Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-02-27-GR-Protokoll.pdf

- S.92

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25 % erweitert hat. Deshalb braucht es
ganz dringend Alternativen.
Man muss bedenken, dass 80 % der CO2Emmissionen weltweit durch die Zementproduktion verursacht werden. Dagegen
bindet ein Kubikmeter Holz eine Tonne
CO2-Emmissionen. Ich finde, es ist ein
nachhaltiger, erneuerbarer Rohstoff, der gerade für Tirol sehr gut geeignet ist. Zusätzlich haben wir tolle heimische Firmen, die
sich mit Holzbau befassen.
Ich möchte mich herzlich bei fast allen Fraktionen dieses Hauses für die breite Unterstützung bedanken. Die Enquete ist für das
2. Quartal dieses Jahres vorgesehen und
wird allen im Stadtsenat vertretenen Fraktionen die Möglichkeit geben, sich in einer Arbeitsgruppe an der Vorbereitung zu beteiligen.
Ich bitte um breite Zustimmung und ersuche, den
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
GRin Mag.a Seidl: Vielen Dank für die Idee
zu dieser Enquete. Ich habe bereits im letzten Jahr eine Anfrage zu Holzbau gestellt,
denn das Thema beschäftigt mich schon
sehr lange.
Wir werden uns da sehr breit aufstellen
müssen, damit da mehr geht, als momentan
möglich ist. Die Tiroler Bauordnung (TBO)
etc. verhindern da einiges, was aktuell im
Land Vorarlberg schon seit langem möglich
ist.
Zur Vorbereitung, was die IIG schon alles in
Holz gemacht hat oder eben auch nicht das ist schon einmal die erste Verantwortung die wir in der Stadt Innsbruck nach
meiner Meinung haben -, empfehle ich das
Lesen der Beantwortung meiner Anfrage
aus dem Jahr 2019.
GR Mag. Krackl: Holzbau ist sicher etwas,
das wir noch zu wenig in der Stadt Innsbruck umsetzen. Wobei ich erwähnen muss,
dass es schon einige Versuche gegeben
hat. Es gibt aber viele Einschränkungen, die
uns da begegnen. Es gibt einerseits Projekte von der Neue Heimat Tirol Gemeinnützige WohnungsGesmbH (NHT), für die ursprünglich ein Holzbau vorgesehen war, wo
man dann aber aufgrund der Kosten nicht

GR-Sitzung 27.02.2020

an die Wohnbauförderungsrichtlinien hingekommen ist. Damit musste wieder ein normaler Betonbau verwirklicht werden.
Wir sind gleichzeitig daran, in Innsbruck, in
der Andechsstraße, ein Hochhaus in Holz in modularer Bauweise - zu errichten und
das als Pilotprojekt zu etablieren. Wir haben
die Holzmodul-Containerbauweise im Olympischen Dorf als Kindergarten. Es wird der
Rohstoff immer wichtiger, weshalb wir versuchen werden, mehr Projekte damit umzusetzen.
Man muss da die Balance zwischen architektonischer Qualität und der vorgefertigten
Modulbauweise finden. Darüber hat es hier
auch schon eine sehr interessante Podiumsdiskussion gegeben.
Es geht sehr viel in die Richtung und ich
glaube, mit einer Enquete sind wir da auf
dem richtigen Weg, uns dem Thema auch
breiter zu nähern und dann entsprechend
auch Maßnahmen zu setzen.
Ich denke, es ist wichtig, dass wir hier alle
zusammenarbeiten, auch diejenigen Parteien, die im Land Tirol Möglichkeiten haben, vor allem bei der Wohnbauförderung
Einfluss zu nehmen. Damit können wir
schlussendlich solche Projekte auch realisieren. Es bringt uns nämlich nichts, wenn
wir aus Holz bauen und es sich die Leute
dann nicht leisten können. Das muss man
vermeiden.
Mehrheitsbeschluss (gegen FPÖ und GERECHT, 9 Stimmen):
Der von GRin Duftner und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung des Gemeinderates
am 29.01.2020 eingebrachte Antrag wird
dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.
51.31 GfGR/48/2020
SubventionswerberInnen der
Stadt Innsbruck, Darstellung finanzieller Zuwendungen
(GRin Heisz)
GRin Heisz: Ich habe es schon mehrfach
gesagt, ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken. Der Antrag war ursprünglich von StRin Dengg. Ich denke, dass ihn
alle unterstützen können. Subventionsan-