Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-01-21-GR-Protokoll.pdf

- S.49

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Die zweite Phase - das ist das Wesentliche
- beginnt nach den Stellungnahmen, die der
Projektbeirat abgeben kann, basierend auf
diesem Bericht. Der Bericht umfasst den genauen Bedarf an Wasserflächen und bezieht die bereits bestehenden Planungen
mitein. Zudem werden erste Finanzierungsmodelle vorgeschlagen, die noch genau geprüft werden müssen. Wir wissen nun auch
über Alternativen Bescheid.
Dazu gebe ich ein konkretes Beispiel: Sollen in der 50 m Schwimmhalle acht oder
zehn Bahnen verwirklicht werden? Das ist
eine Frage des Bedarfs. Wenn wir so eine
große Investition tätigen, muss von Anfang
an der Bedarf abgedeckt werden. Auch mit
Beschluss der politischen Steuerungsgruppe haben wir vorgegeben, dass solche
Entscheidungen in Phase zwei auch zu prüfen wären.
Zudem sind in Phase zwei Alternativen heranzuziehen. Es muss genau die Bedeutung
dargelegt werden, was passiert, wenn keine
neue Schwimmhalle errichtet wird, sondern
das bestehende Bad saniert. Die NutzerInnen haben uns klar mitgegeben, dass die
Wasserflächen in Innsbruck nicht reichen.
Wer sind die NutzerInnen? Einerseits der
Tiroler Wassersportverein, Tiroler Triathlonverband Innsbruck, VertreterInnen des Breiten- und Spitzensports. Auch die großen
Dachverbände wurden miteinbezogen, die
sich für den Breitensport einsetzen und daher die Sachlage kennen. Die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) wurde natürlich auch hinzugezogen.
Zum ersten Mal wurde auch die Landesbildungsdirektion eingeladen. Es gab Erhebungen hinsichtlich des Schwimmunterrichtes in den Schulen, da die Lehrpläne einen
solchen Unterricht vorschreiben. Die Wasserrettung Innsbruck konnte sich auch einbringen.

nicht über Wasser halten können. Diese
gelten nicht als Schwimmende. Das ist für
mich ein Zustand, der geändert werden
muss.
Mein politisches Statement ist, wenn wir investieren, sollten wir langfristig denken.
Sparsam und zweckmäßig sollten Investitionen im Sinne des Spitzen- und Breitensportes getätigt werden. Das Hallenbad Höttinger Au, das geht auch aus allen Berichten
hervor, ist baufällig und die Substanz ist an
das Lebensende gekommen.
Ich darf kurz aus einer Unterlage "Workshop
zum 50 m Becken Tivoli-Areal vom
Mai 2018" zitieren: Bei der Aufgabenstellung wird erläutert, dass die Bestandsituation beim Hallenbad Höttinger Au folgendermaßen zusammenzufassen ist:
"Dieses ist kaum sanierbar, nicht erweiterbar
und auf Grund der vielen unterschiedlichen
Niveaus nur sehr schwer barrierefrei erschließbar. Dadurch entsteht ein Fehlbestand an Sport- und Lehrschwimmbecken in
Innsbruck, welcher durch den Neubau eines
Sportschwimmbades mit 50 m Becken und
25 m Lehrschwimmbecken (Ergänzung von
mir) behoben werden soll."
An dem Workshop waren die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB), Mag.-Abt. III,
Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, Tiefbau, Wasser- und Anlagenrecht, Grünanlagen, Hochbau, Brandschutz
und Bauphysik, die Mag.-Abt. V, Sport, das
Bundesdenkmalamt und Architekten des
Büros ao-architekten sowie die Innsbrucker
Immobilien GmbH & Co KG (IIG) beteiligt.

Wir haben den Bedarf, das ist die Hauptaufgabe dieses Planungs-Projektberichtes, erhoben, definiert und ausführlich dargestellt.

Der Bedarf ist klar vorhanden. Die Frage,
die jetzt angesichts der COVID-19-Krise
und Einnahmenverlusten, die gerade uns
als Stadtgemeinde massiv belasten, ist, was
wir uns leisten können. Wenn wir Geld in
die Hand nehmen, was wir in den nächsten
Jahren auch tun müssen, um die Schwimmflächen zu erhalten oder zu sichern, dann
stellt sich die Frage wofür das Geld verwendet ist.

Der Breitensport ist für mich ein essentielles
Thema, dass es genug Voraussetzungen
zur Ausübung geben kann. Das Thema betrifft auch die Gesundheit. Die Schwimmkompetenz ist zu erwähnen. Wir haben aus
diesen Vernetzungstreffen auch erfahren,
dass sich 20 % bis 25 % der Zehnjährigen

Ich denke, die vernünftigste Entscheidung
auch im Sinne des Allgemeinwohls ist, Wasserflächen zu schaffen, die die Bedürfnisse
abdecken, damit Breiten- und Spitzensport
verbunden werden kann. Wenn wir die Infrastruktur bereitstellen, soll dies sparsam,
zweckmäßig sein und unseren Zwecken

GR-Sitzung 21.01.2021