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GR Depaoli: Herr Bürgermeister, das war
eine überhastete Aktion, weil Sie verabsäumt haben, mit dem Besitzer des Campingplatzes zu sprechen und ihn zu fragen,
wie lange er dieses Präkarium noch aufrechterhalten will. Wir haben das gemacht.

dem Besitzer des Grundstücks machen hättest können. Gemeinsam mit der Bevölkerung und den MandatarInnen wirst Du Lösungen suchen etc. So wäre es richtig gewesen, so hätte man das machen können,
aber in dem Fall wurde das verabsäumt.

Wie ich damals, als das Projekt diskutiert
wurde, schon gesagt habe, meint der Besitzer, dass in den nächsten fünf Jahren dort
nichts passieren wird und alles bleibt, wie er
es der Stadt Innsbruck versprochen hat.

Das heißt, die grüne Straßenwalze rollt über
den Grillplatz, macht alles platt und danach
ist es einfach Fakt. Wenn sich der Grundbesitzer an seine Aussage hält, dann würde
ein neuer Grillplatz errichtet, den wir die
nächsten fünf Jahre nicht brauchen.

Das heißt, wenn Herr Bürgermeister kraft
seines Amtes Gespräche geführt hätte,
dann wäre dieser Grillplatz nicht so übereilt
durchgedrückt worden, sodass die AnrainerInnen mit ihren Schildern aufrücken mussten.
Im Stadtsenat ist den Mitgliedern ein Plan
vorgelegt worden, auf dem kein einziges
Haus zu sehen war. Es hat geheißen, dass
es dort weit und breit keine Häuser gibt. In
Wirklichkeit war der Plan an der Stelle abgeschnitten, wo ein Haus steht, das die gleiche Entfernung aufweist, wie die Häuser
zum alten Grillplatz.
Das heißt, genau bis zum Eck, wo dieses
Haus steht, reichte der Plan, den Du den
Mitgliedern des Stadtsenates vorgelegt
hast. Erst im Nachhinein haben sie gemerkt,
dass die Informationen, die vorgelegt wurden, eigentlich nicht objektiv sind.
Dann sind die "Gschichtln" - ich verwende
das Wort "Gschichtln" absichtlich, denn es
waren solche - mit den Borkenkäfern gekommen, die fidel herumfliegen und die
Bäume schädigen. Borkenkäferbefall war
dort so gut wie keiner. Dann waren es plötzlich Windwürfe und danach kam der Pilzbefall usw. Letztendlich haben wir die AnrainerInnen bei einer Art Protestaktion unterstützt, weil sie den Grillplatz dort nicht haben wollen. Inzwischen ist der Grillplatz in
der Roßau thematisiert worden.
Ihr habt, obwohl unser Antrag schon länger
eingebracht war - was Ihr gewusst habt -,
am neuen Standort die kerngesunden Fichten schon umgeschnitten. Das heißt, Ihr
hattet einen Teil dessen, was Ihr machen
wolltet, bereits umgesetzt, bevor wir hier
darüber abstimmen konnten. Da kann ich
mich nur wiederholen, Herr Bürgermeister!
Du hast beim Amtsantritt gesagt, dass Du
mit allen reden wirst, was Du ja auch mit
GR-Sitzung 10.12.2020

Zwischenzeitlich wird sich ja hoffentlich die
Vernunft im Gemeinderat so weit durchsetzen, dass wir mehrheitlich diesen Supergrillplatz in der Roßau, den Bgm.-Stellv. Ing.
Mag. Anzengruber, BSc vorgeschlagen hat,
bekommen. Dann wäre dieser neue hinfällig. Das heißt, wir haben nun einen Teil
eines gesunden Waldes, ohne Borkenkäferbefall, ohne Windwürfe geschlägert, obwohl
wir den Platz eigentlich nicht brauchen.
Aus diesem Grund verstehe ich nicht, warum da so überhastet gehandelt wurde. Wir
hätten überhaupt keine Eile und könnten
das Thema in Ruhe und besonnen angehen. Die Dinge, die man in Ruhe und besonnen angeht und entsprechend gut plant,
sind meistens die, die am Schluss ein gutes
Projekt darstellen.
GR Appler: Ruhe und Besonnenheit,
GR Depaoli, ist immer eine gute Voraussetzung. Machen Sie sich das öfter zu eigen.
Es liegt ein Vorschlag von Bgm.-Stellv.
Ing. Mag. Anzengruber, BSc auf dem Tisch,
der diskutiert wird. Ich sehe diesen Antrag
im Zusammenhang mit der Schaffung der
Grillplatzverordnung. Beides ist mehr als
nur zu diskutieren, beides gilt es noch näher
auszuverhandeln und zu besprechen.
Ich ersuche daher, den
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
Mehrheitsbeschluss (gegen NEOS, ALI,
GRin Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan, GRin Bex
BSc, GRin Duftner, GR Mag. Fritz, GR Lechleitner, GR Lukovic, BA MA, GR Schultze
und GRin Walczak, 11 Stimmen):