Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 2020-02-27-GR-Protokoll.pdf
- S.264
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Die
Weiters fordert der Bürgermeister die städtischen Abteilungen und Betriebe mit
städtischer
Beteiligung
grundsätzlich
auf,
bei
den
Ausschreibungen
und
Vergabeverfahren, inklusive Direktvergaben, an erster Stelle in der Gemeinde
Innsbruck ansässige Unternehmen zur Anbot-Erstellung einzuladen, soweit dies
im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten zulässig ist. Sollten keine Unternehmen
aus Innsbruck in Betracht gezogen werden können, sind diesbezüglich Unternehmen
aus der näheren Umgebung bzw. dem Bundesland Tirol heranzuziehen. Der
lokale und regionale Aspekt soll sich sowohl an den primären Auftragnehmer als auch
an etwaige Subunternehmer richten.
Begründung
Die lokalen und regionalen Unternehmen sind der Motor unserer Wirtschaft. Sie sind
vor allem auch die Arbeitgeber vieler lnnsbrucker und Tiroler Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer. Gerade im Hinblick auf die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung in der
Stadt Innsbruck und in Tirol sollte daher bei der Vergabe von Aufträgen und den
Ausschreibungen
unseren
lokalen
und
regionalen
Unternehmen besonderes
Augenmerk geschenkt werden. Dass lokal bzw. regional ansässige Unternehmen bei
der Vergabe von städtischen Aufträgen nicht zur Anbot-Erstellung eingeladen wurden,
muss in diesem Zusammenhang leider auch erwähnt werden.
Neben der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung sind auch der Klimaschutz und die
Erreichung der Klimaziele (Energieautonomie Tirol 2050) als wichtige Gründe, bei
Vergabe möglichst lokale und regionale Unternehmen heranzuziehen, zu nennen.
Durch die Verkürzung der Anfahrtswege für Unternehmen könnte der Verkehr
eingedämmt und der ökologische Fußabdruck positiv beeinflusst werden.
Ebenso seien auch noch Kriterien wie Verfügbarkeit, bessere Wartung, Ortskundigkeit
u.v.m. genannt, die für die Stadt Innsbruck den positiven und sinnvollen Anreiz bieten,
sich für lokale oder regionale Unternehmen zu entscheiden.
Zur
Stärkung
des
Wirtschaftsstandortes
Innsbruck,
zur
Sicherung
der
Arbeitsplatzsituation und zur Verbesserung der Einnahmensituation der Stadt
Innsbruck (Kommunalsteuer) sind daher bei der Vergabe von städtischen Aufträge
daher möglichst lokale und regionale Unternehmen vorrangig zu betrachten.
lnnsbrucker Volkspartei - Gemeinderatsklub
Rathaus, Maria-Theresien-Str. 18, 6020 Innsbruck
Tel: +43 512 5360 -1 337 • oevp@innsbruck.gv.at • www.lnnsbrucker-vp.at