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Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_14-DezemberBudget-Teil2.pdf

- S.51

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Erziehungsberatung bis hin zum Kinderschutz und zur Krisenintervention.
Für die Behindertenhilfe ist ein Betrag in der
Höhe von € 10,9 Mio vorgesehen. Das ist
eine Steigerung um rund 3,8 %. Zudem fördert die Stadt Innsbruck über 80 private Einrichtungen und Vereine, die im Sozialbereich tätig sind. Dies geschieht über Subventionen. Diese Einrichtungen tragen mit
vielfach ehrenamtlich Tätigen besonders
speziellen Bedürfnissen unserer Bürgerinnen bzw. Bürger Rechnung. Ich denke dabei zum Beispiel an die Telefonseelsorge,
an das Gewaltschutzzentrum, den Tiroler
Sozialmarkt und einige mehr. Diese Jahressubventionen werden um 2,1 % auf fast
€ 2 Mio angehoben. Die Sondersubventionen werden um 10 % auf € 800.000,-- erhöht.
Erlauben Sie mir, diesen ersten Teil meiner
Ausführungen mit den Worten unserer verstorbenen Alt-Bürgermeisterin zu schließen:
Der soziale Friede ist das höchste Gut, das
die Stadt Innsbruck hat. Diesen gilt es zu
pflegen, nicht zu verlieren. In diesem Sinne
bin ich überzeugt, dass der Betrag in der
Höhe von € 36 Mio für diesen ersten Teil
der sozialen Daseinsvorsorge gut eingesetzt wird.
Aber nun noch ganz kurz zum zweiten Teil,
der Daseinsvorsorge für unsere älteren
Menschen. Wir haben heute schon des Öfteren darüber gesprochen. Derzeit leben in
der Stadt Innsbruck rund 22.500 Menschen,
welche älter als 65 Jahre sind. Das sind um
über 5 % mehr, als dies noch vor vier Jahren der Fall war. Laut einer Studie von Professor Dr. Wolfgang Mazal vom Österreichischen Institut für Familienforschung können
wir heute davon ausgehen, dass unsere
Lebenserwartung im Vier-Jahres-Rhythmus
um ein Jahr ansteigt.
Kürzlich wurden die Verhandlungen zum Tiroler Sozialpakt-Neu zwischen dem Land Tirol, der Stadt Innsbruck und dem Gemeindeverband abgeschlossen. Darüber wurde
heute bereits gesprochen. Mit dem Tiroler
Sozialpakt-Neu ist die Finanzierung des
Strukturplanes Pflege 2012 bis 2022 auch
für die Stadt Innsbruck längerfristig sichergestellt.
Dir, liebe Frau Bürgermeisterin, vielen herzlichen Dank für Dein erfolgreiches Verhandeln zur Sicherung der bestmöglichen Pfle-

geversorgung durch unsere Innsbrucker
Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH
(ISD) für die nächsten zehn Jahre. Für die
Stadt Innsbruck heißt das, dass die anteilige
Finanzierung durch das Land Tirol für zusätzliche 237 Pflegebetten, für eine Erhöhung der mobilen Dienste um 33 %, für zusätzliche 67 Tagesheimplätze und für zusätzliche 48 Kurzzeitpflegeplätze gewährleistet ist. Es ist für mich sehr wichtig und
grundlegend, dass für die Ausbildung von
dringend benötigtem Pflegepersonal gesorgt wird.
Das größte Projekt für die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD)
- das haben wir schon gehört - wird im
kommenden Jahr der Neubau des Seniorinnen- bzw. Seniorenwohnheimes im Olympischen Dorf sein. Dieses Haus wird für
120 Personen errichtet und in Passivbauweise geplant.
Nach der voraussichtlichen Fertigstellung
des Seniorinnen- bzw. Seniorenwohnheimes im Olympischen Dorf im Jahr 2015
können die Innsbrucker Soziale Dienste
gemeinnützige GesmbH (ISD) mehr als
1.000 Wohn- und Pflegeplätze mit höchstem Standard anbieten.
Ich möchte noch ganz kurz zu den Aufgaben der Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) etwas sagen:
Dazu gehört das Betreiben der sieben
Wohn- und Pflegeheime, die Organisation
der mobilen Dienste für rund 700 Personen,
die Betreuung der 203 Seniorinnen- bzw.
Seniorenwohnungen, das Innsbrucker Menüservice mit täglich 700 Mittagessen, die
Zubereitung des Mittagstisches für täglich
rund 1.000 Kinder und Jugendliche, das Betreiben der zwei Kinderzentren im Pechegarten und in Mariahilf sowie die Wohnungslosenhilfe mit dem Alexihaus, der
städtischen Herberge, dem Sozialkontakt
am Haydnplatz und der Gutenbergstraße
sowie der Delogierungsprävention.
Mit dem Zubau der Pflegestation mit zwanzig Betten bei der Städtischen Herberge
wird eine Lücke in der pflegerischen Betreuung jener Menschen geschlossen, die
kein Dach über dem Kopf haben. Dafür sind
€ 300.000,-- veranschlagt.
Ich möchte mit dem Dank an alle Verantwortlichen der Innsbrucker Soziale Dienste
gemeinnützige GesmbH (ISD) schließen,

GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2012 (Fortsetzung der am 13.12.2012 vertagten Sitzung)