst im
Jahr 2015/2016 schlagend, aber vielleicht
irrt man sich hier um ein oder zwei Jahre.
Diese wird dann vorbei sein. Man wird auf
dem Sektor der alternativen Treibstoffe etwas finden, aber man geht bei allen drei
untersuchten Szenarien von einer Verkehrssteigerung von 3 % aus.
Die Stadt Innsbruck versucht hier, alle Zuwächse auf den öffentlichen Verkehr (ÖV),
den Fußgängerinnen- und Fußgängerverkehr sowie den Radverkehr zu bringen. Wir
versuchen selbstverständlich den Modal
Split in Richtung Umweltverbund zu bringen.
So weit die Kapazitäten zu reduzieren, dass
in jede Richtung am Südring nur mehr ein
Fahrstreifen notwendig ist, können wir als
Verkehrsplaner derzeit nicht erkennen. Hier
unterscheiden sich auch unsere Ziele etwas, da wir diesbezüglich Missverständnisse haben. Das möchte ich hier auf den
Punkt bringen.
Ich kann die Frage, ob man diese beiden
Teilprojekte Vollanbindung Zentrum und
Unterführung Grassmayr-Kreuzung voneinander trennen kann, bejahen.
Ich kann die Unterführung der GrassmayrKreuzung bauen und die Vollanbindung des
Zentrums nicht verwirklichen. Die Vollanbindung des Zentrums ist notwendig, um
den Verkehr, der von der Leopoldstraße ins
Stadtzentrum und jener, der nach Süden
auf die Brennerstraße führt, abzuwickeln.
Die Rampen des Tunnels reichen so weit
hinein, dass sie die Südbahnstraße queren.
Für die Unterführung der GrassmayrKreuzung ist auf jeden Fall die Vollanbindung des Zentrums notwendig.
Wenn man nur den Individualverkehr (IV)
betrachtet, ist die Unterführung der Grassmayr-Kreuzung nicht notwendig. Damit sind
aber alle anderen Vorteile nicht gegeben.
Der öffentliche Verkehr (ÖV) hat keinen
Vorteil. Die Trennwirkung des Südrings ist
nach wie vor gegeben, weil 100 % des Verkehrs an der Oberfläche und nicht 80 %
unterirdisch verläuft. Wenn nur ein Teil gelöst wird, besteht kein Benefit. Das ist unsere Meinung dazu bzw. sind das unsere Ergebnisse.
Der Kaiserschützenplatz kann natürlich realisiert werden, wenn man diese Maßnahmen