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Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-12-10-GR-Protokoll.pdf

- S.109

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- 943 -

Wir als Stadt Innsbruck sollten ja eigentlich
froh sein, dass es Leute gibt, die sich engagieren und auf eigenes Risiko Märkte veranstalten. Wir sollten mit ihm reden. Herr Bürgermeister, ich erinnere Dich an deine Facebook-Seite, wie Du mich an meine erinnert hast, denn dort sagst Du, dass Du ein
guter Zuhörer bist. Also rede mit ihm!
Wenn er das Konzept so, wie wir das haben
wollen - das können wir uns ja in den verschiedenen Gremien ausmachen - umsetzen kann, dann ist es gut und wenn er es
nicht umsetzen kann, können wir immer
noch sagen, auf dem Marktplatz wollen wir
den Fischmarkt nicht mehr.
Aber da als Einzelperson zu sagen, dass
man das nicht mehr will, das finde ich unangebracht.
Ich ersuche, den
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
GR Lassenberger: Beim vorherigen Punkt
hast Du leider meine Hand übersehen, deshalb melde ich mich jetzt.
Diese zwei Anträge haben, glaube ich,
schon ihre Berechtigung. Wir haben gesagt
für drei Jahre, GR Depaoli sagt für fünf
Jahre sollte der Veranstalter Garantien haben, um eventuell auf Änderungen, die die
Stadt wünscht, die aber vielleicht mit Investitionen verbunden sind, eingehen zu können.
Eine Investition für nur eine Veranstaltung,
ist ein Risiko, das man vielleicht nicht eingehen will. Deshalb ist es schon wichtig, dem
Veranstalter eine Perspektive zu geben,
dass er längerfristig planen kann und sieht,
dass er doch noch willkommen ist.
Wir müssen uns aber mit ihm zusammensetzen, um zu besprechen, was geändert
werden soll. Die Bereitschaft dazu besteht
von Seiten des Veranstalters. Man muss
aber mit ihm reden. Ich glaube, er war nicht
so erfreut, als er erfahren hat, dass es mit
dem "Hamburger Fischmarkt" am Marktplatz aus ist.
Man muss schon sagen, dass solch ein
Markt die Innsbrucker Bevölkerung anzieht
und zum Aufenthalt und zum geselligen Beisammensein einlädt. Sind wir also froh,
dass wir in der Innenstadt noch solche Veranstaltungen haben, bei denen sich die
GR-Sitzung 10.12.2020

Leute treffen. Egal welche Veranstaltung es
ist, die Leute sollen sich treffen können.
Wenn nicht mitten in der Stadt, ja wo denn
dann? Der Platz liegt zentral, die Busverbindungen sind top. Das heißt, jeder kann dort
hinkommen und den Markt mit öffentlichen
Verkehrsmitteln besuchen.
Wie ich den Fischmarkt noch kenne, ist er
wertvoll. Jetzt ist er etwas mehr auf einheimische Produkte ausgerichtet. Ich glaube
aber, es ist sehr wichtig, den in der Stadt zu
halten und für ihn Planungssicherheit zu geben. Ich bin mir sicher, der Veranstalter wird
auf Forderungen oder auf Wünsche der
Stadt Innsbruck eingehen, um ein Miteinander zu gewährleisten.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
Bgm. Willi: Ich möchte dazu drei Dinge sagen: Ich bin mit den Tourismusverantwortlichen dieser Stadt einer Meinung, dass dieser Markt nicht dem alpin-urbanen Image,
das die Stadt hat und vertiefen will, übereinstimmt.
Der "Hamburger Fischmarkt", das weiß ich
von Betroffenen der Markthalle, führt zu
einer Konkurrenzierung der Markthalle.
Wenn etwas am Marktplatz passiert, sollte
es in Kooperation mit der Markthalle sein.
Wenn auf einem "Hamburger Fischmarkt"
jede Menge Stände sind, wo man Socken,
Gürtel und Kleiderbügel kaufen kann, dann
ist dieser Marktplatz nicht der richtige Ort
dafür. Deshalb sollte sich der Stadtsenat mit
dieser Frage auseinandersetzen. Wir finden
hoffentlich eine gute Lösung, die dem alpinurbanen Image unserer Stadt entspricht und
gleichzeitig eine Kooperation mit der Markthalle ist.
GR Lassenberger: Da sind wir genau beim
Thema, Herr Bürgermeister. Ich glaube,
dass mit dem Veranstalter kein wirklich gutes Gespräch gefunden wurde, denn von
anderer Seite erfährt man, was die Markthalle betrifft, eine ganz andere Darstellung,
wie es um die Zusammenarbeit aussieht.
Es wird bei den Aussagen beider Seiten etwas Wahres dran sein. Die Mitte kann man
aber nur finden, wenn man miteinander redet. Ich glaube, das ist das Mindeste, was