Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_14-DezemberBudget-Teil2.pdf

- S.24

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glaube, dass diese Entscheidungen falsch
sind. Wir müssen aus sportpolitischer Sicht
versuchen, die Infrastrukturen zusammenzuhalten.
Wir haben drei Standorte in der Stadt Innsbruck - das Universitäts-Sportinstitut Innsbruck (USI), die Olympiaworld Innsbruck
und auch die Sportstätten in der Reichenau.
Wenn man beginnt, das zu filetieren und jeden einzelnen Bereich noch anders situiert,
wird man sich an die geplanten Folgekosten
nicht mehr leicht halten können. Aber genau
diese Folgekosten gehen wieder, in ihrer
Gesamtheit, dem Sportbudget ab. In diesem
Sinne hoffe ich, dass wir uns in der nächsten Zeit vorwärts entwickeln. Aus dieser
Sicht betrachte ich die sportbudgetäre Situation.
GRin Reisecker: Wir haben gerade vorhin
gehört, dass ich die Ehre habe, das Zepter
oder auch die Eselsohren, als jüngste Gemeinderätin von GR Mag. Krackl zu übernehmen. Dementsprechend jetzt meine
Wortmeldung zum Thema Jugend. Ich
möchte aber gleich selbstkritisch anmerken,
dass ich wahrlich nicht den Anspruch für
mich stelle, im Gemeinderat die Jugend zu
repräsentieren. Ich glaube auch nicht, dass
alle unter Dreißigjährigen und auch die, die
etwas älter als dreißig Jahre sind, diesen
Anspruch an sich stellen können. Die Interessen von Jugendlichen sind nämlich sehr
vielschichtig und unterschiedlich. Es kommt
darauf an, ob man in der Ausbildung steht
oder arbeitet, welchen Hintergrund, finanziell und aus Sicht der Bildung, das Elternhaus bietet. Aber auch in welchem Stadtteil
man wohnt, welche Hobbies man hat, ob
man gerne Schi fährt oder lieber zu Hause
sitzt, ein Buch liest und dementsprechend,
lieber die Mag.-Abt. V, Stadtbücherei, in
Anspruch nimmt.
Die Interessen sind sehr vielfältig und deswegen halte ich mich hier in dieser Jugendrede sehr kurz. Ich werde einfach nur ein
paar Stichworte einwerfen, die nach meiner
Meinung, für die nächsten paar Jahren ganz
wichtig und relevant sind. Deshalb bitte ich,
im Hintergrund zu behalten und mitzudenken, wenn es darum geht, die Stadt Innsbruck neu und jugendfreundlich zu gestalten. Zum Beispiel erinnere ich an die gestern schon viel diskutierten Jugendzentren,
bei denen ein Ausbau und mehr Möglichkeiten benötigt werden. Die Konzertlandschaft

ist natürlich bei Jugendlichen immer sehr
beliebt, funktioniert auch relativ gut, darf
aber niemals vergessen werden.
Ein Projekt, das von der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) schon länger gefordert wird, wäre zum Beispiel ein
Baggersee im Westen der Stadt Innsbruck,
denn wenn man im Stadtteil Wilten oder in
Kranebitten wohnt, ist die Freizeitanlage
Rossau (Baggersee), die es heute gibt,
doch ein Stück weit entfernt. Dazu kommt,
dass die Eintrittspreise der Schwimmbäder
hoch sind. Jetzt bin ich wieder beim Freizeitticket Tirol, das ich wirklich schön und
toll finde! Aber ich muss auch an jene Jugendlichen und Menschen in der Stadt Innsbruck denken, die sich dieses Freizeitticket
Tirol nicht leisten können oder wollen. Wenn
ich keine Zeit habe, um dieses Ticket soweit
auszunutzen, dass es sich rentiert, dann ist
es unsinnig, sich das zu leisten und man
zahlt unheimlich viel, für einen einzelnen
Schwimmbadbesuch. Es gibt wenige Ermäßigungen für junge Menschen, für Studierende und das gilt natürlich auch für das
Schifahren.
Ein wichtiges Stichwort sind die Freiräume.
Immer wieder kommt in der Debatte der Bereich am Inn hinter dem Turm der Geisteswissenschaftlichen Fakultät (GeiWi) der
Universität Innsbruck (UNI), der derzeit
schon, speziell von Studierenden, stark genutzt wird. Nicht nur, um am Abend ein Bier
zu trinken, sondern auch um am Nachmittag
zu lernen und die Sonne zu genießen. Ich
denke, dass wir gerade in diesem Bereich
noch sehr viel Bedarf haben, den wir dringend decken müssen. An dieser Stelle
möchte ich aber auch einmal ein Lob anbringen. Ich finde, dass das Areal um die
Tiflis-Brücke am neuen Rad- und Fußweg
über die Sill wunderbar entwickelt worden
ist und eine ganz neue Qualität für die Stadt
Innsbruck und die Gegend dort liefert. Ich
schließe nun mit diesem Lob, aber es gibt
trotzdem viele Herausforderungen für die
Zukunft.

GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2012 (Fortsetzung der am 13.12.2012 vertagten Sitzung)