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Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_13-Dezember.pdf

- S.61

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welche sich ihrer Stimme enthalten wird,
zustimmen.

eine Zwischenlösung ist. Das möchten wir
klipp und klar sagen.

Aber trotzdem bin ich davon überzeugt,
dass man nicht alles zusammengeben soll,
unabhängig ob es passt oder nicht. Ob das
inhaltlich klug ist, alles in einer Gesellschaft
unterzubringen, darüber bin ich mir nicht
ganz sicher. Es ist uns allen klar, dass die
Jugend Entwicklungsmöglichkeiten und
Freiräume braucht. Deshalb ist es auch
notwendig eine Organisationsform zu finden, die diese Freiräume mit einer möglichst hohen Professionalität der Führung
verbindet. Der Weg vom Verein weg, ist bestimmt der richtige Weg. Aber ich bin mir
letztendlich noch nicht ganz sicher, ob der
Verein Jugendhilfe Innsbruck zur Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige
GesmbH (ISD) gehört.

Im Vorfeld der Stadtsenatsvorlage haben
wir relativ oft mit Bgm.-Stellv. Kaufmann
darüber gesprochen. Es tut mir leid, wenn
ich das einmal so sagen muss, aber ob der
Verein Jugendhilfe Innsbruck als Zwischenlösung bei der Innsbrucker Soziale Dienste
gemeinnützige GesmbH (ISD) oder bei der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
angehängt wird, ist mir jetzt einmal ziemlich
egal. Was die Dienstverträge usw. anbelangt, brauchen die MitarbeiterInnen, nach
einem mehr als einjährigen Vakuum, eine
buchhalterische Sicherheit.

Es fragt sich, ob es nicht besser wäre, noch
einmal darüber nachzudenken, ob man
nicht mittelfristig eine eigene Gesellschaft
unter dem Dach einer Holding machen
kann. Da auch in Zukunft in diesem Bereich
weitere Herausforderungen an uns herangetragen werden, ist zu überlegen, ob man
nicht mehrere Gesellschaften unter einem
Dach der Holding zusammenfassen soll.
Wir begrüßen es, dass dieser Schritt jetzt
einmal gemacht wird. Im Unterschied zu
GRin Dr.in Pokorny-Reitter glaube ich, dass
hier ein Verein "per se" …
(Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider: Es wird
gebeten, keine Zwiegespräche zu führen.)
Ich habe nur die € 60.000,-- für die Gründung einer Gesellschaft nicht verstanden.
Grundsätzlich gehört die Führung, vor allem
aber die Struktur, bei einer größtmöglichen
Freiheit und Partizipation der betroffenen
und dort anwesenden Jugendlichen, professionalisiert.
Ich bitte darum, mit dem heutigen Beschluss den Nachdenkprozess nicht abzubrechen. Wir müssen grundsätzlich schauen, ob die Gesellschaftsform die richtige ist,
denn die Ausschüsse sind, nach meiner
Meinung, auch nicht die richtige Form.
GRin Mag.a Schwarzl: Um GR Onay zu bestätigen und um es noch einmal deutlich zu
machen, möchte ich festhalten, dass für uns
die Lösung mit der Innsbrucker Soziale
Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) nur
GR-Sitzung 13.12.2012

Die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) ist für mich jetzt maximal ein formaler Aufhänger, an den der
Verein Jugendhilfe Innsbruck angehängt
wird. Der logische Weg beziehungsweise
der nächste Schritt, weshalb GR Onay die
Ausschüsse ins Spiel brachte, ist, dass wir
eine Evaluierung benötigen.
Was ist im Verein Jugendhilfe Innsbruck in
den letzten Jahren, kritisch und wertschätzend betrachtet, gut beziehungsweise
schlecht gelaufen? Was braucht es und wie
kann man das erreichen? Für diese Erhebungen müssen sowohl die MitarbeiterInnen
als auch die Jugendlichen miteingebunden
werden.
Stichwort - ich kann es ja von den diversen
Vorständen des Vereines immer noch hören
- MitarbeiterInnen dürfen nicht länger als
fünf Jahre dort tätig sein! Als Argument
wurde ständig angeführt, dass man nach
fünf Jahren Jugendarbeit dermaßen "ausgepowert" ist, dass man diese Tätigkeit
nicht mehr ausüben kann. In den Jugendzentren anderer großer Städte kann man
gut beobachten, dass professionelle Jugendarbeit sehr gut funktioniert und die MitarbeiterInnen mit sehr viel Erfahrung für
lange Zeit dort tätig sind.
Es braucht die Evaluierung und darauf aufbauend muss man sich fragen, was die beste Art und die beste Form der Jugendarbeit
ist. Ist es eine Sub-Gesellschaft in der Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige
GesmbH (ISD), ist es eine eigene Gesellschaft oder ist es etwas, das hoheitlich gemacht wird. Aber genau das müssen wir
uns jetzt anschauen. Für mich ist es in Ordnung, wenn zwischenzeitlich all jenen Mit-