Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 2020-07-16-GR-Kurzprotokoll.pd.pdf
- S.48
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Stadtmagistrat Innsbruck
eingelangt am
DIE GR Ü NEN
INNSBRUCK
Geschäftsstelle för Gemeinderat und Stadtsenat
Telefon + 43 512 5360-1330
Mobil-Telefon +43 664 186 9128
E-Mail thomas.lechleitner@ gruene.at
Thomas Lechleitner
Cemeinderat der Innsbrucker Grünen
Stellvertretender Klubobmann
(zu Punkt 33.3)
Innsbruck, 17.6.2020
ANTRAG
Flagge zeigen - Br ü ckenbeflaggung Stadt Innsbruck
Der Gemeinderat möge beschließen;
Ein Fahnenmast am Sü dende der Universit ätsbr ücke (alternativ Sü dende Innbr ücke) wird dauerhaft mit
einer Regenbogenfahne beflaggt. Am Fahnenmast selbst wird eine Plakette angebracht. Diese soll erkl ären
( Deutsch, Englisch), weshalb die Flagge seitens der Stadt ganzjährig gehisst bleibt.
Begründung:
Die Regenbogenflagge ist weit mehr als ein buntes St ü ck Stoff das im Wind weht. Sie war, ist und bleibt
auch zukünftig ein Zeichen für den unermüdlichen Kampf um gleiche Recht, gegen Ausgrenzung und
Verfolgung sowie das politische Negieren, dass alle Menschen gleich an Recht und Würde geboren sind. Die
Flagge dient zur Anregung über den eigenen Tellerrand zu blicken, nachzudenken, Solidarit ä t sichtbar
darzustellen und stets daran zu erinnern, wie fragil bereits Erk ämpftes ist.
Innsbruck setzt mit der Installation einer ganzjährigen Regenbogenflagge ein ö ffentliches Statement und
unterst ützt damit den unermüdlichen Einsatz unz ähliger engagierter Menschen f ür Vielfalt und Akzeptanz.
Die Notwendigkeit daf ü r ist definitiv gegeben. Im Jahr 2019 stand in 15 von 202 Ländern die Todesstrafe auf
Homosexualit ät. In mindestens 45 Staaten wurden LGBTIQ* vergangenes Jahr wegen ihrer Sexualit ät
ermordet und jeden Tag werden weitere Gewalttaten gegen Mitglieder der Gommunity verübt. Auch in
Europa /Ö sterreich sind Diskriminierung und Gewalt gegenü ber LGBTIQ * nach wie vor Alltag. Die Suizidrate
von nicht heterosexuellen Jugendlichen ist 6 -mal so hoch wie die ihrer heterosexuellen Altersgenoss* innen
.
Beim Erarbeiten des Textes f ür die Plakette sollte darauf Bedacht genommen werden, dass die Stadt
Innsbruck f ür Vielfalt und ein solidarisches Miteinander steht. Wir verurteilen jede Form der Verfolgung und
Diskriminierung von Minderheiten aufs Sch ärfste. Wir unterst ützen jene und ihre Anliegen, die sich f ür
Akzeptanz und Gleichstellung einsetzen. Dies m öchten wir auch im ö ffentlichen Raum sichtbar machen.
Die Innsbrucker Grünen . Maria-Theresien- Stra ße 18 /1.6020 Innsbruck