Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 2020-02-27-GR-Protokoll.pdf
- S.281
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Siadtmagistrat Innsbruck
eingelangt am
29. Jan. 2020
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Dipl.soz. Wiss.l• Zeliha Arslan
Gemeinderätin der Innsbrucker Grünen
(zu Punkt 51.35)
29.01.2020
Antrag
Sichtbarmachung der Besetzung von Entscheidungsgremien der Stadt Innsbruck und der
Aufsichtsräte von Unternehmen, in die die Stadt ein Entsendungsrecht hat, anhand einer
Genderstatistik
Der Gemeinderat möge beschließen:
Der Bürgermeister möge als Eigentümervertreter der Stadt Innsbruck die zuständigen Dienststellen
der Stadt damit beauftragen, eine transparente Darstellung von Genderstatistlken über die Besetzung
der Entscheidungsgremien der Stadt Innsbruck und der Aufsichtsräte jener Unternehmen, in die die
St adt ein Entsendungsrecht hat, vorzulegen.
Begründung:
Die Gleichbehandlung und die Gleichstellung von Frauen und Männern wird auf internationaler,
nationaler und lokaler Ebene bereits seit vielen Jahren als Ziel gefordert. Auch im
Arbeitsübereinkommen der Innsbrucker Stadtregierung wurde vereinbart, dass eine Frauenquote von
50% in allen städtischen Gremien und Beteiligungen, in die der Stadt Innsbruck ein Nominierungsoder Entsendungsrecht zusteht, angestrebt werden.
In Österreich etwa gibt es für den staatsnahen Bereich und den öffentlichen Dienst bereits konkrete
Zielvorgaben: so ist im Bundes-Gleichbehandlungsgesetz eine Frauenförderquote von 50% festgelegt.
Anfang 2019 wurden 8,2 Prozent der Positionen in den Geschäftsführungen und 21,4 Prozent der
Aufsichtsratsposten bei den 200 umsatzstärksten Unternehmen in Österreich von Frauen besetzt. Hier
wäre es wichtig auf Gemeindeebene ein Signal zu setzen. Die Verpflichtung zur transparenten
Darstellung der Verteilung von Frauen und Männern in den Körperschaften gibt es bereits im
österreichischen Parlament und im Wiener Landtag. Gerade die geschlechterbezogene Diversität in
Gremien, die gesellschaftsrelevante Entwicklungen mitgestalten, hat einen positiven Einfluss auf die
Entwicklung hin zu einer gleichberechtigten Gesellschaft.
Gerade um die ungleichen Lebenswelten darzustellen und Handlungsbedarf aufzuzeigen braucht es
die Zahlen und Daten. Innsbruck könnte hier eine Vorbildfunktion einnehmen.
Die Bedeckung soll aus dem laufenden Budget der beauftragten Dienststelle erfolgen.
Dipl.soz. Wiss.10 Zeliha Arslan
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