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Es wurden Verhandlungen geführt, was natürlich nicht leicht ist, das wissen wir. Es gibt
viele verschiedene GrundeigentümerInnen,
HöttingerInnen mit denen es nicht ganz
leicht ist, zu verhandeln. Aus diesem Grund
haben wir, nachdem von Herrn Bürgermeister GR Schultze als Verhandler entsandt
wurde, eine Anfrage gestellt, die inzwischen
beantwortet wurde.
Wir haben gefragt, warum GR Schultze damit beauftragt wurde. Die Antwort war, dass
er engagiert und sportlich ist und die SkifahrerInnen gerne mag. Das wird ja alles passen. Er hatte aber nun bereits seit
März 2019 die Möglichkeit, in Verhandlungen mit den GrundeigentümerInnen einzutreten und dann irgendwann einmal einen
Erfolg herzuzeigen. Das hat er in der
Presse auch veröffentlicht. Er wurde zitiert,
dass die Verträge für die Talabfahrt 3 stehen und man diese im Winter wieder befahren kann.
Toll, das ist aber leider nicht so. Einige
EigentümerInnen, die sich heute auch hier
im Saal befinden, haben uns etwas ganz
anderes erzählt.
Ich möchte ein Beispiel zum Verhandlungsgeschick von GR Schultze bringen: Da haben die GrundeigentümerInnen gesagt, sie
möchten einmal mit uns sprechen. Uns
meint GR Lassenberger, StRin Dengg und
mich. Wir haben uns im Café Central getroffen und da ist dann auch der Chef-Verhandler gekommen. Als er uns sah, meinte er,
dass er keine Gespräche führt, wenn wir
drei GemeinderätInnen nicht den Raum verlassen.
Ob das natürlich das richtige Fingerspitzengefühl ist, um so die Verhandlungen durchzuführen, das wage ich zu bezweifeln.
Aber sprechen wir nun Klartext. In diesem
Antrag bitten wir Herrn Bürgermeister, den
bisherigen Verhandlungsleiter wegen - ich
sage das so, wie ich es meine - Erfolglosigkeit zu ersetzen. Auf die Frage, welche
schriftlichen Aufzeichnungen es gibt und mit
wem GR Schultze gesprochen hat, antwortet Bgm. Willi, dass es keine schriftlichen,
sondern nur mündliche Vereinbarungen
gibt.
Das heißt, keine/r von uns hier weiß, mit
welchen GrundeigentümerInnen gespro-

GR-Sitzung 10.12.2020

chen wurde und was dabei herausgekommen ist! Entschuldigung, ich muss mich verbessern. Wir wissen das, was aus der Beantwortung hervorgeht:
"Frage 19: Welche Verträge hat der "Verhandler" Thomas Schultze bisher unterzeichnet? (Bitte um konkrete Aufstellung der
jeweiligen Verträge nach Datum der Vertragsunterzeichnung.)"
Da haben wir uns gedacht, da werden
schon einige kommen:
"Antwort: Rechtlich wirksam konnte Thomas
Schultze keine Verträge unterfertigen."
Das heißt, seit März 2019 versuchen wir
hier alle, mit einem Beauftragten zu
schauen, dass wir die Abfahrten wieder aktivieren können. Es wird aber auch heuer
nichts geschehen. Offensichtlich ist
GR Schultze, vielleicht auch aufgrund seiner Nationalität, nicht für Verhandlungen mit
rustikalen HöttingerInnen geeignet. Deshalb
muss man jemanden mit etwas mehr Fingerspitzengefühl beauftragen. (Unruhe im
Saal)
Herr Bürgermeister, ich übernehme diese
Aufgabe gerne. Wenn Du mich beauftragst,
dann bin ich übermorgen bei den HöttingerInnen und ich werde bis Ende Dezember 2020 schon einige Unterschriften zusammenbringen. (Unruhe im Saal)
Egal. Auf alle Fälle wisst Ihr, was ich meine.
Es wäre für die Sportstadt Innsbruck wichtig, dass wir die Talabfahrten reaktivieren
können. Wir regen an, dass die, die das
schon einmal gemacht haben, etwa Mag.
Dr. Scheiber oder DI Baltes, damit beauftragt werden, denn die GrundeignerInnen
kennen diese Personen schon. (Unruhe im
Saal)
Ja, aber DI Baltes hat Verträge zusammengebracht. Das ist der Unterschied. (Unruhe
im Saal)
Auf alle Fälle, wir drei Fraktionen glauben,
dass wir einen anderen Verhandler, eine
andere Verwandlerin brauchen, weil unter
dem Strich nach mehr als eineinhalb Jahren
nichts herausgekommen ist. Es wäre
höchste Zeit, auch wenn wir das heurige
Jahr nun schon abschreiben können.
Hoffen wir, dass es nicht schneit, dann können wir sagen, wir haben die Abfahrten
nicht gebraucht. Aber wenn es Schnee gibt,