Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 2020-11-19-GR-Protokoll.pdf
- S.47
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stoffbelästigung mehr gibt. Man kann Balkone wieder nutzen, am Abend in den Gärten sitzen und die Ruhe genießen und die
Kinder sind in dieser Umgebung sicher.
Das stelle ich mir für viele Straßen in der
Stadt Innsbruck auch so vor, zumindest
aber an den Radwegen, damit man das alles wieder machen kann.
Persönlich freue ich mich deshalb auf den
Masterplan Radverkehr 2030, das muss ich
persönlich gestehen, obwohl ich keine Radfahrerin bin. Wenn aber beim Kapitel Sicherheit in Zukunft etwas gemacht wird,
kann ich mir gut vorstellen, dass ich selbst
wie meine Töchter auch mit dem Fahrrad in
der Stadt Innsbruck unterwegs sein werde.
GR Mag. Falch: Ich danke im Namen der
vielen SeniorInnen für diesen Masterplan
Radverkehr 2030. Immer mehr SeniorInnen
sind mit dem Rad unterwegs, daher ist dieser Plan eine richtige und wichtige Sache
für die Zukunft.
Beim Tiroler Seniorenbund (TSB) gibt es
zahlreiche Radgruppen mit stark steigender
Tendenz. Auch wenn € 38 Mio. in zehn Jahren nicht wenig sind, muss ich sagen, dass,
wenn es das Budget zulässt, dieses Geld
gut investiert ist.
Ich bin schon lange ein Senior und fahre
sehr gerne mit dem E-Bike. Ohne E-Bike
wäre ich sicherlich nicht so viel unterwegs.
Es ist für SeniorInnen ein wahrlicher Segen.
GR Onay: Die ÖVP hat mich dazu animiert,
doch die zweite Wortmeldung zu halten.
Zum Masterplan Radverkehr 2030 habe ich
aus meiner Sicht die Haltung schon kundgetan.
Bei den E-Bikes reden wir nicht von einem
Minderheitenprogramm, sondern es hat gesellschaftliche Relevanz. Im Alltag sehen
wir E-Bikes hauptsächlich bei Essenslieferungen. Sie sind aber auch gesundheitspolitisch ein wichtiges Phänomen.
GR Mag. Falch hat es schon erwähnt, gerade für SeniorInnen.
Beim Masterplan Radverkehr 2030 ist mir
etwas aufgefallen, möchte hier aber die
Radkoordination nicht in die Verantwortung
nehmen: Der komplette Mountainbike-Bereich mitsamt dem gesamten Gesundheitsbereich wurde ausgeschlossen. Man kann
GR-Sitzung 19.11.2020
mit E-Bikes auf die Berge und in die Natur
fahren.
Die Radkoordination kann da nichts dafür,
das ist politisch gewollt. Das zeigt, dass die
Straßen von den Innsbrucker Grünen (GRÜNE) regiert sind und die Natur,
hier gerade die E-Bikes, von der ÖVP.
Wahrscheinlich gab es irgendwelche
Gründe, warum man den Naturbereich bzw.
den E-Bike-Bereich gänzlich ausgeschlossen hat.
Ich wurde kürzlich von GesundheitsaktivistInnen eingeladen, mit ihnen mit dem E-Bike
durch die Natur zu fahren. Da sah ich, was
rund um die Stadt Innsbruck in der Natur alles gemacht werden kann, wenn es dort
entsprechende Wege gibt.
(GR Kurz, BA: Was sind Gesundheitsaktivisten?)
Das sind sportliche Menschen, die gerne in
die Natur gehen und den Naturraum als Bewegungs- und Gesundheitsraum sehen.
(GR Kurz, BA: Sportler also?)
Diese sind zu Fuß, aber auch mit dem Fahrrad unterwegs. Das sind nicht nur SportlerInnen, sondern auch ältere Menschen, die
für ihre Gesundheit in der Natur sind.
Hier haben wir ziemlichen Aufholbedarf und
deswegen nehme ich die ÖVP in die Pflicht,
dass z. B auch am Patscherkofel Wege errichtet werden, damit die Menschen ordentlich mit ihren Fahrrädern fahren können. Die Fahrradfahrenden wollen nicht den
FußgängerInnen in die Quere kommen und
wollen keinen Konflikt am Berg. Auch ältere
Menschen wollen für ihre Gesundheit in die
Natur hinein. Das ist kein reines Minderheitenprogramm. Man sieht, wie viele Menschen in der Stadt Innsbruck mit dem Fahrrad unterwegs sind. Diese Menschen sind
nicht nur in der Stadt auf den Straßen unterwegs, sondern auch in der Natur.
Mir fehlt hier die ganzheitliche Betrachtung,
der gesamte Naturbereich und der komplette Bereich der MountainbikerInnen. Ich
würde mir wünschen, dass das noch hineinkommt. Auf jeden Fall gibt es hier Handlungsbedarf.
Man sollte barrierefrei mit dem Kinderwagen
von der Stadt Innsbruck zum Lanser See
kommen. Das wären ein paar kleine Maßnahmen, die notwendig wären. Erst kürzlich