Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_13-Dezember.pdf
- S.77
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Wenn diese Rahmenbedingungen dann
durch den Ausschuss für Stadtentwicklung,
Wohnbau und Projekte und durch den Gemeinderat freigegeben sind, dann könnte
man mit so einem großen Projekt besser
und auf gesicherten Füßen in die Realisierung gehen. Offensichtlich will man das
aber nicht und ich weiß jetzt nicht genau
warum.
bezüglich bereits etwas ins Auge gefasst
hat. Wo kann man in der Zeit der Bauphase
gleichwertige beziehungsweise adäquate
Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, die
sich auch preislich in der Kategorie bewegen, wie es derzeit der Fall ist? Denn die
Innsbrucker Congress- und Messe
GesmbH (CMI) ist da beispielsweise wesentlich teurer.
(GRin Mag.a Schwarzl: Die Ausschreibung
kommt dann automatisch.)
GRin Dr.in Moser: Wenn ich höre, wie zum
Teil auf Veränderungen reagiert wird, dann
habe ich gerade ein ganz böses Déjà-vu.
Dann sollte man es aber auch da reinschreiben.
in
a
(Bgm. Mag. Oppitz-Plörer: Wenn ich keine
Finanzierung habe, dann kann ich auch kein
Projekt in den Ausschuss geben.)
Wir haben im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte natürlich oft
über solche Projekte und Vorhaben diskutiert. Dieser Ausschuss soll genau dazu da
sein, nämlich um sich Überlegungen zu machen. Da bin ich schon der Meinung, dass
diese Schritte gesetzt werden. Wenn ich höre, dass man das sowieso macht, bin ich
damit schon zufrieden. Ich bin auch froh,
dass wir davor die Verträge hereinbekommen. Dann kann aber dieser Beschluss so
nicht gefasst werden, wenn es heißt: "Die
Stadt Innsbruck realisiert mit finanzieller Beteiligung des Landes Tirol einen Neubau
des "Hauses der Musik" …" Hier müssen
zuerst andere Sachen beschlossen werden.
GRin Dipl.-Ing.in Sprenger: Ich freue mich
auch über den Beschluss für das "Haus der
Musik". Die Exkursion nach Linz war sehr
interessant, weil wir dort gesehen haben,
was möglich ist. Man freut sich, wenn annähernd so etwas Ähnliches auch in der Stadt
Innsbruck realisiert werden kann.
Ich habe aber noch eine Frage. Es kommen
ja dann verschiedene Nutzer in dieses
Haus. Auch wenn die Errichtungskosten
nicht mitgetragen werden oder das noch offen ist, stellt sich mir die Frage, ob diese Institutionen dann Miete zahlen beziehungsweise wie das letztendlich bei den einzelnen
Verwendungsmöglichkeiten von den Nutzern aussieht.
Die Stadtsäle vermieten die Saalstrukturen
dort relativ kostengünstig und auch ein Barbetrieb kann autonom geführt werden. Jetzt
lautet meine Frage, wie für diese Vereine
ein Ersatz gefunden wird und ob man diesGR-Sitzung 13.12.2012
Im Jahr 2010 war ich mit einer Lungenentzündung zu Hause und bekam einen Anruf
von einem Medium, mit der Mitteilung, dass
Dipl.-Vw. Polai nicht in Richtung WilhelmGreil-Straße geht. Es war dann ein großer
Artikel mit der Überschrift: "Zurück an den
Start" zu lesen. Damals habe ich gesagt,
wenn ich bei jedem Windstoß, der mir entgegen weht, zurück an den Start gehe,
dann wird man das Theaterzentrum nicht
am 1.12.2012 eröffnet haben.
Ich glaube, dass man auf Veränderungen
auf mehrere Weisen reagieren kann. Veränderungen sind auch immer eine Chance
und man kann einen Weg finden. Wenn
man den Weg nicht findet, dann muss man
ihn sich eben machen. Ich denke aber auch,
dass Veränderungen sehr oft benützt werden, um Dinge einfach zu verhindern. Es
wird dann argumentiert, dass alle mit der
Veränderung einhergehenden Bedingungen
und Situationen jetzt einfach nicht mehr
passen.
Beim "Haus der Musik" bin ich relativ emotionslos, da es mich schon sehr viele Jahre
begleitet. GRin Mag.a Schwarzl war sehr begeisterungsfähig, weil sie jetzt den Prozess
gesehen hat und was dieses Projekt für uns
und für die Stadt Innsbruck bedeutet. Mich
würde jetzt interessieren, werde aber nicht
nachfragen, wer von Ihnen bei den Proben
der Symphoniker dabei war? Und wer von
Ihnen sitzt in den Kammerspielen, wenn das
Wasser von oben herunterplätschert und
zwar so, dass die Schauspieler nicht mehr
spielen können? Das Symphonieorchester
hat sich das "Haus der Musik" mehr als verdient. Sie sind sehr geduldig und spielen in
der Stadt Innsbruck auf höchstem Niveau.
Man muss sich wirklich wundern, dass sie
dies mit diesen Proberäumen so machen
können.