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Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_14-DezemberBudget-Teil2.pdf

- S.31

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immer mitzutragen. Es hat, sozusagen auch
innerhalb der damaligen Stadtregierung, etlichen Gegenwind gegeben. Wir sind eigentlich immer dazu gestanden, obwohl wir es
uns, als Opposition, leicht machen hätten
können, einmal dorthin und einmal dahin zu
fallen. Insofern war dieses, ohne Wenn und
Aber, inhaltlich zu etwas zu stehen, egal ob
man in oder außerhalb der Stadtregierung
ist, vielleicht auch der Grund dafür, dass wir
bestätigt wurden und dass wir jetzt hier sitzen.
Einige Punkte sind für mich zu ergänzen.
Da ist die Vielfalt, die die GRin Dr.in Moser
angesprochen hat. Diese Vielfalt ist in der
Stadt Innsbruck unglaublich groß. Deshalb
ist es an dieser Stelle notwendig, den vielen
Kulturschaffenden, seien es jetzt Institutionen oder Einzelpersonen, zu danken. Sie
leben oft in sehr prekären sozialen Einkommensverhältnissen, da es nur wenige
Menschen gibt, die von Kunst und Kultur
wirklich leben können. Sie stehen zwar in
sehr guter Kooperation mit der Stadt Innsbruck, aber da wir diese Leistungen nie in
dem gewünschten Ausmaß abgelten, sondern immer nur unterstützen können, arbeiten diese Menschen nicht immer unter den
einfachsten Verhältnissen. Trotzdem sind
sie sozusagen die Motoren der Kreativität
und der intellektuellen Entwicklung in dieser
Stadt Innsbruck. Ihnen gehört gedankt, genauso wie Amtsvorstand Horst Burmann,
stellvertretend für die Teams der Mag.Abt. V, Kultur (Stadtarchiv/Stadtmuseum
und Städtische Musikschule), aber auch
dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck
(TSO)! Das sind alles MitarbeiterInnen der
Stadt Innsbruck in Sachen Kunst und Kultur.
Manche Dinge sind in die Jahre gekommen.
So sehr es mich freut, dass endlich die Verteilung der Mittel für den Kultursommer von
Seiten der Stadt Innsbruck transparent ist.
Das ist beim Land Tirol ebenso. Man weiß
schon lange, dass alle Mittel nur in den
Tanzsommer fließen. Der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) wird wahrscheinlich auch noch nachziehen. Hier bin ich ganz guter Dinge.
Trotzdem schadet es nicht, wir haben das
im Arbeitsübereinkommen auch vereinbart,
wenn man den Kultursommer einmal evaluiert.
Was ist denn in den vielen Jahren, eigentlich Jahrzehnten, die es diesen Kultursom-

mer gibt, passiert? Was ist gut gelaufen,
was ist schlecht gelaufen, wo sollte man
vielleicht andere Schwerpunkte setzen? Soll
man das Format noch in einer Vereinsform
oder in einer anderen Form weiterführen?
Macht es nicht eher Sinn, den Kultursommer unter ein thematisches Motto zu stellen,
damit sich dann Kulturschaffende einklinken
können, die zu dem Thema etwas beizutragen haben? Ich denke, es steht an, diese
Fragen zu beantworten.
Als zweites sei zu erwähnen, dass es uns
immer mehr gelingt, Menschen zur Kultur zu
bringen! Es wird aber auch ganz wichtig
sein, Kunst und Kultur zu den Menschen in
die Stadtteile zu bringen. Als Beispiel haben
wir angedacht, dass die Kunstankäufe der
Stadt Innsbruck abwechselnd in diversen
Stadtteilen ausgestellt werden. Was dagegen spricht, ist eigentlich nur zu Beginn die
Logistik. Ausstellungen, zum Beispiel in den
Vereinshäusern, können Leute erreichen,
die nicht typische AusstellungsbesucherInnen sind, die nicht selbstverständlich in ihrer Freizeit in eine Galerie, einen Kunstraum
oder in die Mag.-Abt. V, Stadtarchiv/Stadtmuseum gehen. In gleicher Weise
gilt das auch für Ensembles des Tiroler
Symphonieorchesters Innsbruck (TSO).
Man kann sie an den verschiedenen typischen und untypischen Orten, in den Stadteilen auftreten lassen. Das wäre eine sehr
schöne Ergänzung zum Angebot, um die
Leute zu holen und das Angebot noch weiter auszubauen. Es ist unser Anliegen,
Kunst und Kultur auch hinaus an die Peripherie zu bringen!
Ein wesentlicher Punkt ist für mich, dass
Kunst und Kultur Stadtentwicklungsmotoren
sind. Ich denke, wir haben gestern schon
darüber gesprochen. Das "Haus der Musik"
wird nicht nur ein Gebäude sein, in dem
Kunst und Kultur stattfindet, sondern es ist
auch ein Motor für dieses ganze Areal. Das
ist genauso, wie der Prozess beim Rotunden-Areal, der ja jetzt in einer ganz spannenden Art und Weise stattgefunden hat.
Ich war am Ende dieses Prozesses dabei.
Es ist ja eigentlich ein Stadtentwicklungsprojekt, bei dem man sagt, Innenstadt "goes
to the east"!
Langsam müssen wir schon weit denken vom Congress Innsbruck, über das "Haus
der Begegnung", dem neuen Hotel, den neu
renovierten Villen, die dort stehen, bis hin

GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2012 (Fortsetzung der am 13.12.2012 vertagten Sitzung)