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Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-11-19-GR-Protokoll.pdf

- S.31

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- 719 -

mit den verkehrsberuhigten Zonen und der
Parkraumbewirtschaftung sagen, dass es
dort möglich ist, dass Kinder spielen, mit
dem Rad gefahren wird und kleine Kinder
sich mit dem Dreirad dort bewegen. Das ist
Wohn- und Lebensqualität in der Stadt.
Ich finde, dass das jedem Stadtteil in der
Stadt Innsbruck gleichermaßen gebührt.
Mich freut besonders, dass die ÖVP heute
dem zustimmen wird und sich doch seit
dem Jahr 2015 sehr verändert hat. Ich
möchte mich herzlich im Vorhinein für diese
Zustimmung bedanken.
GR Zass: Natürlich gibt es mehr als drei
EinwohnerInnen im Sieglanger. Wir können
uns gerne spezifisch darüber austauschen,
mit wem wir darüber gesprochen haben.
Wir halten klar an der Parkuhr, die ins Auto
gelegt wird, und am Gratisticket fest, um
dadurch die DauerparkerInnen wegzubekommen, ohne von den EinwohnerInnen
abzukassieren. Um das sollte es nämlich
auch gehen. Es sollten immer noch die BewohnerInnen vor Ort das Sagen haben und
nicht diejenigen, die auf Dauer parken.
Herr Bürgermeister, Sie sprachen davon,
dass wir nicht mehr mit der Zeit gehen. Ich
frage mich, wie eine Mutter mit ihren vier
Kindern in der Sonnenstraße tut, wenn sie
ins Tivoli oder zum Reintaler See fahren
will. Da wird sie sicher nicht zu Fuß mit dem
Schirm und vier Kindern gehen, sondern
wird auch ein Auto brauchen - auch in Zukunft. Das schafft man nicht mit einem Öffi.
(Bgm. Willi: Die organisieren sich selbst.)
Es braucht dazu eine andere Lösung und
wir stimmen den KollegInnen zu, dass dieses Problem immer nur weitergeschoben
wird. Von Saggen nach Arzl und nun in den
Sieglanger. Es gibt hier keine vernünftige
Lösung. Wir können lange über die Züge in
den USA reden, das bringt gar nichts. Wir
sind im Sieglanger, bitte bleiben wir beim
Thema.
GRin Ringler, BA: Eigentlich wollte ich mich
melden, um auf die Aussage von GR Gleinser einzugehen. Zuerst möchte ich aber
noch etwas zu den Aussagen von
StRin Dengg betreffend die Gehsteige im
Sieglanger sagen.
Das ist natürlich ein Problem - vor allem ein
Platzproblem. Die Weingartnerstraße ist
GR-Sitzung 19.11.2020

sehr schmal und das Sieglangerufer noch
enger, wie GR Mayer schon ausgeführt hat.
Wenn dort ein Gehsteig errichtet werden
muss, geht das zu Lasten der Fahrbahn und
die Busse könnten nicht mehr aneinander
vorbeifahren. Das würde die Autos einschränken und ich weiß nicht, ob die FPÖ
davon sehr begeistert wäre.
Wenn es um den Gehsteig in die Stadt geht,
ist es eine wunderbare Möglichkeit, die Innpromenade über den Sieglangersteg bis in
die Stadt hinein entlangzugehen. Ich mache
das mehrmals pro Woche. Hier ist auch die
Anbindung von Mentlberg in den Sieglanger
und weiter in die Stadt kein Problem.
Das Problem von zu wenigen Gehsteigen
im Sieglanger ist mir bewusst. Das habe ich
letztes Jahr schon angesprochen, indem ich
einen Antrag einbrachte, eine S-Bahn-Haltestelle im Sieglanger zu errichten bzw. die
Errichtung zu prüfen. Da wir ein Platzproblem haben, muss mit der Weiterentwicklung
des Stadtteiles und mit neuen BewohnerInnen auch die Mobilität rechtzeitig mitgedacht werden. Eine Taktverdichtung des
Busses wird vor viele Schwierigkeiten gestellt. Dadurch, dass es keinen Gehsteig
gibt, muss man auf der Straße gehen, und
das führt zu Sicherheitsbedenken.
In Anbetracht dessen, dass sich das Mobilitätsverhalten verändern wird und wir immer
umweltbewusster denken müssen, wäre
das eine sehr praktikable Lösung. Ich bin
gespannt, wie es in dieser Sache weitergeht
- ein paar positive Signale bekam ich schon.
Ich freue mich, wenn wir das in weiterer Zukunft in diesem Raum diskutieren können.
Zum Beitrag der NEOS möchte ich sagen,
dass die Stadt Innsbruck nicht am Parken
verdient. Ich kann mir nicht vorstellen, dass
sehr viel Gewinn übrigbleibt, wenn die Parkraumbewirtschaftung im Sieglanger eingeführt wird. Ich sehe das eher als regulierendes Instrument und nicht als Einnahmequelle für die Stadt Innsbruck.
Autos werden als Problem gesehen und das
Parken als Symptom. Das finde ich umwelttechnisch etwas zu kurz gegriffen, da sich
die Mobilität verändern wird. Noch ist es
aber nicht soweit und die Menschen haben
zumindest ein Auto, wenn nicht mehr. Man
kann das gut finden oder auch nicht. Aktuell
ist das eben noch so. Mit dieser Grundsituation müssen wir umgehen können.