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Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-12-10-GR-Protokoll.pdf

- S.249

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Es werden zunächst die Beurteilungskriterien hergeleitet, unter welchen Voraussetzungen eine Umstellung auf Tram infrage kommen kann. Die Prüfung umfasst die erforderliche Kapazität im Ergebnis der zu erwartenden Nachfrage, Aspekte der Planung
sowie Trassierung (insbesondere Eingriff in den Straßenraum, Lärm). Die nicht unmittelbar quantifizierbaren Faktoren und Risiken im Zuge von Genehmigungsplanung und
Realisierung (insbesondere Fahrweg und Energieversorgung) sowie der erforderlichen
Begleitmaßnahmen werden qualitativ berücksichtigt. Als Vergleich zum Tram-Betrieb
wird ein konventionelles Busangebot herangezogen (ggf. mit Einsatz von Doppelgelenkbussen). Über pauschalierte Aufschläge werden Maßnahmen berücksichtigt, welche erforderlich sind, um eine mit einer Tram vergleichbare Beförderungsqualität zu
schaffen.
Im Ergebnis wird ein detaillierter, nachvollziehbarer und abgestimmter Beurteilungskatalog für die betrieblich-technische Eignung vorliegen und angewendet. Anhand der
Gewichtung der Parameter wird ein qualifizierter Variantenvergleich pro Linie abgeleitet.
Anforderung 3: Ladeinfrastruktur, Busdepots und Wagenumlaufplanung
Die Folgen der Einführung neuer Antriebstechnologien reichen über die Fahrzeuge hinaus. Insbesondere betrifft dies die erforderlichen Infrastrukturen (Laden/Tanken und
Instandsetzung, Depots und Abstellmöglichkeiten, Energieversorgung und Leitungen)
sowie die betrieblichen Systeme und Abläufe (Anforderungen an Lade- und Energiemanagement, Reichweiten, sinkende Flexibilität aufgrund der Abhängigkeit von spezifischer Infrastruktur und Einsatzspektren). Hierzu ist ein Anforderungskatalog zu erarbeiten. Hinsichtlich der Lade- und Tankinfrastruktur sind unter Berücksichtigung der
linienspezifisch diskutierten Antriebstechnologien Synergien bei bündelweiser Betrachtung (auch mit Stadtgrenzen überschreitenden Verkehren) zu identifizieren sowie betrieblich vorteilhafte Standortbereiche grob zu definieren. Im Weiteren ist ein Leitfaden
zur Wagenumlaufplanung mit den zu berücksichtigenden Parametern zu erstellen.
Es werden die Anforderungen an die Depots für Busse mit alternativen Antriebstechnologien beschrieben. Diese gliedern sich im Wesentlichen in die Bereitstellung
ausreichender Anschlussleistung (bei interner Ladeinfrastruktur), die Etablierung eines
qualifizierten Lademanagements, die Schaffung der erforderlichen, ggf. zusätzlichen
Abstellflächen für den am Standort vorgesehenen Fahrzeugbedarf und die Anpassung
der internen Prozesse sowie betrieblichen und verkehrlichen Abläufe. Es wird ein Anforderungskatalog erstellt, der auflistet, welche Ausrüstung ein Busdepot, welches die

KCW GmbH, 17.11.2020

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